Spieletest für das Spiel: COLORETTO
Hersteller: Abacus Preis: 6 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Michael Schacht Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Abacus recht herzlich!
Ausstattung: 77 Spielkarten,
5 Reihenkarten, 5 Übersichtskarten
Aufmachung: Bei
den Spielkarten gibt es sieben Sätze mit farbgleichen Motiven. Daneben
sind einige neutrale Karten mit dem Zahlenwert „+2" und einige Joker, die
jede beliebige Farbe annehmen können, vorhanden. Mit der Karte „Letzte
Runde" wird das Spielende eingeläutet.
Für die Auslage benutzt man die Reihenkarten,
die offen untereinander in der Tischmitte liegen. Auf den Übersichtskarten
sind die Siegpunkte verzeichnet, die man für das Sammeln von Karten
in einer Farbe bekommen kann.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, eine möglichst hohe Gesamtpunktzahl zu erzielen.
Am Anfang werden so viele Reihenkarten offen
in die Tischmitte gelegt, wie Spieler beteiligt sind. Die verbliebenen
Reihenkarten kommen aus dem Spiel und können in die Schachtel zurück.
Je nach Spielerzahl kommt eventuell eine Kartenfarbe aus dem Spiel. Nachdem
jeder eine Übersichtskarte und eine Farbkarte erhalten hat, wird die
Karte „Letzte Runde" aussortiert, bevor man den Spielkartenstapel gründlich
mischt. Danach zählt man die untersten 15 Karten ab und legt die Karte
„Letzte Runde" darauf, bevor der Reststapel schließlich wieder aufgesetzt
wird.
Wenn man an der Reihe ist, muß man entweder
eine Karte aufdecken und anlegen oder sich für eine Kartenreihe entscheiden
und diese nehmen.
In erstem Fall zieht man die oberste Karte des
Zugstapels. Danach entscheidet man sich für eine der Reihen in der
Tischmitte und legt die Karte offen daneben aus. In einer Reihe dürfen
jedoch niemals mehr als drei Spielkarten liegen.
Entscheidet man sich dagegen für das Aufnehmen
einer Kartenreihe, nimmt man alle dort liegenden Karten und sortiert diese
nach Farben bzw. Symbolen. Sie kommen offen in Reihen vor den Spieler.
Dieser Spieler ist im weiteren Durchgang nicht mehr dabei und muß
warten, bis ein neuer Durchgang beginnt. Es ist nur dann erlaubt, eine
Kartenreihe zu nehmen, wenn dort mindestens eine Karte liegt. Die Reihenkarte
des Spielers bleibt zunächst offen vor ihm, damit man sieht, daß
er in der laufenden Spielrunde nicht mehr dabei ist.
Sobald jeder eine Reihe genommen hat, werden
die Reihenkarten wieder untereinander in die Tischmitte gelegt. Der Spieler,
der als letztes eine Kartenreihe genommen hat, muß nun den neuen
Durchgang beginnen.
Wenn man die Karte „Letzte Runde" zieht, wird
der laufende Durchgang noch zu Ende gespielt. Der aktive Spieler darf eine
Ersatzkarte nehmen. Sobald jeder nun eine Reihe genommen hat, ist die Partie
vorbei und man ordnet gewonnene Joker einer beliebigen gesammelten Farbe
zu.
Nun kommt es zur Abrechnung. Je mehr Karten einer
Farbe man gesammelt hat, desto mehr Punkte gibt es dafür. Jede „+2"-Karte
bringt automatisch zwei Punkte ein. Drei Kartenfarben darf man sich als
Pluspunkte notieren, die restlichen Kartenfarben bringen Minuspunkte.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der die höchste Gesamtsumme besitzt.
Kommentar: Das Spiel
„Coloretto" ist lustig und spannend. Oft ist man im Zwiespalt, ob man eine
Reihe nehmen soll oder ob man lieber eine Karte zieht und so vielleicht
einem Mitspieler zu höheren Minuspunkten verhilft, wenn dieser eine
bestimmte Reihe nehmen will. Durch das offene Sammeln der Farben kann man
ganz gut einschätzen, wer welche Reihe gebrauchen kann und welche
Reihen uninteressant sind.
Fazit: Ein schönes
kleines Sammel- und Ärgerspiel.
Wertung: Mit gerade
so 5 Punkten ist „Coloretto" ein gelungenes Kartenspiel, welches ohne Bedenken
in die eigene Spielesammlung integriert werden kann.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de