Spieletest für das Spiel: CITYSCAPE
Hersteller: Pin International Preis: 32 Euro empf.Alter: 7- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Sjaak Griffioen Besonderheit: Kategorie: Taktikspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Halter, 16 Würfel, 25 Gebäude
Aufmachung: Das
Spielbrett besitzt ein Raster aus 4x4 Feldern. Es ist aus massivem Holz
gefertigt. Am Rand gibt es genügend Ablageflächen für die
Halter.
Auch die Halter sind aus Holz. Sie haben eine
Kerbe, in die man bequem die Würfel einsetzen kann. Selbst wenn der
Halter anschließend gedreht wird und so als Sichtschutz dient, können
die Würfel nicht herausfallen. Bei den Würfeln handelt es sich
um einfache Sechsseiter.
Die Gebäude gibt es in verschiedenen Höhen.
Insgesamt stehen pro Höhenlevel fünf Gebäudeteile zur Verfügung,
die ebenfalls aus massivem Holz sind.
Ziel: Als Stadtplaner
versucht jeder, die Skyline einer Stadt nach seinen Planungen entstehen
zu lassen.
Zu Beginn der Partie setzen sich die Spieler
jeweils an die Kanten des Spielbretts. Dann bekommt man einen Halter und
vier Würfel dazu. Im Spiel zu zweit kann man auch mit zwei Haltern
spielen.
Mit den vier Würfeln markiert man danach,
wie man sich die spätere Skyline vorstellt. Dabei steht jeder Würfel
für eine der vier Spielfeldspalten, die sich direkt vor dem Spieler
befinden. Die Einstellungen bleiben den anderen Spielern während der
Partie verborgen.
Dreht man den Würfel für eine Spalte
auf den Zahlenwert 1, dann glaubt man, daß bei Spielende von der
Sitzposition des Spielers in der vorgegebenen Reihe genau ein Gebäude
zu sehen ist, alle dahinterliegenden Gebäude sind also kleiner und
werden vollständig vom ersten Gebäude verdeckt. Bei einem Zahlenwert
zwischen 2 und 4 sind entsprechend zwei bis vier Gebäude vom Spieler
aus gesehen in der Reihe erkennbar. Bei einer 5 glaubt ein Spieler, daß
in dieser Spalte zwei oder mehr Gebäude gleichhoch gebaut sein werden
(wobei diese nicht direkt benachbart sein müssen), während bei
einer 6 dagegen das höchste Gebäude in der Spalte ist oder das
Gebäude hat zumindest die gleiche Höhe wie das höchste Haus.
Nachdem jeder seine Einstellungen vorgenommen
hat und der Halter blicksicher auf dem Spielbrett abgestellt wurde, beginnt
die Partie mit einem beliebigen Spieler.
Der aktive Spieler darf in seinem Zug ein Gebäudeelement
aus dem allgemeinen Vorrat nehmen und auf das Spielbrett setzen. Es ist
auch erlaubt, das neue Element auf ein bereits vorhandenes aufzubauen,
um dadurch Höhe zu gewinnen. Nach dem Setzen eines Gebäudeteils
ist der nächste Spieler an der Reihe.
Spielende: Wenn
alle Gebäude gesetzt sind, erfolgt die Auswertung. Nur korrekt vorhergesagte
Spalten der Skyline bringen je nach Schwierigkeitsgrad der Vorhersage zwischen
10 und 40 Punkte ein.
Kommentar: „Cityscape"
ist einfach gehalten, aber trotzdem eine kleine Herausforderung. Jeder
bastelt an seiner favorisierten Skyline herum und ärgert damit immer
wieder die Mitspieler, die wiederum durch das Abstellen bestimmter Gebäude
dafür sorgen, daß die eigene Planung durchkreuzt wird.
Das Material ist wunderschön und aus massivem
Holz. Das gesamte Spiel wirkt edel und kann auch als Objekt auf dem Tisch
oder der Vitrine stehen, ohne dabei billig zu wirken. Die simplen Regeln
ermöglichen für jeden einen schnellen Einstieg und die Interaktion
(besser: das Ärgerpotential) ist sehr hoch. Auch zu zweit bietet „Cityscape"
viel Spaß, wobei man sowohl einen als auch zwei Halter nehmen kann.
Fazit: Uns gefiel
das einfache Spiel sehr gut. Für Freunde kurzer Spieldauer und Ästhetik
ein absolutes Muß.
Wertung: Glatte
5 Punkte für dieses Spiel von Pin International.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de