Spieletest für das Spiel: CON HEX
Hersteller: 3-Hirn-Verlag /Clemens Gerhards           
Preis: 25 Euro/50 Euro
empf.Alter: ?                
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2005/2006     
noch erhältlich: Nein / Ja
Autor: Michail Antonow
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2006
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild 3HirnBewertungsbild Gerhards
ConHex 3Hirn-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 50 Spielsteine, 50 Marker
Aufmachung: Der Kunstleder-Spielplan zeigt ein Muster aus verschiedengroßen Feldern. Die Knotenpunkte der Felder werden mit kleinen Markern belegt. Es handelt sich dabei um kleine Kunststoff-Kristalle. Um eines der Felder zu markieren, benutzt man die größeren länglichen Spielsteine, die ebenfalls aus Plastik gefertigt sind. Das Spiel wird in einer großen Rolle ausgeliefert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, zwei gegenüberliegende Seiten mit Spielsteinen zu verbinden.
Zu Beginn der Partie erhält jeder das Spielmaterial einer Farbe. Ein Spieler muß eine West-Ost-Verbindung zu Stande bringen, während der Gegner eine Nord-Süd-Verbindung aufbauen muß. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler.
Wenn ein Spieler dran ist, nimmt er sich einen Marker und legt diesen auf einen leeren Kreuzungspunkt des Spielplans. Anschließend wird überprüft, ob durch das Legen des Markers eine Wertung der angrenzenden Felder erfolgt.
Bei Feldern mit einer ungeraden Anzahl an Knotenpunkten gewinnt derjenige das Feld, der die Mehrheit an Markern besitzt. Die Felder mit einer geraden Anzahl an Knotenpunkten werden gewonnen, sobald ein Spieler genau die Hälfte aller möglichen Kreuzungspunkte belegt. Ein gewonnenes Feld wird sofort mit einem eigenen Spielstein belegt und ist damit gesichert.
Spielende: Wenn ein Spieler seine beiden Spielplanseiten mit einer durchgehenden Linie aus Spielsteinen belegen konnte, ist die Partie vorbei.
Kommentar: „Con Hex“ läßt den Spieler mit zwiespältigen Gefühlen zurück. Die Verpackung in Form einer riesigen Rolle ist für das wenige Material viel zu groß geraten. Die Spielsteine und Marker sind zwar in kleinen Plastik-Dosen gut untergebracht, viel Volumen benötigt man dafür allerdings nicht. Der einzige Grund für diese riesige Rollenform ist der großformatige Spielplan.
Während die Marker in Form kleiner Edelsteine recht nett aussehen und einen edlen Touch in Verbindung mit dem Kunstleder-Plan haben, sehen die Spielsteine selbst dagegen nur billig aus. Hier hätte der Verlag auf jeden Fall etwas besseres Material nehmen können.
Spielerisch gibt es bei „Con Hex“ nichts zu bemängeln. Wer auf abstrakte 2-Personen-Spiele steht, wird von diesem Werk des Autoren Michail Antonow begeistert sein. Zwar hat der Startspieler, wie bei vielen 2-Personen-Spielen, auch hier einen gewissen Vorteil, der aber geschickt gekontert werden kann.
Eine Partie ist mit ca. 20 Minuten schnell gespielt, eine Revanche mit wechselndem Startspieler fast immer die Regel. Die kurze Anleitung läßt keine Fragen offen und das Spiel kann innerhalb von Minuten erklärt werden. Ein leises Abtasten zu Beginn artet spieltechnisch schnell in einen Kampf um Felder und Positionen aus, bei dem Drohungen oft mit Gegendrohungen beantwortet werden können.
Fazit: Ein tolles Denkspiel für Liebhaber abstrakter 2-Personen-Spiele, sofern sie Abstriche beim Material hinnehmen.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Con Hex“ eines der besten abstrakten Spiele des letzten Jahres. Eine Abwertung um einen Punkt gab es aber wegen der riesigen Schachtel und den häßlichen Spielsteinen bei der 3-Hirn-Ausgabe, die mittlerweile vergriffen ist. Die neue Version von Clemens Gerhards dagegen ist wunderschön im Design, wodurch sie von uns 5 Punkte in der Bewertung bekommt.
Con Hex Gerhards-Pressefoto

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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