Spieletest für das Spiel: CO DI
Hersteller: 3-Hirn-Verlag             
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Sandra Y. Marrek
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2009
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild CoDi-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 46 Spielsteine
Aufmachung: Das Spielfeld zeigt eine Reihe von Feldern, die mit Linien untereinander verbunden sind. Jedes Feld besitzt genau drei Nachbarfelder, mit denen es durch diese Linien verbunden ist. Insgesamt gibt es 20 Spielfelder auf dem Plan.
Bei den Spielsteinen handelt es sich um Glasnuggets in vier verschiedenen Farben. Für zwei Personen benötigt man jeweils 13 Spielsteine, während man bei mehr Spielern mit jeweils zehn Spielsteinen pro Farbe agiert.
Das Spiel wird in einer kleinen DVD-Hülle ausgeliefert, die komplett gefüllt ist.
Ziel: Jeder versucht, möglichst viele Spielfelder zu erobern.
Im Spiel zu zweit erhält jeder 13 Spielsteine einer Farbe. Danach einigt man sich auf den Startspieler.
In seinem Spielzug setzt man einen Spielstein auf ein freies Spielfeld. Danach schaut man auf den angrenzenden Nachbarfeldern, ob sich dort Spielsteine befinden. Ist dies der Fall, verschwinden diese, wenn sie durch das Einsetzen zwei fremde Nachbarn bekommen haben. Geschlagene Spielsteine wandern wieder in den Vorrat des Besitzers zurück. Es ist erlaubt, einen eigenen Spielstein auf ein Feld zu setzen, bei dem es bereits mehrere fremde Nachbarn gibt, da die Schlagregel nur mit gerade eingesetzten Spielsteinen überprüft wird.
Um Pattsituationen zu vermeiden ist es nicht gestattet, zweimal hintereinander die genau gleiche Stellung aufzubauen. Ein gerade geschlagener Spielstein darf also nicht sofort wieder an die ursprüngliche Stelle gehen.
Spielende: Sind alle 20 Felder besetzt, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Spielsteine platzieren konnte. Ein vorzeitiges Ende tritt ein, wenn ein Spieler seinen letzten Spielstein auf das Spielbrett gebracht hat. Unentschieden sind möglich.
Kommentar: Die Spielregeln für das Mehrpersonen-Spiel sind fast identisch. Hier kann man einen Spielstein nur schlagen, wenn man selbst zwei oder drei Nachbarn zum geschlagenen Stein hat. Pattsituationen treten hier kaum auf. Eine Variante lässt sogar das Teamspiel zu.
Die Aufmachung ist eher spartanisch, wie man es von den Kleinauflagen des Verlegers gewohnt ist. Das Spiel ist in einer DVD-Hülle untergebracht, welche aufgeklappt das Spielbrett zeigt. Die schönen Glassteine sind unterschiedlich groß und können daher bei entsprechender Dicke dafür sorgen, daß sich die Verpackung nicht gut schließen lässt.
Das Spiel besitzt einen gewissen Reiz, der vor allem zu dritt oder zu viert zum Tragen kommt. Hier gibt es gerade im Endspiel ordentliches Chaos, bevor jeder einen Bereich für sich sichern konnte. Bei gleichstarken Spielern sind die Partien hier besonders spannend. Hat man jedoch einen schwachen Spieler am Tisch, wird meistens der Spieler gewinnen, der diesem in der Reihenfolge am Tisch nachfolgt.
Zu zweit kam „CoDi“ bei uns nicht ganz so gut an. Hier gibt es häufiger ein Unentschieden, was sich etwas negativ auf die Spielmotivation auswirkt. Man kann früher seine Bereiche abstecken und sichern und versucht hier eher, dem Mitspieler aus dem Weg zu gehen.
Fazit: Ein nettes Denkspiel in gewöhnungsbedürftiger Optik.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist „CoDi“ eher etwas für Puristen und Liebhaber abstrakter Denkspiele.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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