Spieletest für das Spiel: CIUB
Hersteller: Amigo                     
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Tom Lehmann
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2015
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Ciub-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 4 Spielertableaus, 33 Zauberkarten, 4 Marker, 62 Spezialwürfel, 7 Übersichtskarten
Aufmachung: Die Spielertableaus zeigen den Spielablauf in Kurzform. Im Zentrum jedes Tableaus befindet sich dabei ein Sammelfeld für aktive Würfel.
Auf den Zauberkarten findet man jeweils eine Kombination, die man erzielen soll. Sie sind auf der Rückseite mit einem Kennbuchstaben von A-D versehen, über den angegeben wird, wann sie im Spiel auftauchen. Am unteren Rand jeder Karte steht die Punktzahl, die man am Spielende dafür bekommt.
Mit Hilfe der kleinen Marker können sich die Spieler Zauberkarten reservieren. Es handelt sich dabei um kleine Holzscheiben.
Es gibt sieben unterschiedliche Würfelsorten, die man anhand der Farben unterscheiden kann. auf den Übersichtskarten findet man zu jeder Würfelfarbe die Symbol- und Zahlenverteilung.
Ziel: Als Zauberer versucht jeder Spieler, möglichst viele und hochwertige Zauberkarten zu beschwören.
Vor dem Spiel erhält jeder ein Tableau mit einem Marker und fünf weiße Würfel. Die restlichen weißen Würfel kommen in die Schachtel. Man legt die Übersichten und die anderen Würfel in der Tischmitte aus. Dann wird der Zauberkartenstapel nach gewissen Regeln vorbereitet. Einige Karten kommen dabei offen in zwei Reihen an den Rand der Spielfläche. Der Reststapel wird neben die obere der beiden Reihen gelegt. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Der Zug des Spielers beginnt immer mit der Aktion „Marker Einsetzen“. Liegt dieser neben dem Tableau, darf der Spieler ihn auf eine unbesetzte Zauberkarte der Auslage legen und diese für sich reservieren. Alternativ kann man seinen Marker auch umsetzen. Nutzt der Spieler keine dieser Aktionen, darf er statt dessen eine Zauberkarte aus der oberen Reihe entfernen und gegen eine neue ersetzen.
Dann würfelt der aktive Spieler mit allen Würfeln von seinem Tableau. Fallen Spezialsymbole, kann der Spieler diese ausführen. Über solche Spezialsymbole können Würfel ausgetauscht werden, man kann beliebige Würfel neu werfen oder einen Würfel auf eine Seite nach Wahl drehen. Am Ende dieser Aktionen muß der Spieler dann einen Würfel ausgetauscht haben oder einen Würfel auf sein Tableau legen, bevor er mit den verbliebenen Würfeln einen weiteren Würfelversuch unternimmt. Totenkopf-Symbole müssen leider immer auf das Tableau und können nicht noch einmal geworfen werden.
Wenn der Spieler fertig ist, überprüft er, ob er eine Zauberkarte der unteren Reihe erfüllen kann, auf der allerdings kein gegnerischer Chip liegen darf. Je nach Art der Karte müssen bestimmte Werte oder eine Gesamtsumme erreicht werden. Konnte er eine Karte erfüllen, wird sie vor dem Spieler gesammelt und eine beliebige Zauberkarte der oberen Reihe nimmt ihren Platz ein. Der nun freigewordene Raum in der oberen Reihe wird wieder aufgefüllt.
Zum Abschluß muß der Spieler nach dem Gewinn einer Karte seine Würfel auf fünf Stück reduzieren. Konnte der Spieler keine Zauberkarte erfüllen, darf er sich einen beliebigen Würfel aus dem Vorrat nehmen. Pro Farbe kann man allerdings nur vier Würfel und dazu fünf weiße Würfel ansparen.
Am Ende des Zuges wertet der Spieler seine gewürfelten Verdoppler-Symbole aus. Diese Würfel darf er gegen zwei andersfarbige Würfel eintauschen, sofern die Würfellimits beachtet werden.
Sobald die letzte C-Karte vom Stapel der Zauberkarten genommen wurde, wird das Spielende eingeläutet. Der nächste erfolgreiche Spieler nimmt sich noch die D-Karte als Bonus vom Zauberstapel dazu. Alle anderen haben noch genau einen Spielzug und dürfen versuchen, eine beliebige nicht reservierte Karte zu ergattern.
Spielende: Nach der Abschlußrunde gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Kommentar: „Ciub“ ist ein gutes Würfelspiel, bei dem man die Würfel sammelt und sich Aufträge sichert, die man dann möglichst zügig abarbeiten soll. Natürlich hängt es vom Würfelergebnis ab, ob man einen Auftrag schnell erfüllen kann oder aber mehrere Runden lang Würfel ansparen muß. Durch die Verdopplungssymbole auf einigen Würfeln kann man jedoch auch aus dem Hintertreffen noch aufholen und punkten.
Die Aufträge sind dabei relativ gleichartig aufgebaut und werden nur etwas schwieriger im Laufe der Zeit. Während man sich zu viert um viele Aufträge zankt, geht es bei zwei Personen eher gemächlicher zu. Hier liegt das Augenmerk eher im Vernichten von Zauberkarten, die für den Kontrahenten leicht zu erfüllen sind.
Die Bonuskarte am Ende ist bei unseren Partien immer spielentscheidend gewesen. Hier hätten sich Autor und Verlag vielleicht etwas anderes ausdenken können oder zumindest deren Wertigkeit verringern können.
Zu viert kann es manchmal zu kleineren Wartezeiten kommen. Da eine direkte Interaktion zwischen den Spielern fehlt, muß man sich damit begnügen, dem Mitspieler beim Erfüllen oder beim Scheitern zuzuschauen. Am besten spielt sich „Ciub“ unserer Meinung nach zu dritt.
Das Spielmaterial ist gut, wenn man einmal von den Spielertableaus aus dünnem Papier absieht. Sie wirken im Vergleich zu den Karten und den bunten Würfeln sehr billig.
Fazit: Ein nettes Würfelspiel um Aufträge.
Wertung: Gute 4 Punkte lassen uns bei „Ciub“ immer wieder gerne mitspielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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