Spieletest für das Spiel: CLUEDO
KARTENSPIEL
Hersteller: Winning Moves Preis: 10 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Phil Orbanes Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!
Ausstattung: 21 Identitätskarten,
39 Detektivkarten, 9 Stadt-Plättchen, 1 Ermittlungsblock
Aufmachung: Die
Identitätskarten zeigen sechs Verdächtige, sechs Fluchtfahrzeuge
und neun verschiedene Orte als Fluchtziele. Diese Informationen findet
man auch auf der Tabelle des Ermittlungsblocks.
Die Detektivkarten lassen sich in Verdachtskarten,
Fahndungskarten, Geheimtips und Heiße Spuren einteilen. Die Karten
werden während der Partie ausgespielt, um den Mitspielern Informationen
zu entlocken.
Auf den Stadtplättchen sieht man schließlich
die neun Fluchtziele. In einem dieser Orte hält sich der Ganove auf.
Die Orte sind mit denen auf den Identitätskarten identisch.
Ziel: Jeder Spieler
versucht durch Kombinatorik herauszufinden, welcher der Verdächtigen
mit welchem Fluchtfahrzeug in welchen Ort gefahren ist.
Zunächst werden die Identitätskarten
nach Fahrzeugen, Orten und Personen sortiert. Jede Kartenart wird getrennt
gemischt. Dann nimmt man die jeweils oberste Karte der drei Stapel und
legt diese unbesehen in die Schachtel. Diese Karten gilt es nun durch Fragen
herauszufinden. Die verbliebenen Identitätskarten mischt man nun zusammen
und verteilt sie gleichmäßig an die Spieler. Je nach Spielerzahl
kann es vorkommen, daß manche Spieler mehr Karten haben als andere.
Die Detektivkarten werden ebenfalls gut gemischt.
Jeder Spieler bekommt eine Karte auf die Hand. Danach mischt man die Stadt-Plättchen
und gibt jedem ein Plättchen, welches dieser offen vor sich auslegt.
Die restlichen Ortsplättchen werden offen nebeneinander in der Tischmitte
plaziert. Nun darf sich jeder noch ein Blatt vom Spielblock nehmen und
sucht sich einen Stift, damit er seine Identitätskarten und später
die der Mitspieler notieren kann. Man sollte niemandem Einsicht in seine
Unterlagen gewähren.
Der Geber darf die Partie beginnen. In seinem
Zug muß ein Spieler zunächst eine Detektivkarte auf die Hand
nehmen. Anschließend legt er eine seiner beiden Detektivkarten offen
aus, sofern es sich nicht um einen „Geheimtip" handelt. Die auf der Karte
angegebene Aktion wird ausgeführt.
Handelt es sich bei der ausgespielten Karte um
eine Verdachtskarte, dann darf der Spieler einen beliebigen Verdächtigen,
ein beliebiges Fahrzeug und einen Ort (der entweder durch die aktuelle
Ortskarte des Spielers vorgegeben ist oder je nach Detektivkarte auch frei
gewählt werden kann) nennen. Sofern das genannte Ortsplättchen
nicht bereits vor dem Spieler liegt, nimmt er es nun und legt seine alte
Ortskarte in die Tischmitte bzw. zu dem Spieler, der das Plättchen
vorher besaß.
Der linke Nachbar muß dann entweder eine
der genannten Karten verdeckt an den aktiven Spieler reichen oder sagen,
daß er keine der genannten Karten besitzt. In letzterem Fall muß
dann dessen Nachbar seinerseits eine passende Identitätskarte verdeckt
zum aktiven Spieler geben bzw. auch passen. Dies wird so lange fortgeführt,
bis ein Spieler dem Fragenden eine Karte reicht oder alle Spieler gepaßt
haben. Die gereichte Karte darf sich der aktive Spieler anschauen und gibt
sie anschließend wieder zurück.
Die zweite Kartenart sind Fahndungskarten. Bei
einer Einzelfahndung darf man einem Mitspieler eine Identitätskarte
aus der Hand ziehen und anschauen. Die Karte wird danach zurückgegeben.
Bei der Gruppenfahndung darf jeder Spieler seinem Nachbarn eine Karte ziehen
und anschauen.
Bei einer „Heißen Spur" gilt der Kartentext
für alle Mitspieler. Jeder muß, wenn er über eine Karte
des geforderten Typs verfügt, diese verdeckt an den aktiven Spieler
geben, der sie sich anschaut und dann wieder zurück gibt.
Die Detektivkarten „Geheimtip" werden nur verdeckt
ausgespielt. Hier bekommt ein Mitspieler die Karte und sieht sie sich an.
Je nach Aufforderung der Karte muß er nun ein oder auch mehrere Identitätskarten
an den aktiven Spieler weiterreichen. Nachdem diese zurückgegangen
sind, wird die Detektivkarte verdeckt unter den Ablagestapel für Detektivkarten
gelegt.
Wenn ein Spieler der Meinung ist, daß er
Täter, Fluchtfahrzeug und Ort kennt, kann er zum Abschluß seines
Zuges einen Entlarvungsversuch starten. Dann markiert er die drei Objekte
auf seinem Block, nennt sie laut und schaut sich die zu Beginn beiseitegelegten
Karten an.
Spielende: Stimmt
die Vermutung, offenbart man die Karten und den Zettel. Lag er dagegen
falsch, kommen die Karten wieder zurück, ohne daß man den Mitspielern
sagt, was falsch war. Man spielt zwar weiter mit, darf aber keinen erneuten
Entlarvungsversuch starten.
Kommentar: In einer
Variante spielt einer gegen den Rest und versucht sich als Täter.
Die Kartenversion von Cluedo ist ähnlich
gut gelungen wie das große Brettspiel. Das Deduktionsspiel ist im
Wesentlichen das gleiche, auch wenn durch die verschiedenen Detektivkarten
nicht immer eine sinnvolle Fragestellung für einen Spieler möglich
ist. Dies stört jedoch kaum, da es selten zwei Detektivkarten gibt,
mit denen ein Spieler eigentlich nichts anfangen kann. Das Kartenspiel
ist allerdings nur für bis zu 5 Personen geeignet.
Fazit: Eine nette
Alternative für Cluedo-Fans und eine ideale Reiseversion.
Wertung: Mit 5 Punkten
kann man das Kartenspiel ohne Reue empfehlen, wenn man Deduktionsspiele
mag.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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