Spieletest für das Spiel: CASANOVA
Hersteller: Kidult Games 
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Niek Neuwahl
Besonderheit: 
Datum des Berichtes: Februar 2005
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Casanova-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kidult Games recht herzlich!

Ausstattung: 52 Karten, 3 Würfel, 48 Chips
Aufmachung: Die Karten lassen sich in vier Sätze einteilen. Jeder Kartensatz hat dabei die Zahlenwerte von 1-13 nebst einer nett gemachten Grafik. Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter. Die Chips dienen als Münzen. Sie sind aus Kunststoff und halb transparent.
Das Spiel wird in einer kleinen Schachtel ausgeliefert.
Ziel: Die Spieler versuchen, Wetten zu gewinnen und möglichst nahe mit einer Zahlenkarte an die gewürfelte Zahl zu kommen.
Jeder Spieler erhält einen Kartensatz und 12 Münzen.
Der jüngste Spieler beginnt und entscheidet zunächst, mit wieviel Würfeln in dieser Runde gespielt wird. Danach legt er eine seiner Handkarten verdeckt vor sich ab und plaziert eine Münze darauf. Alle Mitspieler legen nun ebenfalls eine Karte verdeckt aus und plazieren einen ihrer Chips neben der Karte.
Jetzt würfelt der aktive Spieler mit den angesagten Würfeln. Anschließend schaut er sich die Gesamtsumme der eingesetzten Würfel an und entscheidet sich, ob er "Halten" oder "Erhöhen" möchte. Wenn er das Ergebnis beibehalten möchte, dann decken alle Spieler ihre Karten auf und vergleichen sie untereinander und mit dem Wurfergebnis. Hat der Spieler dagegen "Erhöhen" gesagt, legt er einen zusätzlichen Chip neben seine ausliegende Karte. Reihum werden dann die Mitspieler gefragt, ob sie mitgehen oder passen wollen. Wer mitgeht, muß dabei einen Chip aus seinem Vorrat zu seiner Karte legen, wer paßt, ist aus der laufenden Runde raus. Nach dem Erhöhen oder passen des letzten Spielers werden auch hier alle Spielkarten der verbliebenen Mitspieler aufgedeckt.
Die aufgedeckten Karten vergleicht man nun mit dem Wurfergebnis. Die Wette wird von dem Spieler gewonnen, der möglichst nahe an das Würfelergebnis mit seiner Zahlenkarte herankommt, ohne über den Würfelwert zu gehen. Dieser Spieler bekommt alle eingesetzten Chips und legt diese in seinen Vorrat. Bei einem Gleichstand zwischen mehreren Spielern werden die Chips gleichmäßig geteilt. Der Rest bleibt in der Tischmitte für die folgende Spielrunde. Sollten alle Spieler höhere Karten haben, wird der gesamte Einsatz in die Mitte gelegt und in der folgenden Runde ausgespielt.
Wenn ein Spieler keine Münzen mehr hat, scheidet er vorzeitig aus dem Spiel aus. Alle ausgespielten Karten kommen offen an die Seite, so daß jeder sehen kann, welche Karten bei einem Spieler bereits ausgespielt wurden.
Spielende: Nach 12 Spielrunden endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Chips.
Kommentar: Das Bluffspiel funktioniert in allen Besetzungen, wobei der Reiz bei mehreren Gegenspielern natürlich ansteigt. Hier kann man dann allerdings auch weniger taktieren, weil man die verbliebenen Karten (die ja ersichtlich sind) von mehreren Personen im Auge behalten muß. Schlußendlich ist aber natürlich alles vom Wurf der Würfel abhängig.
Beim Material gibt es nichts auszusetzen und auch die Anleitung ist in der deutschen Fassung eindeutig. Die schönen Kartenmotive geben einen Anreiz zum Spielen, haben aber spieltechnisch keinerlei Bedeutung.
Fazit: Ein glücksabhängiges Bluff-Spiel.
Wertung: Bei uns konnte dieses Kartenspiel von Kidult nur 3 Punkte einfahren. Es ist einfach zu uninteressant und kann auf Dauer nicht genug motivieren.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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