Spieletest für das Spiel: CANT STOP
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 24 Euro
empf.Alter: 9-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Sid Sackson
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Cant Stop-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 3 Läufer, 44 Markierungssteine, 4 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan ist aus Kunststoff. Als Spielfeld dienen elf Spalten mit darüberliegenden Zahlen von 2 bis 12. Die Spalten haben eine unterschiedliche Länge und auch eine unterschiedliche Anzahl von Feldern. Die Läufer-Figuren sind im Vergleich zu den Markierungssteinen recht groß und haben die Form einer Pyramide. Die Markierungssteine in den Spielerfarben besitzen ebenfalls die Form einer Pyramide. Alle Figuren sind ineinander steckbar. Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter.
Ziel: Jeder Spieler versucht, drei Spalten zu gewinnen.
Zu Beginn der Partie bekommt jeder Spieler die elf Markierungssteine seiner Farbe.
Ist man am Zug, würfelt man mit allen vier Würfeln und ordnet je zwei Würfel zu einem Paar zusammen. Entsprechend den Summen stellt man dann die Läufer auf die Spalten mit den entsprechenden Ziffern. Danach kann man entscheiden, ob man weitermachen will oder aufhört.
Bei weiteren Würfen muß man immer versuchen, mit zumindest einer Kombination aus zwei Würfeln eine der neutralen Figuren zu bewegen. Gelingt dies nicht, hat man noch einen dritten Läufer, den man auf eine Spalte setzen kann. Danach gilt jedoch, daß zumindest ein Paar erwürfelt werden muß, welches einen der auf dem Spielplan gestellten Läufer bewegt. Gelingt dies nicht, fallen alle drei Figuren vom Spielbrett und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Man kann allerdings nach dem Setzen oder Bewegen von Läufern auf weitere Würfe verzichten und an die aktuellen Positionen seine eigenen Markierungssteine setzen. Pro Spalte kann nur ein Stein der eigenen Farbe stehen. Diese Markierungssteine belegen die Positionen, auf denen sich die Läufer in späteren Runden direkt stellen dürfen. Ist man später erneut an der Reihe, kann man von dieser Position weitermachen, wenn man die entsprechenden Zahlen würfelt. Der Markierungsstein bleibt so lange fest in der Spalte, bis der Läufer ein Position in höherer Lage erreicht und der Zug freiwillig beendet wird. Dann wird der Markierungsstein einfach zur neuen Position verschoben.
Hat eine der neutralen Spielfiguren das oberste Feld einer Spalte erreicht, sollte der Spieler aufhören, um nicht abzustürzen. Er markiert mit seinem Markierungsstein das oberste Feld und kann die anderen Spielsteine der Mitspieler in dieser Spalte entfernen, da diese Spalte nun ihm gehört. In diese Spalte kann von nun an kein Spieler mehr setzen.
Spielende: Sobald es einem Spieler gelingt, drei Reihen zu erobern, hat er das Spiel gewonnen.
Kommentar: Natürlich ist der Glückscharakter im Spiel durch die Würfel sehr groß, doch gehört schon ein wenig Taktik ins Spiel, denn mal muß man viel riskieren, damit die eigenen Markierungssteine nicht ins Hintertreffen kommen. Mal spielt man auf Sicherheit, wenn sowieso nicht mehr viele Spalten frei sind. Es ist einfach zu erklären und besitzt seinen ganz eigenen Reiz. Anfänger wie Profis können hier gleichermaßen gewinnen.
Das Material ist aus robustem Kunststoff. Es macht optisch im Vergleich zu der früher bei Franjos erschienenen Ausgabe nicht viel her, funktioniert aber tadellos. Die Spielfiguren und Markierungssteine lassen sich gut stapeln und verrutschen auch auf dem Spielbrett nicht, wenn dieses zum nächsten Spieler gedreht wird.
Auch wenn man nicht permanent ins Spielgeschehen eingreift, sind die kurzen Wartezeiten meistens mit Spannung erfüllt, da man zuschaut, wie die Mitspieler den Spielzug meistern. Schadenfreude wird dabei groß geschrieben, wenn ein Spieler zu gierig war und unpassende Würfe hat.
Fazit: Ein Neo-Klassiker, der in keiner Spielesammlung fehlen sollte.
Wertung: Auch in dieser Version hat das Spiel 5 Punkte verdient. Es hat einen Suchtcharakter, der nicht zu unterschätzen ist.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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