Spieletest für das Spiel: CINCO
Hersteller: Franjos                   
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2011
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Cinco-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Franjos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 105 Spielsteine, 90 Karten
Aufmachung: Der Spielplan zeigt 90 Felder, die zusammen ein Sechseck ergeben. Die Numerierung erfolgt dabei von Innen nach Außen. Zu jedem Feld gibt es eine passende Karte, die gleichzeitig anzeigt, wohin man einen Spielstein setzen darf.
Es gibt drei Sets mit Spielsteinen. Diese sind aus Kunststoff und haben die Form kleiner Scheiben.
Ziel: Jeder versucht, eine ununterbrochene Reihe aus fünf Spielsteinen zu bilden.
Am Anfang bekommt jeder eine Spielfarbe zugeteilt. Bei vier Personen wird in Teams gespielt. Jeder Spieler erhält außerdem vier Handkarten.
Ist man am Zug, darf man entweder eine Karte nachziehen oder eine Karte ausspielen, um einen Spielstein einzusetzen.
Kein Spieler darf mehr als vier Handkarten besitzen. Es ist aber erlaubt, alle vier Karten abzuwerfen, um sich dafür neue Karten zu nehmen. Danach ist dann allerdings auch der Zug des Spielers beendet.
Eine ausgespielte Karte wird offen vor dem Spieler abgelegt. Dann legt man einen seiner Spielsteine auf das dazugehörige Zahlenfeld oder ein freies Feld mit einem höheren Wert. Auf jeder Position kann nur ein Spielstein sein.
Spielende: Hat ein Spieler fünf Steine in einer ununterbrochenen geraden Linie, endet die Partie.
Kommentar: Bei „Cinco“ handelt es sich laut dem Hersteller um ein populäres amerikanisches Spiel, was gegen Ende der 50er Jahre auf den Markt kam. Die Suche nach dem eigentlichen Autoren gestaltete sich jedoch als unlösbar.
Das vorliegende Spiel ist vor allem zu zweit und zu dritt gut spielbar. Die Team-Variante sagte uns dagegen nicht besonders zu.
Viel hängt natürlich vom Kartenglück ab. Wer nur hohe Werte bekommt, kann schlecht Reihen aufbauen, die nicht durch gegnerische Steine leicht blockierbar wären. Die wenigen niedrigen Kartenwerte muß man sich also gut aufheben. Trotz des Zufallselementes kann man durch Erfahrung aus einigen Partien auch taktische Spielzüge machen und den Gegner früh stören.
Beim Spiel zu dritt kann die Verantwortung gut einem Gegenspieler übertragen werden, der dann eine drohende Fünfer-Reihe blockieren soll. Wenn er denn passende Karten hat und diese auch einsetzen will…
Die Optik des Spiels ist, wohlwollend beschrieben, gewöhnungsbedürftig. Auch abstrakt anmutende Spiele darf man hübscher gestalten. Es muß ja nicht immer edle Holzoptik sein, aber gedeckte Farben würden dem Spiel gut tun. Der Charme von 1958 mit einer Rauhfasertapete als Untergrund paßt einfach nicht mehr in die heutige Zeit.
Fazit: Ein nettes Spiel zu zweit und zu dritt.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Cinco“ zwar kein spielerischer Überflieger, aber doch ganz ordentlich.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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