Spieletest für das Spiel: CLUEDO
2004 EDITION
Hersteller: Parker Preis: 30 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Deduktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!
Ausstattung: 1Spielplan,
6 Tatwerkzeuge, 6 Spielfiguren, 21 Karten, 1 Spielblock, 1 Schatulle, 2
Würfel
Aufmachung: Ein
schönes Spielbrett zeigt eine Villa, in der jemand ermordet wurde.
Die Villa besteht aus neun Räumen, die mit Wegen untereinander verbunden
sind. Einige Räume haben noch eine direkte Verbindung durch einen
Geheimgang. Sechs unterschiedliche Tatwerkzeuge kommen für den Mord
in Betracht. Diese sind aus Metall oder Kunststoff und sehen sehr gut aus.
Die Spielfiguren wurden speziell modelliert und
machen einen hervorragenden Eindruck.
Auf den Spielkarten findet man die verschiedenen
Räume, die Personen und die Tatwerkzeuge. Drei dieser Karten wandern
vor dem Spiel in eine kleine Papp-Schatulle, damit niemand sie sehen kann.
Mit Hilfe der beiden Standardwürfel bewegen
sich die Spieler während der Partie zu den einzelnen Räumen.
Auf den Blättern des Blockes kann man sich Notizen nach den Befragungen
machen.
Ziel: Man versucht,
als erste Person den Täter, den Raum und das entsprechende Tatwerkzeug
beim verübten Mord herauszufinden, um dann den Täter anklagen
zu können.
Zu Beginn des Spieles werden die drei verschiedenen
Kartenkategorien sortiert und gemischt, danach verdeckt je eine Karte in
die Schatulle gesteckt. Damit ist die Ausgangssituation vorgegeben. Nun
werden die drei Haufen zusammengelegt und kräftig gemischt. Reihum
werden alle übrigen Karten verteilt, verdeckt angeschaut und auf einem
Blatt des Blockes notiert, welches jeder Spieler bekommt. Schließlich
erhalten die Spieler jeweils eine Spielfigur, die auf ihre Startposition
auf dem Spielbrett gestellt wird.
Man würfelt mit beiden Würfeln und
zieht entsprechend der Augenzahl die Felder entlang zu den Räumen.
Dabei darf kein Feld zweimal im gleichen Zug betreten werden und andere
Spielfiguren sind Hindernisse, an denen man vorbeilaufen muß.
Landet man in einem Raum, kann man eine Frage
an die Mitspieler richten. Man darf sich dazu eine Person holen (die ihre
momentane Position verlassen muß) und noch ein Tatwerkzeug in den
Raum legen.
Nun fragt man seinen Nachbarn, ob er eine von
diesen drei Karten hat (Raum, Werkzeug, Person). Besitzt er eine, zeigt
er sie dem Spieler verdeckt, ansonsten muß er es verneinen und der
nächstfolgende Spieler wird gefragt und muß eventuell eine seiner
Handkarten verdeckt an den Fragesteller geben. Die Fragerunde endet automatisch,
sobald der Fragende eine Handkarte erhalten hat oder niemand eine Karte
geben kann.
Wenn man sich zu Beginn seines Spielzugs in einem
Raum mit einem Geheimgang befindet, darf man diesen nutzen, wenn man auf
das Würfeln verzichtet.
Glaubt ein Spieler am Ende seines Zuges, daß
er Täter, Tatwaffe und Raum entdeckt hat, dann kann er Anklage erheben.
Nach der Nennung schaut er sich heimlich die drei Karten aus der Schatulle
an.
Spielende: Stimmt
die Vermutung, so endet das Spiel, stimmt sie nicht, so spielen die anderen
Spieler weiter. Der Ankläger scheidet aus dem Spiel aus, muß
allerdings seine Figur auf dem Spielfeld lassen und Karten rausgeben, wenn
danach gefragt wird.
Kommentar: Cluedo
ist ein moderner Klassiker von Parker und gehört schon seit vielen
Jahren zu den besten Detektivspielen überhaupt. Es macht viel Spaß
herauszufinden, ob man selbst der Mörder ist oder doch die beste Freundin.
Die Kombinationsgabe ist im fortgeschrittenem Alter natürlich höher,
so daß der Schwierigkeitsgrad sinkt, aber selbst erfahrene Spieler
brauchen oft einige Zeit, um herauszufinden, wer was getan hat.
Fazit: Einfach zeitlos
schön. Das Spiel kann einen ganzen Abend lang gespielt werden, ohne
daß es langweilig wird, weil sich immer die Voraussetzungen ändern.
Die aktuelle Ausgabe ist durch die modellierten Figuren noch schöner
geworden.
Wertung: „Cluedo"
bleibt eines der besten Detektivspiele und ist in dieser Version immer
noch 5 Punkte wert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de