Spieletest für das Spiel: CHINAMOON
Hersteller: Eurogames Preis: 18 Euro empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Nein Autor: Bruno Faidutti Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2006 Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
15 Spielfiguren, 17 Seerosen
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt einen Laufkurs aus Seerosenblättern in einem Teich.
Die Spieler verkörpern Frösche und wollen durch geschicktes Sammeln
von Seerosen-Blüten möglichst schöne Blumensträuße
erstellen.
Als Spielfiguren dienen kleine Gummifrösche,
die sehr niedlich sind. Die Seerosen gibt es in verschiedenen Farben und
unterschiedlicher Stückelung. Es handelt sich dabei um kleine Papp-Plättchen.
Das ganze Spiel ist in einer überdimensionierten Schachtel erschienen.
Ziel: Jeder Spieler
versucht mit seinen Fröschen möglichst viele Seerosen zu sammeln,
um einen großen Blumenstrauß zu besitzen.
Am Anfang bekommt jeder drei Spielfiguren in
einer Farbe und stellt diese auf das Startfeld des Kurses. Vier farbige
Seerosen werden auf die drei Plätze beim Ziel plaziert. Die schwarze
Seerose kommt auf ein vorgegebenes Feld, die restlichen Seerosen werden
gemischt und dann auf die Seerosenfelder des Kurses verteilt. Schließlich
beginnt der älteste Spieler mit der Partie.
Der aktive Spieler muß in seinem Spielzug
drei verschiedene Frösche bewegen. Einer dieser drei Frösche
muß dabei mindestens einem Mitspieler gehören. Ein Frosch wird
immer genau zwei freie Felder weit bewegt. Auf jedem Feld ist nur Platz
für eine Spielfigur, besetzte Felder werden einfach übersprungen
und zählen nicht mit. Alle Frösche laufen grundsätzlich
nur in Richtung Ziel.
Beendet ein Frosch seine Bewegung auf einem Seerosenfeld,
erhält dessen Besitzer die dort liegende Seerose und legt sie offen
vor sich ab.
Wenn ein Frosch auf einem Seerosenblatt mit einem
Froschsymbol landet, muß der Besitzer des Frosches eine eigene Seerose
mit einem Mitspieler seiner Wahl tauschen, die allerdings eine andere Farbe
aufweisen muß.
Ein Feld mit Sprungfeder sorgt dafür, daß
der Frosch von dort sofort zwei weitere Felder zieht.
Auf einem Schmetterlingsfeld muß der Besitzer
des gezogenen Tieres ein eigenes Seerosenplättchen wieder abgeben.
Es kommt auf das erste unbesetzte Feld nach diesem Schmetterling.
Die ersten Frösche im Ziel bekommen die
Bonus-Seerosen, die zu Beginn dort verteilt wurden. Im Ziel können
Bewegungspunkte verfallen.
Spielende: Nachdem
vier Frösche im Ziel sind, ist das Spiel vorbei. Nun erhalten alle
Spieler Siegpunkte gemäß einer Tabelle. Je mehr gleichfarbige
Seerosen ein Spieler gesammelt hat, desto mehr Punkte gibt es. Die schwarze
Seerose dagegen gibt zwei Minuspunkte.
Kommentar: Das Wettrennen
der Frösche ist durchaus nett und macht schon in geringer Besetzung
einigen Spaß. Eine richtige Planung der Spielzüge kann jedoch
immer erst erfolgen, wenn ein Spieler auch wirklich am Zug ist. Dann gilt
es, das Optimum für sich aus der aktuellen Situation herauszuholen.
Das Spielmaterial ist in Ordnung. Die Frösche
fühlen sich anfangs wegen der Gummi-Mischung etwas komisch an, aber
dies legt sich nach kurzer Eingewöhnungszeit. Leider sind die Seerosen-Plättchen
ein wenig klein geraten. Wirklich ärgerlich ist dagegen die riesige
überdimensionierte Schachtel, in der das wenige Spielmaterial verloren
wirkt. Hier hätte man durchaus Platz sparen können, wenn das
Spielbrett zweimal gefaltet worden wäre.
Fazit: Ein nettes
und unterhaltsames Laufspiel ohne viel Tiefgang.
Wertung: Mit 4 Punkten
ist "Chinamoon" nett und kann durchaus für die eine oder andere Partie
aus dem Spieleschrank geholt werden. Von einem großen Hit ist es
jedoch weit entfernt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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