Spieletest für das Spiel: CIR-KIS
Hersteller: Winning Moves             
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Phil Orbanes
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2010
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild CirKis-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 80 Spielsteine, 4 Punktanzeiger
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Kunststoff gefertigt und zeigt ein wirres Muster aus verschiedenartigen Feldern, die mehrere Kreise und Sterne bilden können. Am Rand befinden sich kleine Mulden zur Aufbewahrung der Spielsteine und vier Zählleisten.
Jeder Spieler besitzt einen Satz aus Legeteilen, die aus transparentem Kunststoff gemacht sind und verschiedene Formen aufweisen. Passend dazu hat jeder Spieler auch eine kleine Plastiknadel zum Anzeigen der Siegpunkte.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst schnell 40 Siegpunkte zu erzielen oder am Ende der Partie die meisten Siegpunkte zu besitzen.
Zu Beginn der Partie wählt jeder eine Spielfarbe und erhält alle Spielsteine. Den gleichfarbigen Punkteanzeiger steckt man auf das erste Feld einer Punkteleiste, die sich in der Nähe der Sitzposition des Spielers befindet.
Der Startspieler beginnt und legt ein beliebiges seiner Teile auf das Spielbrett, wobei mindestens ein Segment des Mittelkreises abgedeckt werden muss. Reihum folgen die Mitspieler und legen immer eines ihrer Elemente auf das Spielbrett. Dabei muss das neu gelegte Plättchen das vorhergehende berühren.
Ein Doppelzug ist möglich, wenn ein Spieler sein Plättchen so ablegt, daß keine Möglichkeit mehr für den nachfolgenden Mitspieler besteht, nach den Regeln anzulegen. Der aktive Spieler wählt dann eine beliebige neue Position, von der aus weitergespielt wird, in dem er dort ein weiteres Element seiner Farbe ablegt.
Der Spieler, der das letzte Feld des Mittelkreises abdeckt, bekommt ebenfalls einen Bonuszug. Auch ein Spieler, der ein bestimmtes Plättchen am Rand als erstes ablegt, darf einen zweiten Zug durchführen.
Sobald ein Stern oder ein Kreis komplett ausgefüllt wurde, kommt es zu einer Wertung. Der Spieler, der die meisten Segmente dieses Kreises bzw. Sterns gelegt hat, erhält 10 Siegpunkte. Der Spieler, der die Wertung ausgelöst hatte, erhält 5 Punkte. Sollte dies der gleiche Spieler sein, der zuvor die Siegpunkte erhalten hat, gibt es keinen Bonus für das Fertigmachen. Gibt es bei der Ermittlung der meisten Segmente keinen eindeutigen Sieger, gehen die Spieler leer aus.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, 40 Siegpunkte zu erzielen, hat er sofort gewonnen. Hat ein Spieler vorher seinen letzten Spielstein gelegt, ist die Partie ebenfalls zu Ende. Er erhält noch einen Abschlussbonus. Hier gewinnt der Spieler, der das beste Gesamtergebnis hat.
Kommentar: „Cir-Kis“ erinnert von der Optik stark an das bekannte „Blokus“, welches bis vor kurzem im Programm von Winning Moves war. Leider kann das Spiel mit diesem tollen Legespiel nicht mithalten. Das fängt schon mit dem recht unübersichtlichen Spielbrett an. Bei den ersten Partien muss man immer wieder nachprüfen, ob ein Plättchen überhaupt dorthin passt, wo man es einsetzen möchte.
Durch das Anlegen an einen bereits ausliegenden Spielstein verkommt das 2-Personen-Spiel mehr oder weniger zu einem Rennen quer über das Brett, wobei ein Spieler während der ersten Hälfte fast immer in der Verteidigung ist und kaum verhindern kann, dass der Mitspieler Siegpunkte erzielt. Hier ist es besonders wichtig, dafür zu sorgen, dass die halbmondförmigen Spielsteine des Gegenübers nicht alle zu Punkten durch Vervollständigung von Kreisen führen.
Auch mit mehr als zwei Personen wird „Cir-Kis“ nicht sehr viel besser. Ständig muss man einem Mitspieler eine Vorlage bauen, die er nutzt, um Siegpunkte zu erzielen. Die einzige Hoffnung besteht darin, daß man versuchen sollte, oft Gleichstände zu provozieren, damit durch das Fertigstellen von Sternen und Kreisen wenigstens nur Bonuspunkte verteilt werden.
Beim Material gibt es wieder einmal nichts auszusetzen. Die Spielsteine sind farblich sehr hübsch und gut erkennbar auf dem Kunststoff-Brett. Die einfache Spielanleitung ist gut geschrieben, auch wenn sie die Gleichstandsregel in einem Beispiel versteckt.
Fazit: Ein normales Legespiel ohne besondere Finesse.
Wertung: Mit 3 Punkten ist „Cir-Kis“ eine kleine Enttäuschung und kommt bei weitem nicht an ähnlich gestaltete Spiele heran.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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