Spieletest für das Spiel: COOL CLEVER CLEAN
Hersteller: FX Schmid                 
Preis: n.b.
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1995      
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Cool Clever Clean-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Spielfiguren, 32 Gerätekarten, 33 Ereigniskarten, 50 Chips, 1 Drehpfeil, 1 Würfel, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs, auf dem sich die Spielfiguren bewegen. Es gibt einige Felder, auf denen Geräte für den Hausgebrauch zu finden sind und eine Reihe von Ereignisfeldern.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um große Holzfiguren in verschiedenen Farben. Pro Spieler gibt es einen Satz an Gerätekarten. Es handelt sich um die gleichen Modelle, die auch auf dem Spielplan abgebildet sind.
Die Ereigniskarten bringen positive und negative Auswirkungen ins Spiel und gelten immer für den Spieler, der eine solche Karte aufnehmen muß.
Die Chips gilt es während der Partie zu sammeln. Sie sind ebenfalls aus Holz und haben den Wert 1 bzw. den Wert 5 aufgedruckt.
Mit Hilfe des Drehpfeils kann man erkennen, wie teuer der Erwerb eines neuen Gerätes ist und wieviel Strom man einspart, wenn man ein Gerät benutzt. Es gibt für jedes Feld des Drehpfeils immer zwei Werte, die für die entsprechenden Informationen stehen.
Neben einem normalen Würfel zum Ziehen der Spielfigur gibt es einen Spezialwürfel, der angibt, ob der Drehpfeil um eine Position weitergedreht werden muß oder nicht.
Ziel: Jeder Spieler versucht, Chips im Wert von mindestens 30 Einheiten zu sammeln.
Zu Beginn des Spiels werden die Gerätekarten sortiert und offen neben den Spielplan gelegt. Ein Spieler mischt die Ereigniskarten gut durch und legt sie auf dem entsprechenden Feld im Innern der Spielfläche ab. Dann wählt jeder eine Spielfigur und stellt sie auf ein beliebiges neutrales und freies Spielfeld. Dazu bekommt man noch Chips im Wert von 15 Einheiten zugeteilt. Der Drehpfeil wird auf die Startposition gedreht und man einigt sich, wer die Partie beginnen soll.
Der aktive Spieler muß immer mit beiden Würfeln werfen und führt diese dann nacheinander aus. Die Reihenfolge, welchen Würfel der Spieler zuerst benutzt, bleibt ihm überlassen.
Mit dem Zahlenwürfel zieht man seine Spielfigur im Uhrzeigersinn die geworfene Anzahl an Feldern voran. Gegen Abgabe eines Chips kann der Spieler den Würfelwurf um eine Position nach oben oder unten korrigieren. Ein Feld muß aber mindestens gezogen werden. Es dürfen beliebig viele Figuren auf einem Feld stehen.
Landet die Spielfigur auf einem neutralen Feld, passiert nichts und der folgende Spieler ist am Zug. Wenn eine Figur dagegen auf einem Ereignisfeld ankommt, muß der Spieler die oberste Karte nehmen und ausführen. Sollte man einmal Chips bezahlen müssen und besitzt keine mehr, hat man Glück gehabt.
Steht die Spielfigur auf einem Gerätefeld, darf der Spieler dieses Gerät erwerben. Der Preis wird durch den Drehpfeil angegeben und mit Chips bezahlt. Man darf auf den Kauf auch verzichten. Hat der Spieler die Maschine bereits früher angeschafft, gibt es statt dessen nun neue Chips aus dem allgemeinen Vorrat. Die Anzahl richtet sich nach dem zweiten Wert auf dem Feld, auf das der Drehpfeil gerade zeigt und wird mit der Zahl der vorhandenen Geräte multipliziert.
Zeigt der Spezialwürfel eine Blanko-Seite, geschieht nichts. Sollte dagegen ein Pfeilsymbol auftauchen, muß der Drehpfeil um eine Position im Uhrzeigersinn bewegt werden.
Spielende: Hat ein Spieler am Ende seines Spielzugs Chips im Gesamtwert von mindestens 30 Einheiten, ist die Partie beendet.
Kommentar: Ein weiteres typisches Werbespiel, bei dem die Werbebotschaft eher unverblümt übermittelt wird. Das Spielgeld soll gleichzeitig auch als Energie-Umwelt-Chips fungieren, die man dafür bekommt, daß man sparsame Elektrogeräte der werbenden Firma einsetzt, was thematisch ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist.
Spielerisch ist „Cool Clever Clean“ eher Durchschnittskost. Zu Beginn rennt man auf die diversen Gerätefelder und versucht, möglichst billig an die Maschinen zu kommen, um dann nach einer vollständigen Runde die ersten Gewinne einzufahren. Da man keine Schulden machen kann, lohnt es sich meistens, sein Geld im ersten Spielabschnitt komplett auszugeben, um dann ab der zweiten Runde kräftig zu kassieren. Nach ca. 30 Minuten ist die Partie dann schließlich beendet.
Das Material ist professionell und läßt keine Wünsche offen. Selbst bei der Spielanleitung hat sich der Verlag Mühe gegeben und eine gute Gliederung geschaffen, was bei Werbespielen häufig nicht der Fall ist.
Fazit: Ein ordentliches Werbespiel, aber kein spielerisches Glanzlicht.
Wertung: Gute 3 Punkte bringen „Cool Clever Clean“ immerhin in die obere Riege der Werbespiele, ohne den Spieler jedoch überzeugen zu können.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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