Spieletest für das Spiel: COLORADO
Hersteller: Norbert Dinter            
Preis: 40 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1997      
noch erhältlich: Nein
Autor: Michail Antonow
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Colorado-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 36 Spielfiguren, 12 Markierungsscheiben
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus einer Baumscheibe herausgeschnitten und zeigt eine Reihe von symmetrisch angeordneten Hexfeldern. Das zentrale Feld wurde dabei außen vor gelassen.
Jede Spielfigur besteht aus einer Basis und einem Kopf. Es gibt sechs Spielfarben und jede Farbkombination Basis/Kopf ist einmal vorhanden.
Auch die Markierungsscheiben zeigen diese sechs Spielfarben. Pro Farbe gibt es zwei kleine Holzscheiben.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele wertvolle Bereiche mit seinen Farben zu bilden.
Je nach Spielerzahl erhalten die Teilnehmer einige Markierungsscheiben zu Beginn der Partie, die die von ihnen favorisierten Farben symbolisieren. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Der aktive Spieler wählt eine beliebige Spielfigur aus und stellt diese auf ein freies Feld seiner Wahl. Anschließend ist der folgende Spieler an der Reihe.
Spielende: Sobald alle Spielfelder mit Figuren belegt sind, erfolgt die Abrechnung. Dabei werden die jeweils größten Gebiete gleicher Farben (getrennt nach Basis und Kopf) gewertet und bringen pro Spielfigur einen Punkt.
Kommentar: In Varianten gibt es pro Spieler jeweils eine oder zwei Farben, die er alleine führt und zusätzlich noch eine Farbe, die auch ein Mitspieler besitzt. Bei der Abrechnung zählt die eigene Farbe die doppelte Punktzahl und die gemeinsame Farbe bringt beiden Parteien jeweils die einfache Punktzahl.
Das Legespiel ist schnell gespielt und fordert Revanchen geradezu heraus. Es ist trotz der vielen unterschiedlichen Farben recht übersichtlich. Gerade in den Varianten mit drei oder vier Spielern, bei denen jeder auch einen Partner bei gewissen Farben hat, kommt das Dilemma zwischen eigenem Vorteil und Verschenken von Siegpunkten voll zum Tragen.
Das Material ist wie bei den anderen Spielen des Verlages Norbert Dinter sehr schön geworden und hochwertig. Leider hat man auch hier in der Produktion auf eine ansprechende Spieleschachtel verzichtet und wieder den üblichen unbedruckten Pizza-Karton verwendet.
Fazit: Ein gutes und schnell gespieltes Legespiel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten kann auch dieses Spiel aus dem Hause Norbert Dinter vor den Augen der Kritiker bestehen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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