Spieletest für das Spiel: CARTAGENA
Hersteller: Winning Moves Preis: 30 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Leo Colovini Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!
Ausstattung: 6 Spielplanteile,
1 Boot, 102 Karten, 30 Spielfiguren, 1 Pfeilkarte
Aufmachung: Die
Spielplanteile zeigen je ein Stück eines Tunnels. Jedes Teil besitzt
sechs verschiedene Symbole, die sich auf den anderen Spielplanteilen in
unterschiedlicher Reihenfolge wiederholen. Die Pläne können beliebig
aneinandergelegt werden und bilden so das Spielbrett. Das Boot dient als
Ziel. Es ist wie die Spielpläne aus dicker Pappe gefertigt. Auf den
Spielkarten findet man die Symbole, die auch auf den Tunnelsegmenten sind.
Jede Karte hat ein Symbol aufgedruckt. Als Spielfiguren wurden kleine Holzpöppel
genommen.
Ziel: Man versucht
mit seinen Spielfiguren möglichst schnell die Flucht durch den Tunnel
zu machen und das rettende Boot zu erreichen.
Am Anfang baut man den Tunnel beliebig zusammen.
Die Spielkarten werden gut gemischt und jeder Spieler erhält in der
leichteren Version sechs Karten auf die Hand. Man stellt seine Spielfiguren
an ein Ende des Tunnels, das Boot kommt auf das gegenüberliegende
Ende.
Man darf bis zu drei Aktionen in einem Zug machen.
Eine Aktion besteht entweder im Ausspielen einer Karte und dem anschließenden
Ziehen einer eigenen Figur oder im Zurücksetzen eines eigenen Piraten
und dem anschließendem Ziehen einer bzw. zweier neuer Handkarten.
Will man eine Figur ziehen, spielt man eine seiner
Handkarten offen auf einen Ablagestapel. Anschließend wird eine eigene
Figur bis zum nächsten unbesetzten Feld dieses Typs in Richtung Boot
gezogen. Sollte kein Symbol dieses Zeichens mehr vorhanden sein, wird die
Figur direkt ins Boot gesetzt und ihr ist damit die Flucht gelungen.
Um neue Handkarten zu bekommen, muß man
eine eigene Figur so viele Felder zurückziehen, bis sie auf ein besetztes
Feld trifft. Steht dort eine Figur, erhält man anschließend
eine Karte vom Nachziehstapel, wenn zwei Figuren dort stehen, gibt es zwei
neue Handkarten. Ein Feld mit drei Spielfiguren kann nicht betreten werden,
ein Zurückziehen ist hier mit dieser Figur nicht möglich, da
man keine Figuren im Rückwärtsgang überspringen darf.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler alle sechs Spielfiguren ins Boot bringen konnte.
Kommentar: In der
taktischeren Version werden die sechs Karten jeden Spielers offen ausgelegt.
Vom Reststapel nimmt man 12 Karten und legt diese offen in eine lange Reihe.
Die Pfeilkarte wird anschließend neben die Reihe gelegt und gibt
so an, in welcher Richtung man die offenen Karten nehmen muß. Erst
wenn die Reihe komplett aufgelöst wurde, zieht man neue Karten nach.
Zieht man hier einen Piraten zurück, nimmt
man sich die nächste Karte der langen Reihe und legt sie offen zu
den anderen eigenen Karten. Bei dieser Version ist das Berechnen der Züge
der Mitspieler möglich, da man ihre Karten kennt.
Das Spiel macht durchaus auch in der leichten
Version sehr viel Spaß und hat dann einige Überraschungsmomente.
Es gilt sorgfältig abzuwägen, welche Kartenart man sammeln muß
und wann man mit einer Figur zurückzieht, um neue Karten zu erhalten.
Fazit: Ein gutes
Spiel, welches auch schon zu zweit nett sein kann.
Wertung: Wir geben
der Winning Moves-Neuheit aus 2000 insgesamt 5 Punkte und können es
als schnelles Familienspiel und taktisches Spiel für Vielspieler empfehlen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de