Spieletest für das Spiel: CARD
ATTACK
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 1 Katapult,
84 Karten
Aufmachung: Das
Katapult ist batteriebetrieben und besitzt ein schräges Fach für
den Kartenstoß. Ein großer Button betätigt per Zufall
den Auswurfmechanismus und sorgt eventuell beim Drücken für fliegende
Karten. Das Gerät hat ferner eine Einbuchtung, in die man ausgespielte
Karten legen kann. Die Spielkarten lassen sich in Zahlenkarten mit den
Werten 2-9 und Spezialkarten einteilen.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt bei Spielbeginn 10 bzw. 7 Karten (abhängig von der Spielerzahl).
Die oberste Karte des Reststapels wird aufgedeckt und in das Ablagefach
des Katapults gelegt. Sollte eine Spezialkarte gezogen werden, kommt diese
wieder in den Reststapel und man nimmt eine neue Karte. Der Stapel wird
anschließend in die Auswurföffnung des Katapults gelegt.
Ist man an der Reihe, muß man immer mindestens
eine Karte ausspielen. Die Karte kommt dann offen in das Ablagefach. Hierbei
gelten besondere Regeln.
Auf die ausliegende Karte kann eine Karte der
gleichen Farbe oder mit dem gleichen Wert gelegt werden. Es ist möglich,
mehrere Karten auf einmal zu legen, wenn diese alle die geforderte Ziffer
haben oder eine Zahlenfolge in der geforderten Farbe abgelegt wird. Die
Folge muß nicht direkt an die ausliegende Ziffer angrenzen.
Es ist ohne Probleme möglich, eine Jokerkarte
einzusetzen. Der Ausspieler bestimmt dann Wert und Farbe der Karte. Ein
Joker kann jedoch keine andere Spezialkarte werden.
Wenn man keine passende Karte hat, muß
man eine andere Karte ausspielen. Dann muß man allerdings den Attacke-Knopf
des Katapults so oft betätigen, wie die Ziffer der eigenen ausgespielten
Karte anzeigt und hoffen, daß das Gerät nicht anspringt.
Geht das Gerät los, sollte der aktive Spieler
den Knopf schnell so lange wiederholt drücken, bis die Maschine aufhört,
Karten in die Gegend zu werfen. Alle ausgeworfenen Karten muß die
Person nun auf die Hand nehmen. Danach ist der Mitspieler am Zug.
Im Spiel gibt es noch zwei Spezialkarten mit
Namen „Wilde Zehn“ und „Attacke“. Die „Wilde Zehn“ hat eine der Kartenfarben
und kann dann ausgespielt werden, wenn die Farbe oder die Zahl paßt.
Sie kann auch Bestandteil einer ausgelegten Folge sein. Nach dem Spielen
dieser Karte wird der Katapult zum linken Nachbarn gedreht. Der attackierte
Spieler kann nun seinerseits die Attacke annehmen und den Knopf einmal
drücken oder er kontert mit einer weiteren „Wilden Zehn“ und greift
damit seinen linken Nachbarn an, bis schließlich die Attacke durchgeführt
wird.
Der betroffene Spieler drückt nun den Katapultknopf
einmal. Sollte die Maschine Karten ausspucken, muß man sie schnellstens
stoppen und die ausgeworfenen Karten auf die Hand nehmen. Bleibt sie jedoch
ruhig, dreht der Kartenausspieler das Katapult zum nächsten Mitspieler,
der nun einmal drücken muß. Dies wiederholt sich so lange, bis
das Gerät aktiviert wurde.
Die zweite Spezialkarte ist die „Attacke“-Karte.
Damit kann man einen Spieler seiner Wahl angreifen, der sich nicht verteidigen
kann. Auch diese Karte kann nur auf eine farbgleiche Karte oder eine andere
Attacke-Karte gelegt werden.
Beim Angriff darf der Kartenausspieler den Knopf
so oft drücken, bis das Gerät angeht. Der angegriffene Spieler
muß nun schnellstens das Gerät ausschalten und alle ausgeworfenen
Karten nehmen. Das Spiel geht anschließend mit dem Spieler links
vom angegriffenen Spieler weiter.
Spielende: Wenn
ein Spieler seine Handkarten losgeworden ist, folgt die Abrechnung. Jeder
Spieler erhält so viele Minuspunkte, wie die Karten auf der Hand hält.
Nach einer vorher vereinbarten Rundenzahl endet das Spiel.
Kommentar: Das Spiel
ist lustig und unberechenbar. Der Katapult funktioniert recht gut und schmeißt
schnell Karten raus. Manchmal läßt er sich allerdings auch nicht
so schnell stoppen, was zu großen Kartenmengen auf der Hand führt.
Eine Partie sollte allerdings in größeren Spielgruppen gespielt
werden, damit am meisten Spaß aufkommt.
Fazit: Ein actionreiches
Kartenspiel für viele Spieler.
Wertung: Das Parker-Spiel
bekommt 4 Punkte, da eine Partie zu zweit oder zu dritt langweilig ist
und zudem der Karton viel zu groß geraten ist.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de