Spieletest für das Spiel: CABALE
Hersteller: Goldsieber Preis: 60 DM empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Nein Autor: Roland Siegers Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!
Ausstattung: 1Spielbrett,
4 Spielfiguren, 1 Markierungsstein, 120 Punktesteine, 24 Blockaden, 1 Sack
Aufmachung: Das
Spielbrett ist sechseckig und besteht aus fünf konzentrischen Kreisen
mit Feldern und einem Mittelfeld. Jedes Feld ist selbst ein Sechseck und
hat eine Zahl aufgedruckt. Je weiter das Feld in der Mitte ist, desto größer
wird der Wert des Feldes. Viele Linien an den äußeren Seiten
sind dicker gezeichnet. Das Spielbrett ist aus Holz gefertigt. Auch der
Rest des Materials besteht aus Holz. Bei den Spielfiguren und dem Markierungsstein
handelt es sich um große Holzzylinder, die Punktesteine sind kleine
Zylindersteine in den Spielerfarben. Als Blockaden dienen schmale Holzstäbe,
die auf die Linien zwischen den Spielfeldern passen. Der Sack dient zum
Aufbewahren des Spielmaterials und hat im Spiel keinerlei Funktion.
Ziel: Jeder Spieler
erhält eine Spielfigur seiner gewählten Farbe. Abhängig
von der Spielerzahl gibt es eine gewisse Menge an Punktesteinen, die den
Vorrat des Spielers bilden. Die Blockaden werden gleichmäßig
aufgeteilt. Der Startspieler bekommt zudem noch den Markierungsstein. Als
letztes stellt jeder Spieler seine Spielfigur an ein Feld am Rand des Spielbretts.
Dabei ist darauf zu achten, daß jeder Spieler nur an einer unbesetztenSpielfeldkante
starten darf.
Der Startspieler beginnt. Von ihm aus geht es
im Uhrzeigersinn weiter. Im Zug des Spielers muß er zunächst
seinen Spielstein ziehen. Dieser kann in gerader Linie beliebig weit ziehen,
sofern keine Blockaden, Spielsteine oder Punktesteine im Weg sind. Während
seines Zuges muß die Figur einmal abknicken und kann danach wieder
beliebig weit über unbesetzte Felder geführt werden. Auf dem
Feld, auf dem der Richtungswechsel stattfand, wird anschließend ein
eigener Punktestein gesetzt. Vor dem Ziehen stellt man den Markierungsstein
auf das Ausgangsfeld der eigenen Spielfigur, damit das Nachvollziehen des
Zuges leichter fällt.
Wenn der Spieler möchte, kann er anstatt
eines Punktesteins auch einen Doppelstein, bestehend aus zwei Punktesteinen,
einsetzen. Die maximale Anzahl, die an Doppelsteinen in einer Partie eingesetzt
werden kann, ist abhängig von der Spieleranzahl. Diese Steine verdoppeln
den Wert des Feldes, auf dem sie stehen, am Spielende.
Nach dem Ziehen kann ein gerade gesetzter Punkt-
oder Doppelstein andere Punktsteine schlagen. Dies ist möglich, wenn
auf einem benachbarten Feld ein gegnerischer Stein steht und das gerade
dahinter liegende Feld frei ist. Mehrfachsprünge sind erlaubt.
Das Schlagen ist freiwillig. Der Markierungsstein,
Blockaden, eigene oder fremde Figuren und eigene Punktesteine können
nicht übersprungen werden. Geschlagene Punktesteine und Doppelsteine
werden gesammelt.
Als letztes kann der Spieler ein Blockadeholz
auf eine der dick markierten Linien legen und so die beiden Felder voneinander
trennen.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler seinen letzten Punktestein gesetzt hat oder
seine Figur nicht mehr ziehen kann. Jeder Spieler erhält für
einen geschlagenen Punktestein einen Punkt, für einen Doppelstein
3 Punkte. Dazu kommen nun noch die Punkte auf den Feldern, die mit eigenen
Punktesteinen belegt sind, wobei sich der Wert des Feldes bei Doppelsteinen
verdoppelt. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: "Cabale"
von Goldsieber ist nicht nur schön anzusehen, es macht auch sehr großen
Spaß. Eine Partie zu zweit ist sehr taktisch ausgeprägt, was
sich allerdings in unseren Fällen nicht als nachteilig auswirkte.
Obwohl das Spiel abstrakt gehalten ist, fasziniert es schon allein durch
seine Optik und mit einer angenehm kurzen Spieldauer kann man durchaus
noch eine Revanche spielen.
Fazit: Ein wirklich
gutes Taktikspiel für 2 bis 4 Personen.
Wertung: Die Neuheit
von Goldsieber erreicht 5 Punkte. Leider ist der Preis etwas hoch, obwohl
er durch das Holzmaterial gerechtfertigt erscheint.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de