Spieletest für das Spiel: CARAT
Hersteller: db-Spiele Preis: 50 DM empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: nach 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Dirk Henn Besonderheit: Kategorie: Legespiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
36 Plättchen, 49 Zahlenplättchen
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt 6x6 weiße Felder, auf denen die Spielsteine abgelegt
werden. Diese Spielsteine sind quadratisch. Jedes dieser Plättchen
ist durch zwei Diagonalen in vier Bereiche eingeteilt, die jeweils eine
Farbe haben. Alle Spielplättchen besitzen eine Ziffer, die in den
vier Bereichen aufgedruckt ist und für das gesamte Plättchen
identisch ist. Die Werte schwanken zwischen 1 und 6.
Die Zahlenplättchen werden auf die schwarzen
Felder gelegt, die um die weißen Felder herum führen. Sie haben
Ziffern zwischen 1 und 5.
Ziel: Man versucht,
möglichst viele Siegpunkte zu erreichen.
Auf dem ausgebreiteten Spielplan werden zunächst
die Punktechips gemischt und dann offen auf die schwarzen Felder gelegt.
Jeder Spieler wählt sich eine Farbe, die er für den Rest des
Spiels behält. Dann mischt man die Plättchen gründlich durch
und legt sie verdeckt beiseite. Jeder darf sich ein Plättchen ziehen
und auf die Hand nehmen.
Ist man am Zug, legt man sein Spielplättchen
auf das Brett und zieht sich dann ein neues. Der Startspieler kann sich
dabei ein beliebiges Feld aussuchen, die anderen müssen ihre Kärtchen
an bereits ausliegende anlegen. Benachbarte Plättchen berühren
sich an einer Ecke. Die Felder am äußeren Rand sind für
den Startspieler beim ersten Zug jedoch tabu.
Ist ein Punktechip von Kärtchen vollständig
eingekreist, findet eine Wertung statt. Dazu ermittelt man zunächst
die Gesamtpunktzahl jeder Farbe. Diese Zahl wird mit der Anzahl an Farben
um den Chip multipliziert und schließlich auf einem Block für
den siegreichen Spieler notiert. Der Punktechip wird anschließend
umgedreht.
Gibt es einen Gleichstand, so gewinnt der Spieler
mit der nächstniedrigsten Summe. Ein Spieler kann auch gewinnen, wenn
er gar nicht mit seiner Farbe an dem Zahlenchip vertreten ist und die anderen
Spieler jeweils die gleiche Punktzahl aufweisen.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn alle Spielkärtchen ausliegen und die Punktechips
gewertet wurden. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Punkte hat.
Kommentar: "Carat"
ist außergewöhnlich und macht in jeder Konstellation Spaß.
Zunächst sieht alles eher langweilig aus, doch je mehr Kärtchen
auf dem Spielplan sind, desto vertrackter wird die Situation. Schön
ist es, das ein Plättchen auf allen vier Seiten immer den gleichen
Zahlenwert besitzt und man so immer auch den Mitspielern hilft, Punkte
zu bekommen.
In der Variante mit zwei Spielern kann jeder
mit zwei Farben spielen, die getrennt voneinander notiert werden.
Fazit: Ein Denkspiel
mit hohem Unterhaltungswert.
Wertung: „Carat"
ist ein gelungenes Spiel. Dies schlägt sich in der einhelligen Bewertung
von 5 Punkten bei den Testern nieder. Der Verlag Queen Games hat das Spiel
unter verbesserter Aufmachung und dem gleichen Titel herausgebracht. Die
Regeln wurden jedoch nicht geändert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de