Spieletest für das Spiel : CANT
STOP
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1981 noch erhältlich: Nein Autor: Sid Sackson Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
3 Bergsteiger-Figuren, 44 Markierungssteine in 4 Farben, 4 Würfel
Aufmachung: Der
Spielplan ist aus Kunststoff. Als Spielfeld dienen elf Spalten mit darüberliegenden
Zahlen von 2-12. Die Spalten haben eine unterschiedliche Länge und
auch eine unterschiedliche Anzahl von Feldern. Diese Anzahl entspricht
der Wahrscheinlichkeit eines Wurfes mit zwei sechsseitigen Würfeln
(Gauss-Kurve). Die Bergsteiger-Figuren sind sehr groß und sehen recht
einfach aus. Die Markierungssteine sind bunte Plastikquadrate in vier Farben,
die Würfel sind normale Sechsseiter.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt die 11 Markierungssteine seiner Farbe.
Ist man am Zug, würfelt man mit allen vier
Würfeln und ordnet je zwei Würfel zu einem Paar zusammen. Entsprechend
den Summen stellt man nun Bergsteiger auf die Spalten mit den entsprechenden
Ziffern. Danach kann man entscheiden, ob man weitermachen will oder lieber
aufhört.
Bei weiteren Würfen muß man immer
versuchen, mit zumindest einer Kombination aus zwei Würfeln einen
der Bergsteiger zu bewegen. Gelingt dies nicht, so hat man noch einen dritten
Bergsteiger, den man auf eine Spalte setzen kann. Danach gilt jedoch, daß
zumindest ein Paar erwürfelt werden muß, welches einen Bergsteiger
bewegt. Gelingt dies nicht, fallen alle drei Bergsteiger vom Berg und der
nächste Spieler ist an der Reihe.
Man kann allerdings nach dem Setzen von Bergsteigern
auf weitere Würfe jederzeit verzichten und an die aktuellen Positionen
seine eigenen Spielsteine setzen. Pro Spalte kann nur ein Stein der eigenen
Farbe stehen. Diese Spielscheiben markieren Camps, auf denen sich die Bergsteiger
ausruhen. Ist man später erneut an der Reihe, kann man von diesem
Camp aus weitermachen, wenn man die entsprechenden Zahlen erwürfelt
hat. Das Camp bleibt so lange fest in der Spalte, bis der Bergsteiger ein
neues Camp in höherer Lage aufschlagen kann. Dann wird der Chip eben
einfach zur neuen Position verschoben.
Hat ein Bergsteiger das oberste Feld einer Spalte
erreicht, sollte er aufhören, um nicht wieder abzustürzen. Er
markiert mit seinem Spielstein das oberste Feld und kann die anderen Spielsteine
der Mitspieler in dieser Spalte entfernen, da immer nur die Erstbesteigung
zählt. Dieses Seil zählt von nun an als Niete, auf das kein Bergsteiger
setzen kann und erschwert so das Würfeln.
Spielende: Sobald
es einem Spieler gelingt, drei Camps auf der Spitze zu errichten, hat er
das Spiel gewonnen.
Kommentar: Natürlich
ist der Glückscharakter im Spiel durch die Würfel sehr groß,
doch gehört schon ein wenig Taktik ins Spiel, denn mal muß man
viel riskieren, damit die eigenen Bergsteiger nicht ins Hintertreffen kommen,
mal spielt man auf Sicherheit, wenn sowieso nicht mehr viele Spalten frei
sind. Mir macht das Spiel viel Spaß, da es einfach zu erklären
ist und durchaus seinen Reiz besitzt. Anfänger wie Profis können
hier gleichermaßen gewinnen.
Fazit: Ein gut gelungenes
Würfelspiel des Meisters Sackson.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel 5 Punkte. Einzig die nüchterne Ausstattung und die relativ
primitiven Plastikfiguren hätte man besser gestalten können.
Am Spielprinzip gibt es nichts auszusetzen. Eine Neuauflage unter dem gleichen
Titel ist bei Franjos erschienen und besitzt deutlich besseres Material.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de