Spieletest für das Spiel: CHINAGOLD
Hersteller: Bambus Spieleverlag Preis: 22 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Günter Cornett Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Bambus recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
3 Würfelplättchen, 91 Markierungssteine
Aufmachung: Der
Spielplan ist aus Kunstleder gefertigt und zeigt eine hexförmige Spielfläche,
deren Kantenseiten aus jeweils sechs Feldern bestehen. Jeder Punkt in diesem
Raster gehört zu einer Bergkette und einem Fluß. Die Raster
sind unterschiedlich groß und erstrecken sich über verschiedene
Bereiche.
Als Würfelersatz dienen drei Plättchen
aus Holz, die auf ihren flachen Seiten 0 bis 2 Striche aufweisen. Die Markierungssteine
sind ebenfalls aus Holz und müssen vor der ersten Partie noch mit
Aufklebern auf einer Seite versehen werden.
Bei einem Teil der Auflage gibt es ein Plexiglasbrett,
auf dem die Anordnung der Flüsse abgebildet ist. Der Spielplan zeigt
dagegen nur die Knotenpunkte mit den Gebirgszügen. Bei dieser Version
ist der Spielplan variabler anzulegen, spieltechnisch gibt es keine Veränderungen.
Aufmachung: Jeder
Spieler versucht, möglichst viel Gold aus den Flüssen bzw. den
Bergen zu schürfen.
Zu Beginn werden die Markierungssteine auf dem
Spielbrett so verteilt, daß die Aufkleber nicht zu sehen sind. Dann
einigt man sich, wer im Fluß und wer im Gebirge auf die Goldsuche
geht.
Der aktive Spieler nimmt sich die drei Wurfplättchen
und wirft diese hoch. Danach zählt er die obenliegenden Striche zusammen.
Sollte ein Wurfplättchen hochkant stehen, zählt der größere
Wert auf den beiden Seiten.
Entsprechend dem Wurf darf der Spieler nun ein
verdecktes Goldplättchen wählen, von dem aus er in gerader Linie
entsprechend viele Goldmarker aufdeckt. Es dürfen keine Lücken
oder bereits aufgedeckte Markierungssteine dazwischen sein. Danach überprüft
man, ob durch das Aufdecken ein eigener Bereich (Fluß bzw. Berg)
existiert, bei dem alle verbliebenen Marker mit der Aufkleberseite nach
oben ausliegen. Ist dies der Fall, darf der Spieler die entsprechenden
Markierungssteine abräumen und in seinen Vorrat legen. Werden verschiedene
Bereiche gleichzeitig fertig, darf zuerst der aktive Spieler das Gold entfernen,
bevor der zweite Spieler seinerseits schürfen kann.
An bestimmten Stellen während des Spiels
werden die Wurfplättchen reduziert. Dies ist abhängig von den
noch zur Verfügung stehenden Möglichkeiten beim Aufdecken von
Markierungssteinen.
Spielende: Sobald
alle Markierungssteine vom Spielbrett genommen wurden, endet die Partie.
Beide Spieler zählen ihr gewonnenes Gold und es gewinnt derjenige,
der am meisten gefunden hat.
Kommentar: Das Taktikspiel
ist im Design sehr schön. Gerade die Version mit dem Plexi-Glas gefällt
uns, weil man hier kein starres Muster hat, an dem man sich früher
oder später leichter orientieren kann. Hier ist die Herausforderung
also etwas größer.
Beim Material kann man nicht meckern. Die Wurfplättchen
sehen mit ihren handgefertigten Strichen zwar etwas billig aus und man
muß vor dem ersten Spiel alle kleinen Marker einzeln bekleben, aber
andernfalls wäre das Spiel sicherlich zu teuer in der Produktion geworden.
Spielerisch ist „Chinagold" nicht besonders schwer
zu durchschauen. Man muß sich den Spielplan allerdings genauer anschauen,
um keine allzu großen Vorlagen für den Gegner zu legen. Das
Würfelglück kann hier über den Sieger entscheiden, doch
gibt es einige kleine Tricks, um es dem Gegenspieler zumindest schwerer
zu machen, an viele Punkte zu kommen.
Fazit: Ein sehr
nettes Taktikspiel.
Wertung: Mit guten
4 Punkten ist diese Neuheit von Bambus in jedem Fall eine Testrunde wert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de