Spieletest für das Spiel : CASH
Hersteller: Ravensburger 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 10-99
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1990
noch erhältlich: Nein 
Autor: Wolfgang Kramer, Jürgen P.K. Grunau 
Kategorie: Kartenspiel 
Bewertungsbild Cash-Foto

Ausstattung: 35 Tresorkarten, 25 Prämienkarten, 60 Schlüsselkarten in 4 Farben.
Aufmachung: In einer kleinen Verpackung kommt dieses Kartenspiel daher. Im Inlet befinden sich 4 Einsätze, in denen die Karten gut aufbewahrt werden können. Sie scheinen auch nicht zu verrutschen. Die Anleitung ist sehr gut gelungen und zeigt die Spielregeln klar und einfach. Die Karten sind schön illustriert und geben der Hintergrundgeschichte einen gewissen Rahmen.
Ziel: Viele Gauner und Tresorknacker haben sich in einem Club versammelt, um ihre Fähigkeiten zu demonstrieren, ohne dabei Gefahr zu laufen, wegen Tresorknackens in den Knast zu kommen. So versucht man im Wettstreit die meiste Beute zu machen, indem man diverse Schlüssel sammelt und Tresore knackt, die einen wertvollen Inhalt besitzen.
Zu Beginn werden die Karten erst einmal sortiert, die Tresorkarten dann gemischt und 7 aufgedeckt. Die sortierten Schlüsselkarten werden für alle gut greifbar als Stapel neben die aufgedeckten Tresore gelegt. Jeder bekommt vier beliebige Schlüsselkarten.
Die Tresorkarten zeigen einen Wert von 4-16 Punkten an, sowie die vier farbigen Schlüssel, die zum Knacken erforderlich sind.Während seines Zuges darf er entweder eine beliebige Schlüsselkarte nehmen oder aber 4 oder mehr Karten ausspielen, die einen oder mehrere Tresore knacken. Die ausgelegten Schlüsselkarten werden dann sortiert und auf den jeweiligen Stapel zurückgelegt.
Die Besonderheit liegt in den 25 Prämienkarten. Man bekommt dann eine bzw mehrere Prämienkarten, wenn man gleichzeitig zwei bzw mehr Tresore mit seinen Karten knacken kann. Schafft man also z.B. 3 Tresore in seinem Zug, so erhält man die Punktewertung aller drei Tresore und zusätzlich 2 Prämienkarten, die jeweils 10 Punkte bringen.
Dieses Spielelement bringt die Spieler oft zu kleinen Pokerrunden, man möchte ja möglichst viele Prämien bekommen und es passiert dann des öfteren, daß einem der Mitspieler gerade die Tresore wegschnappt, die man selbst hätte knacken können. Bei dem letzten der Tresore gibt es automatisch eine Prämienkarte, egal, ob er alleine geknackt wird oder im Verbund mit mehreren. Nun werden die nächsten 7 Tresorkarten aufgedeckt und das Spiel geht weiter, bis alle 35 Tresore geknackt sind.
Spielende: Sieger wird, wer nach den 35 Tresoren am meisten Punkte inkl. Prämien erhaschen konnte.
Kommentar: Auch wenn die Geschichte dieses Spieles etwas sehr konstruiert ist (woher sollen die Tresorknacker den Wert des Inhaltes schon vor dem Knacken kennen ?), so macht dieses kleine Kartenspiel richtig Spaß. Man weiß nie genau, wie lange man bluffen soll, bevor man sich diesen oder jenen Tresor schnappt. Oft kommt es anders, als man denkt. Der Spielspaß wird auch durch unterschiedliche Spielerzahlen nicht getrübt, da sich dann die Taktik ändert.
Fazit: Kartenspiele gibt es wie Sand am Meer, trotzdem ist dieses Spiel etwas besonderes. Es eignet sich hervorragend für Kinder und Erwachsene, die Karten sind schön gezeichnet worden, die Anleitung verständlich und selbst bei der Verpackung scheint man sich Gedanken gemacht zu haben, wie man die Kartenstapel festklemmen kann. So etwas wünsche ich mir bei vielen anderen Spielen.
Wertung: Es gibt für dieses Spiel 5 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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