Spieletest für das Spiel : CARACALLA
Hersteller: Ass 
Preis: 40 DM
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: vor 1993 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Herbert Schützdeller
Besonderheit: 
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Caracalla-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Zählleiste, 36 Spielsteine, 6 Zählsteine, 6 Quadrate
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein römisches Thermalbad mit 6 Wasserbecken. Die Wege und die Becken sind in quadratische Felder eingeteilt. Der zweite Spielplan zeigt einen Weg aus 100 Feldern, auf dem sich die Zählsteine bewegen. Dieses sind große Holzpöppel in den Spielerfarben. In jeder Spielfarbe existiert ferner ein Satz aus 6 Spielfiguren (Oma, Opa, Vater, Mutter, Sohn und Tochter). Sie sind in Form verschiedengroßer bedruckter Holzchips dem Spiel beigelegt. Die Quadrate dienen dazu, ein Wasserbecken nach einer Wertung zu markieren. Die Grafik des Spiels ist funktional, aber nicht sonderlich schön. Die Verpackung ist für das wenige Material zu groß geraten.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert eine römische Familie, bestehend aus sechs Personen dreier Generationen. Neben diesen Spielfiguren hat jeder Spieler einen Zähler für die erreichten Punktzahlen. Man einigt sich wie gewohnt auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler kann wählen, ob er zwei seiner Römer auf beliebige Felder außerhalb der Wasserbecken setzen möchte, ob er mit bereits vorhandenen Figuren bis zu 10 Felder ziehen will oder ob er maximal fünf Felder zieht und danach eine Figur auf den Plan setzt.
Beim Bewegen der Römer ist darauf zu achten, daß die Figuren nur waagerecht und senkrecht gezogen werden dürfen. Das Überspringen von Figuren ist erlaubt, auf jedem Feld darf sich jedoch nur eine Figur aufhalten. Gelingt es, ein Familientreffen in einem Wasserbecken abzuhalten, so bekommt man Punkte. Voraussetzung ist jedoch ein gültiges Treffen von mindestens vier Personen in einem Becken. Der Spieler sagt an, welches Familientreffen (es gibt 7 Möglichkeiten) stattfindet und schlüsselt anhand einer Tabelle die Punkte pro beteiligtem Spielstein auf. Diese werden anschließend auf der Wertungsleiste des zweiten Spielplanes abgesteckt. Die teilnehmenden Spielsteine kommen auf die Hand der Spieler zurück. Danach wird das Becken, in dem das Meeting stattgefunden hat, mit einem roten Quadrat markiert. Kein Spielstein kann dieses Becken betreten, vorhandene Steine dürfen es jedoch in späteren Zügen wieder verlassen. Erst wenn alle Wasserbassins einmal gewertet wurden, entfernt man die Quadrate wieder.
Spielende: Hat ein Spieler mit seinem Zählstein das Ende der Leiste erreicht, so ist die Partie beendet.
Kommentar: Carcalla ist ein gutes Taktikspiel, muß allerdings mit vielen Personen gespielt werden. Die Grafik geht in Ordnung und stört nicht, lediglich bei den Portraits der Spielfiguren hätte man etwas mehr differenzieren müssen.
Fazit: Für vier bis sechs Personen ist das kurzweilige und schnelle Taktikspiel eine nette Bereicherung.
Wertung: 4 Punkte sind für dieses Ass-Spiel angebracht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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