Spieletest für das Spiel: CIRCUS
RONCALLI
Hersteller: Schmidt Preis: n.b. empf.Alter: 6-88 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
5 Spielfiguren, 6 Clownkarten, 18 Tuschkarten, 90 Zuschauerplättchen,
2 Würfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine Zirkusarena in der Mitte und fünf Zuschauerreihen,
auf denen das Publikum Platz nehmen kann. Es gibt sechs farbige Bereiche
für die Zuschauer. In jedem Bereich bietet die erste Reihe nur einer
Person Platz, die folgenden Reihen jeweils einem Zuschauer mehr. Die Arena
selbst ist so aufgeteilt, daß pro Publikumsbereich zwei Felder vorhanden
sind.
Als Spielfiguren dienen handelsübliche Standardpöppel
aus Holz. Die Clownskarten zeigen die unterschiedlichen Farbbereiche beim
Publikum, während die Tuschkarten ein identisches Bild eines musizierenden
Clowns zeigen.
Die Zuschauerplättchen sind aus Holz. Auf
einer Seite ist ein lachendes Gesicht, auf der Rückseite ein weinendes
Gesicht zu sehen. Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter.
Ziel: Jeder Clown-Spieler
versucht als erstes seine Zuschauer zum Lachen zu bringen.
Am Anfang werden alle Clownfiguren so in die
Mitte gestellt, daß jeweils ein Feld neben ihnen frei ist. Man mischt
die Clownkarten und teilt jedem Spieler eine Karte zu. Somit weiß
jeder, welchen Clown er spielen muß, aber nicht die Farben der Konkurrenten.
Die Zuschauer kommen neben das Spielbrett und man einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Man würfelt mit beiden Würfeln. Die
Gesamtsumme darf nun mit einem Clown gezogen werden oder man teilt die
Summe in beliebige Einzelwerte auf und zieht entsprechend viele Clowns
in der Manege herum. Es dürfen mehrere Figuren auf einem Feld stehen.
Wurden die Spielfiguren gezogen, setzt man die
Zuschauer mit ernstem Gesicht in die Manege. Nur wenn mehrere Clowns auf
einem Feld stehen (deren aktuelle Position ist egal) darf man Zuschauer
auf die gleichfarbigen Ränge der Zuschauerbereiche setzen. Die Anzahl
der Zuschauer, die in jeden Bereich gesetzt werden, entspricht der Anzahl
an Spielfiguren, die auf einem Feld stehen. Die Ränge mit den Zuschauern
werden von innen nach außen gefüllt.
Wenn nach dem Zug des Spielers Clowns alleine
in der Manege sind, verlassen die Zuschauer in dieser Farbe den Bereich
wieder, sofern die aktuelle Reihe nicht schon komplett besetzt ist.
Wurde ein Bereich komplett mit Zuschauern gefüllt,
gibt sich der Spieler zu erkennen, der die Farbe des Bereichs besitzt.
Er erhält drei Tuschkarten. Er hat nun die Aufgabe, seine Zuschauer
zum Lachen zu bringen.
Dies geschieht nach dem gleichen Prinzip, wenn
man mehrere Clowns auf ein Feld bringt. Nun werden entsprechend der Anzahl
an Clowns Zuschauerplättchen umgedreht. Sollte eine Figur am Ende
eines Zuges alleine stehen, werden die Zuschauer einer noch nicht komplett
lachenden Reihe wieder ernst. Um dies zu verhindern, kann ein Spieler auch
außerhalb seines Zuges eine Tuschkarte abwerfen, wodurch alle lachenden
Zuschauer bleiben.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler alle seine Zuschauer zum Lachen gebracht hat.
Dabei kann es auch zum Gleichstand kommen.
Kommentar: Das Spiel
funktioniert zwar, ist aber thematisch stark aufgesetzt und konstruiert.
Es ist relativ langweilig, so vor sich hin zu würfeln und zu versuchen,
passende Figuren zusammen zu bekommen, bei denen die Mitspieler nichts,
man selbst jedoch möglichst viel erreicht. Nur mit vielen Personen
kommt etwas Spannung auf, da hier nicht zu leicht zu erkennen ist, wer
welche Farbe spielt.
Fazit: Nur Massenware
ohne besonderen Flair.
Wertung: Die Durchschnittsnote
von 3 Punkten hat „Circus Roncalli" von uns verliehen bekommen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de