Spieletest für das Spiel : CORDA
Hersteller: Franckh-Kosmos
Preis: 33 DM
empf.Alter: 8-99
Anzahl Spieler: 1-6
Erscheinungsjahr: 1986
noch erhältlich: Nein 
Autor: Reinhold Wittig, Antje Reuter
Besonderheit:
Kategorie: Knobelei, Legespiel 
Bewertungsbild Corda-Foto

Ausstattung: 50 Karten
Aufmachung: Die Karten sind wie Parallelogramme geschnitten und zeigen immer zwei Lianen, die an einer Kantenseite hineinlaufen und an einer anderen Kante wieder hinauslaufen. Eine der Lianen ist dabei dünner als die andere. Diverse Tiere und Pflanzen verschönern dabei einige der Karten, deren grafische Qualität sehr gut ist. Es gibt ein Legespiel und eine Solitär-Aufgabe in der Spielregel.
Ziel: Beim Solitärspiel werden zwei bestimmte Karten aus dem Set genommen. Die dünne und die dicke Ranke sollen eine fortlaufende und geschlossene Form bilden. Dabei kann man auch Dreier-, Vierer- oder Fünfer-Ringe legen und einige Karten auslassen. Durch diese Nebenaufgaben bekommt man leichter Zugang zu dem großen Kartengebilde.
Spielende: Liegen alle Karten in der richtigen Reihenfolge und sind die Lianen durchgehend miteinander verbunden, endet das Spiel.
Ziel: Bei dem zweiten Legespiel werden zunächst alle Karten gut gemischt und an die Mitspieler verteilt. Ein Startspieler legt dann eine Karte auf den Tisch. Der folgende Spieler muß eine seiner Karten an die vorhergehende gemäß eines Musters anlegen, wobei die auf der ersten Karte angegebenen Ranken zumindest teilweise verbunden sein müssen. Der dritte Spieler legt nun eine Karte so neben die zweite, daß sie gleichzeitig wieder an die erste anschließt. Auch die dritte Karte muß mindestens eine Ranke der vorhergehenden Karte übernehmen.
Hat sie außerdem eine richtige Weiterführung einer Liane an die Karte "1", so ist der Spieler gleich noch einmal dran. Nun legt man auf die Karte "1" eine weitere Karte. Jede gelegte Karte muß mit einer oder mehr Lianen an die vorhergehende passen. Wenn die nachfolgende Karte in einer tieferen Ebene auch paßt, ist man erneut am Zug. Mit der Zeit bildet sich so ein Turm an Karten.
Sollte man einmal nicht legen können, so paßt man. Passen alle Spieler, darf derjenige, der zuerst keine Karte legen konnte, eine beliebige seiner Karten ohne Rücksicht auf Verbindungen ablegen.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der als erstes keine Karten mehr hat.
Kommentar: Das Solitär-Spiel ist knifflig und sicherlich für viele Stunden interessant, aber das eigentliche Gesellschaftsspiel ist nur langweilig und kann gleich vergessen werden. Zu häufig passen die Lianen nicht aneinander und sind Millimeter verschoben. Da nützt dann auch die schöne Grafik nichts mehr.
Fazit: Ein schlechtes Gesellschaftsspiel und ein gutes Solitär-Spiel.
Wertung: Insgesamt gesehen ist dies eine Mogelpackung. Freunde von Spielen bekommen nur eine schlechte Idee und Knobel-Freaks erwarten kein anspruchsvolles Puzzle in diesem Karton. Mehr als 2 Punkte sind da nicht drin für das wohl schlechteste Franckh-Kosmos-Paket.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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