Spieletest für das Spiel: CADOO
Hersteller: Cranium                   
Preis: 24 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-
Erscheinungsjahr: 2004      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Cadoo-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 1 Stift, 1 Block, 1 Spezialwürfel, 1 Brille, 1 Schale mit Knete, 1 Sanduhr, 150 Solokarten, 150 Teamkarten, 40 Spielsteine
Aufmachung: Das Spielbrett besitzt 4x4 Felder. Auf diesen Feldern legt man die speziell geformten Spielsteine ab. Diese Spielsteine können paarweise zusammengesetzt werden.
Den Stift und den Block braucht man bei einigen Zeichenaufgaben. Bei anderen Aufgaben benötigt man die mitgelieferte Knetmasse.
Auf dem Spezialwürfel gibt es drei Symbole für Soloaufgaben, Teamaufgaben oder die freie Wahl. Die Sanduhr dient als Zeitvorgabe für die Aufgaben.
Bei einigen Aufgaben gibt es eine eindeutige Lösung, die man mit der Rotfilter-Brille von der jeweiligen Karte ablesen kann.
Ziel: Jeder versucht, vier eigene Spielsteine in eine waagerechte, senkrechte oder diagonale Linie auf dem Spielbrett abzulegen.
Am Anfang bekommt jeder die Spielfiguren einer Farbe. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Nach dem Würfeln nimmt sich der aktive Spieler eine Karte vom Solo- oder Teamstapel, je nach Würfelergebnis. Beim Ereignis „Freie Auswahl“ kann der Spieler wählen, welche Aufgabenart er machen möchte.
Die Aufgabe wird laut vorgelesen und danach dreht man die Sanduhr um. Hat man die Aufgabe innerhalb des Zeitlimits gelöst bzw. eine richtige Antwort gegeben, darf man eine seiner Spielfiguren auf ein leeres Feld des Spielplans legen. Bei einer Teamaufgabe darf außerdem derjenige, der die Lösung der Aufgabe erraten hat oder Hilfestellung leisten mußte, einen seiner Spielsteine auf das gleiche Feld bringen.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, eine Reihe zu vervollständigen und der letzte gelegte Spielstein ist dabei durch eine Soloaufgabe auf das Brett gekommen, ist das Spiel vorbei. Sind alle Felder besetzt, gewinnt der Spieler mit den meisten Spielsteinen auf dem Plan.
Kommentar: Das Partyspiel vereint eine Vielzahl von bekannten Aufgabentypen wie Rätsel- und Wissensaufgaben, Gestaltungsaufgaben und Zeichnungen. Dies macht in der richtigen Besetzung durchaus Spaß. Zu zweit ist das Spiel dagegen nur bedingt geeignet, denn die Teamaufgaben sind hier aufgrund des fehlenden Wettbewerbcharakters nicht besonders spannend.
Fast immer wird eine Partie dadurch beendet, daß alle Spielfelder mit Figuren belegt sind. Das Spielbrett ist dadurch eigentlich überflüssig geworden. Das ist schade, denn gerade die besonders geformten Spielsteine laden zum Spielen und Stapeln ein.
Ärgerlich sind die wenigen Spielsteine in den Spielerfarben. Es kommt durchaus häufiger vor, daß mehrere Personen keine Spielsteine mehr haben, ohne daß eine Gewinnsituation eingetreten ist, weil viele Teamaufgaben erwürfelt und gemeistert wurden. Was man an dieser Stelle dann machen soll, verschweigt die Spielanleitung leider.
Fazit: Ein ordentliches Partyspiel ohne besondere Finessen.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist Craniums „Cadoo“ leider kein besonderes Highlight.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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