Spieletest für das Spiel : CASTLE
MINWOOD
Hersteller: MB Preis: 80 DM empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Ausstattung: 1 Landschaft,
1 Burg, 1 Palisade, 2 Katapulte, 1 Armbrust, 1 Kanone, 7 Bäume, 4
Brustwehre, 26 Spielfiguren, 24 Kugeln, 2 Spezialwürfel
Aufmachung: Öffnet
man den riesigen Karton, fällt das viele Plastik gleich ins Auge.
Die Landschaft besteht aus mehreren Pappen, die mit Klippern befestigt
werden und dadurch den Abstand der Burg von der Palisade variabel definieren.
Die Burg besteht aus 3 Türmen und einer Mauer. An diversen Stellen
sind Vorrichtungen angebracht, die bei stärkerem Druck ausgelöst
werden. Diese Vorrichtungen werden mit Gummibändern gespannt. Gleiches
gilt für die Palisade und die Brustwehre. Zum Schießen verwendet
man entweder Katapulte (bogenförmige Schußbahn) oder eine Kanone
bzw. eine Armbrust (relativ gerade Schußbahn).
Die Spielfiguren sind Ritter in zwei Spielfarben
inkl. jeweils einem Anführer. Sie werden zu Beginn auf feste Positionen
in Verteidigungsstellungen gebracht, können sich aber im Verlauf des
Spieles auf den Landschaften bewegen. Die Spezialwürfel haben die
Ziffern 1-3. Das Material ist gut modelliert, die Aufbauanleitung ist jedoch
mehr als dürftig. Leider reagieren die Auslöser oft selbst bei
direktem Beschuß nicht und die vermeintlich getroffenen Soldaten
bleiben stehen.
Ziel: Ein Spieler
übernimmt die Verteidigung und erhält die Burg, einen Katapult
und die Armbrust. Er stellt seine roten Figuren auf die vorgegebenen Startfelder.
Der zweite Spieler bekommt die blauen Angreifer und stellt diese auf die
Palisade und die Brustwehre. Er erhält einen Katapult und die Kanone,
sowie die beiden Würfel zum Start.
Ist man am Zug, würfelt man mit beiden Würfeln.
Die Summe gibt die Aktionspunkte in dieser Runde an. Man muß alle
Aktionspunkte in einer Runde verbrauchen. Die Aktionspunkte werden zum
Feuern und/oder Bewegen der Figuren benutzt. Grundsätzlich muß
man aber zuerst schießen und bewegt am Schluß seine Figuren.
Beim Schießen ist es freigestellt, mit welcher Waffe man den Gegner
attackiert.
Jeder Schuß kostet einen Aktionspunkt.
Fallen gegnerische Figuren um, sind sie aus dem Spiel. Dabei spielt es
keine Rolle, ob dies durch direkte Treffer, Gebäudeteile oder Querschläger
passiert. Nach dem Schußwechsel kann man für je einen noch verbliebenen
Aktionspunkt eine Figur auf den Feldern voranbewegen. Dies bringt Vorteile,
da man immer von der Position aus Schießen darf, wo der vorderste
eigene Mann steht.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn eine Seite keine Figuren mehr besitzt.
Kommentar: Castle
Minwood ist lustig und es bedarf einiger Übung, bevor die Geschoße
in etwa das Ziel treffen. Leider muß man ständig hinter den
Kugeln her sein und die Verletzunggefahr ist gerade bei Kindern nicht gerade
klein, wenn die Kugeln mit voller Wucht losfliegen. Schade ist vor allem
das schlechte Auslösen der Fallen und die mangelnde Aufbauanleitung.
Fazit: Nur bedingt
empfehlenswert. "Piraten in Sicht" von Schmidt ist da viel besser.
Wertung: Dieses
MB-Spiel bekommt nur 3 Punkte wegen mangelnder Funktionalität &
Anleitung.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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