Spieletest für das Spiel: CARRE
Hersteller: Amigo                     
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Günther Kralicek
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2012
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Carre-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 4 Spielertafeln, 64 Legeplättchen, 3 Würfel, 8 Bonuschips, 8 Stopper-Chips
Aufmachung: Die Spielertafeln zeigen ein Raster aus 5x4 Feldern, auf denen gebaut wird. Jeder besitzt ein Set mit Legeplättchen, die unterschiedlich groß sind und im Zentrum jeweils eine Ziffer aufweisen. Diese ist in der Regel größer, je mehr Felder das Legeplättchen auf der Tafel belegt.
Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter. Die Bonus-Chips haben jeweils einen Würfelpunkt aufgedruckt, während auf den Stoppern ein Plättchen durchgestrichen zu sehen ist.
Ziel: Die Spieler versuchen, auf ihren Spielertafeln alle eigenen Legeplättchen möglichst schnell zu verbauen.
Jeder Spieler legt seine Tafel vor sich ab und plaziert die Legeplättchen offen darum. Man erhält jeweils einen Bonuschip. Dann kommen je nach Zahl der Spieler noch weitere Bonuschips und Stopper in den allgemeinen Vorrat.
Der aktive Spieler erhält alle Würfel und wirft diese einmal. Danach kann er eine oder mehrere Aktionen machen, wobei die Würfel verwendet werden.
Um ein Legeplättchen zu bauen, muss man exakt den Wert des Plättchens als Würfelpunkte bezahlen. Das Plättchen wird anschließend auf den eigenen Spielplan gelegt. Man muss beim Legen darauf achten, daß kein leeres Feld überbaut werden darf. Es ist jederzeit gestattet, kostenlos eigene Plättchen wieder abzureißen, um seine Ablagemöglichkeiten zu verbessern.
Möchte ein Spieler einen Stopper erwerben, kostet dies 5 Würfelpunkte. Ein Stopper kann nicht im gleichen Spielzug eingesetzt werden, in dem er gekauft wurde.
Um einen Stopper zu nutzen, muss man ebenfalls Würfelpunkte verbrauchen. Die Anzahl entspricht dabei dem Zahlenwert des Plättchens des Gegners, welches man bei diesem entfernt. Setzt man zwei Stopper gleichzeitig ein, darf man nach dem Entfernen beim Gegner noch ein eigenes gleichartiges Plättchen direkt bei sich einbauen. Das zu entfernende Plättchen muss frei liegen. Die eingesetzten Stopper-Chips kommen wieder in die Tischmitte.
Ein Bonus-Chip kostet einen Würfelpunkt. Zwei Bonus-Chips können nur erworben werden, wenn man 11 Würfelpunkte in seinem Spielzug bezahlt. Auch Bonus-Chips können nicht sofort verwendet werden.
Der Einsatz eines Bonus-Chips erlaubt es, einen zusätzlichen Würfelpunkt zu nutzen. Man darf in seinem Spielzug beliebig viele dieser Chips einsetzen.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, sein letztes Lege-Plättchen auf die Ablage zu bringen, hat er die Partie für sich entschieden.
Kommentar: „Carre“ ist optisch mit Sicherheit keine Augenweide. Die Grafik ist schlicht, da viel Wert auf Funktionalität gelegt wurde. So kann man relativ deutlich bei den Mitspielern erkennen, welche Plättchen gerade auf der obersten Stufe frei liegen, wodurch sie Angriffen mit Stoppern ausgesetzt werden.
Wie bei einem Würfelspiel üblich, hängt natürlich einiges von den eigenen Würfen ab. Wer selten hohe Zahlen erreicht, hat es schwer mit den größeren Legeteilen. Etwas Abhilfe schaffen dabei allerdings die Bonus-Chips. Vorteilhaft ist es immer, seine Grundfläche konsequent voll zu bauen. Leichte und kleine Objekte können später noch einfach abgelegt werden. Ist man allerdings auf bestimmte Zahlenkombinationen angewiesen, wird es gerade gegen Ende recht schwer.
Zu zweit oder zu dritt geht das Spiel relativ flott von der Hand. Bei vier Personen zieht sich das Spiel etwas mehr in die Länge, weil sehr viele Stopper im Spiel sind, von denen man gerade gegen Ende auch regen Gebrauch macht. Dadurch kommt es manchmal zu dem berühmten „Königsmacher-Effekt“, bei dem sich ein Spieler entscheiden kann, wen er schädigt und wer dann wahrscheinlich gewinnt.
Fazit: Ein abstraktes Legespiel, was vor allem in kleinerer Besetzung spaßig sein kann.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Carre“ durchaus mal eine Probepartie wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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