Spieletest für das Spiel : CASH
ODER CRASH
Hersteller: Heye Preis: 20 DM empf.Alter: 14- Anzahl Spieler: 3-4 Erscheinungsjahr: 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Wolfgang Riedesser Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
32 Karten, 4 Spielfiguren, 60 Chips mit verschiedenen Werten
Aufmachung: Die
Grafiken von Gabriel Herschdörfer sind in Ordnung, jedoch nichts spektakuläres.
Sie zeigen einige Spielfiguren am Rand eines Zockertisches. Dieser wird
als Kreis auf dem Spielbrett dargestellt und hat Werte von +10 bis -6.
Die Karten zeigen bestimmte Werte an, die Figuren sind einfache Zylinder
aus Holz und die Chips sind aus Plastik gefertigt und ohne Aufdruck.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, so viele Chips wie möglich zu besitzen. Beim Spielbeginn
stellt jeder Spieler seine Figur auf das Startfeld mit der Wertigkeit "0".
Jeder Spieler erhält eine Farbkarte der eigenen Farbe und eine in
der Farbe seines linken Nachbarn. Außerdem erhält jeder noch
eine sogenannte BIG DEAL Karte. Die restlichen Karten werden nach Kartensätzen
sortiert und entsprechend der Anzahl kommen mehr oder weniger Kartensätze
ins Spiel. Diese werden nun gut durchgemischt und je 5 Karten an jeden
Spieler verteilt. Schließlich gibt es noch eine gewisse Summe an
Chips als Startkapital.
Man einigt sich, wieviele Runden gespielt werden
sollen. Ein Spieler beginnt, in allen weiteren Runden darf der jeweils
ärmste Spieler starten.
Ein Spieler entscheidet sich, wenn er am Zug
ist, für eine der beiden Farbkarten auf seiner Hand und legt sie verdeckt
auf den Tisch. So weiß niemand, ob die eigene Figur bewegt wird oder
die des linken Nachbarn. Dieser linke Nachbar entscheidet nun mit einer
seiner Karten, in welche Richtung die Figur gezogen wird ("+" bedeutet
im Uhrzeigersinn).
Nach dem Aufdecken der beiden Karten wird die
Spielfigur entsprechend gezogen. Danach ist der nächste Spieler an
der Reihe. Die Big Deal-Karte kann vor dem Aufdecken ebenfalls abgelegt
werden und verdoppelt die entsprechenden Bewegungspunkte. Anschließend
bleibt sie bis zum Ende der Spielrunde offen liegen.
Spielende: Haben
die Spieler ihre 5 Handkarten ausgespielt, kommt es zur Abrechnung der
Runde. Die Spieler bekommen bzw. zahlen entsprechend ihrer Position auf
dem Spielfeld eine gewisse Summe an Chips. Zahlungen von Chips erfolgen
immer vom linken Nachbarn oder gehen zum linken Nachbarn.
Kommentar: Das Spiel
hat einen ungewöhnlichen Spielmechanismus. Es ist ganz nett, anstatt
aus der Kasse von Mitspielern Prämien zu kassieren, doch der Rest
der Spieles ist eigentlich nur blöd. Es erfolgt jede Runde ein einfaches
Raten ohne Sinn und Verstand, da man die Karten seines linken Spielers
ja nicht kennt. Zwangsweise landen die Spielfiguren immer auf irgendeiner
unvorhergesehenen Stelle auf dem Spielplan, Planung ist in diesem Spiel
ein Fremdwort.
Fazit: Schrott in
Kartenform.
Wertung: 1 Punkt.
Mangelndes Spielkonzept und null Spielspaß. Nicht umsonst wurde das
Spiel verramscht.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de