Spieletest für das Spiel : CLUEDO MAGNETIC
Hersteller: Parker 
Preis: 25 DM 
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-6 
Erscheinungsjahr: 1991
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit: 
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Cluedo Magnetic-Foto

Ausstattung: 6 Tatwerkzeuge, 6 Spielfiguren, Zettel, Karten von Personen, Räumen und Tatwerkzeugen, Spielplan, Schatulle, Würfel
Aufmachung: Das Spiel wurde in einer kleinen Magnetausführung geliefert. Die Spielfiguren haften auf dem Miniaturspielfeld und sind wie die Tatwerkzeuge einfache quadratische Plättchen. Die Zettel und der Würfel sind geradezu winzig geworden. Einzig die Karten selbst haben noch eine akzeptable Größe.
Ziel: Man versucht, als erste Person den Täter, den Raum und das entsprechende Tatwerkzeug herauszufinden, um dann den Täter anklagen zu können. Zu Beginn des Spieles werden die 3 verschiedenen Kartenkategorien sortiert und gemischt, danach verdeckt je eine Karte in die Schatulle gesteckt. Damit ist die Ausgangssituation gegeben. Nun werden die drei Haufen zusammengelegt und kräftig gemischt. Reihum werden alle übrigen Karten verteilt und verdeckt angeschaut und ggf. auf einem Cluedo-Blatt notiert, welches jeder Spieler bekommt.
Jeder Spieler spielt die Spielfigur, die vor seinem Platz ist. Eine bestimmte Figur fängt an. Man würfelt mit einem Würfel und zieht entsprechend der Augenzahl die Felder entlang in die Räume. Landet man in einem Raum (genaue Augenzahl wird nicht benötigt), so kann man eine Frage in den Raum stellen. Man darf sich dazu eine Person holen (die ihre momentane Position verlassen muß) und ein Tatwerkzeug in den Raum legen.
Nun fragt man seinen Nachbarn, ob er eine von diesen drei Karten hat (Raum, Werkzeug, Person). Besitzt er eine, muß er sie dem Spieler verdeckt zeigen, ansonsten muß er es verneinen und der nächstfolgende Spieler muß ggf. eine Karte zeigen.
Man fragt sich also durch verschiedene Räume, bis man sicher ist, den Täter, seine Mordwaffe und den Ort des Geschehens zu kennen und macht dann eine Anklage, wenn man wieder an der Reihe ist. Jetzt schaut man sich verdeckt die drei Karten der Schatulle an.
Spielende: Stimmt die Vermutung, so endet das Spiel, stimmt sie nicht, spielen die anderen Spieler weiter. Der Ankläger scheidet aus dem Spiel aus, muß allerdings seine Figur auf dem Spielfeld lassen und ggf. Karten rausgeben, wenn danach gefragt wird.
Kommentar: Clüdo ist der dritte Klassiker von Parker und war wohl das komplexeste Detektivspiel zur damaligen Zeit. Es macht viel Spaß herauszufinden, ob man selbst der Mörder ist oder vielleicht die beste Freundin. Die Kombinationsgabe ist im fortgeschrittenem Alter natürlich höher, so daß der Schwierigkeitsgrad sinkt, aber selbst erfahrene Spieler brauchen oft einige Zeit, um herauszufinden, wer was getan hat.
Fazit: Einfach zeitlos schön. Das Spiel kann einen ganzen Abend lang gespielt werden, ohne daß es allzu stupide wird, es ändern sich halt immer die Voraussetzungen. Einziges Manko ist die etwas ungerechte Verteilung der Startfelder bis zum ersten erreichbaren Raum und die starre Regel, welche Person anfangen darf. Aber dieses kann man zur Not ja auch noch ändern.
Wertung: Ich gebe dem Spiel hier nur 4 Punkte, da die Ausführung einfach zu schlecht und zu spartanisch ist.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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