Spieletest für das Spiel: CITIES
Hersteller: Martyn F.                 
Preis: 24 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Martyn F.
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2009
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Cities-Pressefoto

Ausstattung: 28 Spielfiguren, 96 Stadtplättchen
Aufmachung: Die Spielfiguren sind aus Holz und haben die Form kleiner Männchen. Es gibt sie in vier Spielerfarben.
Die Figuren werden im Verlauf der Partie in die zu bauenden Städte gestellt. Für jeden Spieler gibt es einen Satz mit identischen Stadtplättchen. Diese sind von 1-24 nummeriert. Jedes Plättchen seinerseits besteht aus 2x2 Spielfeldern, die jeweils eine von vier unterschiedlichen Landschaftsformen zeigen. Es gibt Gewässer, Parks, Sehenswürdigkeiten und Restaurants.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Spielfiguren möglichst optimal in seiner Stadt aufzustellen.
Am Anfang bekommt jeder die Figuren einer Farbe und ein Set mit Stadtplättchen. Ein beliebiger Spieler wird zum Meisterbauer erklärt. Er mischt seine Stadtplättchen gut durch und legt acht Karten unbesehen in die Schachtel. Den Rest legt er als Stapel vor sich ab. Die anderen Mitspieler sortieren ihre Stadtplättchen dagegen in einem Stapel.
Vor dem eigentlichen Spiel zieht der Meisterbauer die obersten drei Kärtchen von seinem Stapel und legt sie so aus, daß sie sich an den Kanten berühren. Die auf den Karten abgebildeten Ziffern nennt er laut, damit die Mitspieler die gleichen Plättchen heraussuchen können. Auch sie legen diese Plättchen so an, daß sie sich an den Kanten berühren. Dabei dürfen sie aber auch eine andere Anordnung wählen als der Meisterbauer.
In den folgenden Spielrunden zieht der Meisterbauer immer zunächst das oberste Plättchen und nennt die dort abgebildete Ziffer, damit die anderen Spieler sich das kleine Plättchen nehmen können. Danach entscheidet sich jeder Spieler, wo in seiner Stadt er das Plättchen anlegen will. Grundsätzlich darf die Stadt dabei nur aus einem Raster mit 4x4 Feldern bestehen. Das neu angelegte Plättchen an ein bereits bestehendes Plättchen waagerecht, senkrecht oder diagonal angelegt werden. Die Ausrichtung ist dabei frei wählbar.
Nach dem Setzen darf man eine eigene Figur aus dem Vorrat nehmen und auf ein Feld des gerade gelegten Spielplanteils setzen. Wasserfelder dürfen nicht mit Figuren belegt werden. Alternativ kann man auch eine Figur, die sich bereits in der Stadt befindet, um ein Feld weiter ziehen lassen bzw. eine Figur von einem beliebigen Feld aus auf ein beliebiges Feld des gerade gelegten Spielplanteils setzen. Es können niemals zwei Figuren auf dem gleichen Feld stehen, wohl aber auf dem gleichen Plättchen.
Wenn alle Plättchen gelegt wurden, kommt es zur Auswertung. Dabei erhält man für eine Spielfigur in einem Touristenbereich so viele Punkte, wie der Bereich Felder umfasst. Das gleiche gilt für Figuren in Parks. Gibt es mehrere Figuren im gleichen Park oder Touristenbereich, zählt man dieses Gebiet nur einmal.
Spielende: Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Kommentar: In der erweiterten Version gibt es zusätzlich Punkte für Personen, die sich in einem Restaurant befinden, welches an Wasserflächen angrenzt. Beim eigentlichen Profispiel werden die Wertungsregeln dann sogar noch weiter verfeinert.
Das Legespiel erinnert an eine Mischung aus „Take it Easy“ und „Carcassonne“. Die Spieldauer beträgt bei jeder Spielversion zwischen 15 und 30 Minuten. Dabei ist das Knobeln ein spannendes Element und jede Partie ist anders, da immer ein Teil der Plättchen zu Beginn zufallsbezogen ausgeschlossen wird.
Es spielt eigentlich keine Rolle, ob man zu zweit oder zu viert spielt. Es gibt keine Interaktion zwischen den Spielern und jeder legt sein eigenes Reich. Dabei sollte man der Fairness halber gerade zu Beginn des Spiels nicht darauf achten, was die Mitspieler machen, damit keine gleichartigen Städte entstehen. Je mehr Wertungsmöglichkeiten es gibt, desto vertrackter wird die Knobelei, was den Spielspass enorm steigert.
Die Grafiken sind ordentlich und gut unterscheidbar. Die Legeplättchen sind aus stabilem Karton und auch die Figuren machen einen guten Eindruck. Das gesamte Spiel ist in einer kleinen Schachtel untergebracht, die gut gefüllt ist.
Die deutschen Regeln sind gut geschrieben und die verschiedenen Wertungsmodi werden anschaulich mit Beispielen dargestellt. Als Bonbon hat der Verlag bei jedem Kartenset andere Sehenswürdigkeiten genommen, die aus den Hauptstädten Paris, London, Berlin und New York stammen.
Fazit: Ein schönes Knobelspiel für Leute, die auch gerne „Take it Easy“ spielen.
Wertung: Mit 5 Punkten gefällt uns das kleine Spiel des niederländischen Verlags sehr gut.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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