Spieletest für das Spiel: CRANIUM
Hersteller: Cranium Preis: 50 Euro empf.Alter: Erwachsene Anzahl Spieler: 4- Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Kommunikationsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Cranium recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Spielfiguren, 1 Sanduhr, 4 Blöcke, 4 Stifte, 4 Kartensätze,
Knete, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt einen Laufkurs von einem Startfeld ins Zentrum. An bestimmten
Stellen findet man Abkürzungen, um Bereiche schneller zu durchspielen.
Jedes Feld besitzt eine Farbkodierung und steht für einen Aufgabenbereich.
Daneben gibt es noch „Gehirn"-Felder, bei denen man sich die Aufgabe aussuchen
kann. Am Rand des Spielbretts befinden sich Ablageplätze für
die zu jedem Bereich bereits gespielten Themenkarten.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um relativ
normale Plastikpöppel. Die Sanduhr gibt ca. 1 Minute Zeit für
die Aufgaben. Sie ist durch einen Plastikmantel vor dem Zerbrechen geschützt.
Mit Hilfe der Blöcke und der Stifte zeichnet man bei bestimmten Aufgaben.
Es gibt vier verschiedene Kartensätze, die
eine oder mehrere Kategorien beherbergen. Die Lösung der Aufgabe steht
jeweils als kleiner Text auf der Rückseite der Karte. Zu vielen Aufgaben
gibt es einen Tip, der ebenfalls vorgelesen wird.
Bei einigen Modellieraufgaben kommt die Knete
zum Einsatz. Sie ist recht weich und gut formbar. Der Spezialwürfel
schließlich besitzt die vier Farben der Kartensätze und zusätzlich
noch die violette Jokerfarbe.
Ziel: Man versucht
als Team möglichst schnell ins Zentrum des Spielplans vorzustoßen
und dort die Frage richtig zu beantworten.
Zu Beginn bildet man gleichgroße Teams.
Jedes Team bekommt eine Spielfigur und stellt diese auf das Startfeld.
Die Kartensätze werden getrennt voneinander gemischt und bereitgelegt.
Knete, Sanduhr, Würfel, Blöcke und Stifte kommen neben das Spielbrett.
Schließlich einigt man sich auf das Team, welches die Partie beginnen
soll.
Dem aktiven Team wird eine Aufgabe aus dem Kartensatz
gestellt, die durch die Farbe des Feldes gekennzeichnet wird, auf dem sich
die Team-Figur gerade aufhält. Bei „Gehirn"-Feldern darf sich das
Team aussuchen, von welchem Kartensatz die Frage kommen soll.
Ein Mitspieler aus dem anderen Team liest dann
die Frage oder Aufgabe vor und gibt eventuell noch den Tip, der auf der
Karte steht. Bei einer Frage wird dann die Sanduhr umgedreht und das aktive
Team überlegt und einigt sich gemeinsam auf eine Lösung. Wenn
es eine Aufgabe ist, bestimmt das Team einen Mitspieler, der diese Aufgabe
ausführen muß, während die anderen Spieler des Teams raten.
Gelingt es innerhalb der Zeit, das gestellte
Problem zu lösen, darf ein Spieler der erfolgreichen Gruppe würfeln
und die Team-Figur bis zum nächsten Feld dieser Farbe weiterziehen.
Bei einem „Gehirn"-Feld muß man die Bewegung allerdings in jedem
Fall beenden.
Sollte es dem Team gelingen, die Aufgabe eines
„Gehirn"-Feldes gleich im ersten Anlauf zu lösen, darf die Spielfigur
des Teams auf die Innenbahn ziehen und dort die Abkürzung nehmen.
Wie gewohnt würfelt man dort und zieht die Teamfigur entsprechend
voran.
Wenn es nicht gelingt, die Aufgabe erfolgreich
zu meistern, bleibt die Spielfigur auf dem Feld stehen.
Nach einer Aufgabe ist in jedem Fall das nächste
Team an der Reihe.
Einige Karten sind speziell markiert. Hier spielen
alle Teams gleichzeitig. Nachdem der Gewinner gewürfelt und gezogen
hat, erhält das Team, welches normalerweise am Zug ist, ganz normal
eine weitere Karte und versucht sich an dieser.
Im Zentrum angekommen, muß das Team nun
in jeder Spielrunde von einem Kartensatz eine Frage richtig beantworten.
Bei Erfolg darf man die Karte behalten und einen neuen Kartensatz wählen.
Erst wenn das Team vier Karten aus verschiedenen Kartenstapeln besitzt,
darf es ins Zentrum vorstoßen. Dort bekommen die Spieler dann die
finale Aufgabe, wobei die Kategorie von den anderen Teams bestimmt wird.
Spielende: Kann
die Finalaufgabe gelöst werden, hat das Team gewonnen.
Kommentar: „Cranium"
ist ein Partyspiel für große Gruppen. Die Spielideen sind nicht
neu, wurden aber sehr gut integriert. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen
Aufgaben zu lösen, so daß eine Partie eigentlich über die
gesamte Spieldauer spannend und lustig bleibt. Das Material ist gut gemacht,
allerdings riecht die Knetmasse ein wenig streng.
Fazit: Ein gutes
Spiel für viele Personen.
Wertung: Der hohe
Preis schockt ein wenig. Wen dies allerdings nicht stört, der erhält
mit Cranium sicherlich ein Spiel, was öfters auf den Tisch kommen
wird. Mit 5 Punkten ist es in jedem Fall mehr als nur einen Blick wert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de