Spieletest für das Spiel: CLUEDO GEHEIMNISSE
Hersteller: Parker                    
Preis: 35 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2006
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Cluedo Geheimnisse-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Figuren, 6 Detektivakten, 1 Block, 24 Karten, 4 Versteck-Marker, 8 Häuser, 1 Lupe, 1 Spiegel, 1 Schlüssel, 1 Würfel
Aufmachung: Der große Spielplan zeigt die Häuser einer Stadt, die untereinander durch Wege verbunden sind. Alle Straßen bestehen dabei aus mehreren Feldern. Neben diesen normalen Feldern und den Abbildungen der Häuser gibt es noch einige Autofelder, die ein schnelleres Fortkommen ermöglichen. Gezogen wird mit Spielfiguren, die aus Kunststoff gefertigt sind. Sie werden mit einem normalen Sechsseiter bewegt.
In den Detektivakten werden die Notizen des Spielers vor den Blicken der anderen geschützt. Die während des Spiels gewonnenen Daten werden auf den Hinweisblättern notiert. Es gibt zwölf Täter, die für das jeweilige Verbrechen verantwortlich sein könnten.
Auf den Karten stehen verschiedene Ereignisse, die man im Spiel ausführen muß. Oft wird der Spieler dabei zu einem bestimmten Ort geschickt. Bei den Versteck-Markern handelt es sich um große Papp-Plättchen.
Die Aussagen der beteiligten Personen findet man auf drehbaren Scheiben in den Häusern. Auf einer Seite steht eine Codeziffer, die man entsprechend dem Fall vor der Partie einstellen muß. Um die Antworten lesen zu können, benötigt man die Lupe, den Spiegel oder einen Codeschlüssel.
Ziel: Als Detektiv versucht jeder Spieler den vorher festgelegten Fall als erstes zu lösen und die Schar der Verdächtigen auf eine Person zu begrenzen, in dem man an den diversen Orten die Zeugen befragt.
Zuerst suchen sich die Spieler eine der 50 Geschichten im Buch aus, die sie lösen möchten. Dort stehen auch die Nummern der jeweiligen Zeugenaussagen der Personen, die dann auf den Drehscheiben der einzelnen Häuser eingestellt werden.
Jeder Spieler erhält ein Fahndungsblatt, auf dem die zur Tatzeit vorhandenen Personen eingetragen sind. Die Detektivakte zeigt Portraits dieser Figuren. Ein Spieler mischt die Ereigniskarten, ein anderer legt die vier Versteck-Marker auf bestimmte Felder des Spielbretts. Jeder wählt sich schließlich eine Spielfigur und man einigt sich, wer das Spiel beginnt.
Alle Spieler starten in der Mitte des Spielplanes. Der aktive Spieler würfelt und zieht seine Spielfigur entsprechend auf dem Spielplan entlang. Endet der Spielzug auf einem normalen Wegfeld, nimmt man eine entsprechende Karte und befolgt deren Anweisung. Das Betreten oder Überschreiten eines Versteck-Markers ist nicht erlaubt.
Erreicht man eines der Gebäude, darf man sich die Zeugenaussage heimlich anschauen und auf seinem Blatt notieren. Je nach Ort benötigt man dazu den Spiegel, den Codeschlüssel oder die Lupe. Wer auf einem Auto-Feld steht, darf sofort einen Ort seiner Wahl besuchen.
Manche Ereigniskarten erlauben das Versetzen eines Versteck-Markers. Diese Marker dürfen allerdings niemals einen Spieler oder ein Gebäude komplett isolieren.
Glaubt der Spieler, den Täter eindeutig identifizieren zu können, zieht man mit seinem Detektiv zum passenden Versteck-Marker, unter dem sich der Schurke angeblich versteckt und klagt diesen laut an. Danach schaut man im Anleitungsheft nach, ob die Lösung korrekt war.
Spielende: Wenn ein Spieler den richtigen Täter erkannt und gestellt hat, gewinnt dieser die Partie.
Kommentar: Dieses Detektivspiel ist bereits früher unter dem Namen „Die Peking Akte“ erschienen. Bei dieser Neuauflage hat man sich wieder große Mühe mit dem Kodieren der Antworten der einzelnen Zeugen gegeben, damit das Spiel nicht zu simpel wird. Erfahrungsgemäß kann man sich später nicht mehr an die Täter erinnern, wenn man das Spiel einige Zeit nicht gespielt hat.
Die Neuauflage ist regeltechnisch vollständig mit dem alten Spiel identisch. Veränderungen gibt es im Design, den Fällen und den Kodierungen mit den Drehscheiben. Die Thematik von Cluedo wirkt nicht aufgesetzt, sondern paßt sogar hervorragend zum Spiel.
Der Schwierigkeitsgrad dieses Deduktionsspiels ist gleich niedrig geblieben, wodurch sich das Spiel vor allem für jüngere Spieler eignet. Diese sollten allerdings schon recht gut lesen können.
Fazit: Ein ordentliches Detektivspiel für Familien.
Wertung: Mit guten 4 Punkten kann man „Cluedo Geheimnisse“ durchaus empfehlen, sofern man nicht bereits den Vorgänger besitzt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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