Spieletest für das Spiel : CRAZY
RACE
Hersteller: FX Schmid Preis: 35 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 1994 noch erhältlich: Nein Autor: Michael Gewalt Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
56 Streckenkarten, 27 Aktionskarten, 20 Wettkarten, 15 Pokalkarten, 5 Spielfiguren,
2 Würfel
Aufmachung: In der
Standardverpackung ist ausreichend Platz für das Material vorhanden.
Der Spielplan zeigt 5 identische Bahnen, auf denen sich die Spielfiguren
bewegen. Jede der Bahnen besteht aus drei Etappen, jede Etappe aus 5 Abschnitten
mit je 4 Feldern. Die Streckenkarten zeigen ebenfalls Wegabschnitte in
der Größe eines Feldes auf dem Spielplan. Diese Kartenstrecken
variieren von 0-8 Feldern und verkürzen oder verlängern das Spielfeld
dann entsprechend. Die Aktionskarten werden im Grundspiel nicht benötigt
und beeinflußen die Bewegung der eigenen oder einer gegnerischen
Figur. Die Wettkarten zeigen eine Tabelle an, auf der die drei Etappen
des Rennens abgebildet sind, sowie die Spieleranzahl (3-5). Als Werte findet
man hier die Wette des Spielers, wie seine eigene Spielfigur in den drei
Etappen abschneiden wird. Die Pokalkarten werden immer vergeben, wenn eine
Spielfigur eine Etappe beendet. Der entsprechende Pokal mit dem dazugehörigen
Rang wird dann vor dem Spieler abgelegt. Als Spielfiguren fungieren Holzzylinder,
deren Oberseite mit einem kleinen Gesicht bedruckt wurde. Grafisch gefällt
das Spiel in einem modernen grafischen Design mit kleinen lustigen Grafiken
an den Rennstrecken. Die Karten hätten vielleicht auch solche Kleingrafiken
verdient.
Ziel: Jeder Spieler
erhält zu Beginn des Spieles 1 Spielfigur, 4 Streckenkarten und eine
Wettkarte, die die erwünschten Positionen in den drei Etappen anzeigt.
Im Grundspiel werden die Ereigniskarten nicht benötigt.
Ist man am Zug, kann man eine Streckenkarte ausspielen
und danach würfeln. Eine Streckenkarte kann auf einen beliebigen freien
Abschnitt gelegt werden, auch auf Bahnen der Gegner. Man kann auch eine
unpassende Karte auf einen Ablagestapel legen. Nach dem Zug wird dann eine
neue Karte vom Aufnahmestapel genommen.
Nach dem Legen einer Karte würfelt man und
zieht seine Spielfigur auf der Bahn entlang. Erreicht man ein Etappenziel,
bekommt man der Position entsprechend die dazu farbig passende Pokalkarte.
Überzählige Punkte werden natürlich weitergesetzt, nur bei
der letzten Etappe sind sie ohne Bedeutung. Überquert der vorletzte
Spieler das Ziel der dritten Etappe, sind alle Pokalkarten verteilt und
die Plätze sind festgelegt. Jeder deckt nun seine Wettkarte auf und
vergleicht die erreichten Ergebnisse mit den vorgegebenen Ergebnissen.
Stimmen Platz und Etappe überein, so bekommt man einen Punkt dafür
plus soviele Punkte, wie Mitspieler die gleiche Position in der Etappe
erreichen sollten. Dies geschieht deshalb, weil es schwerer war, die Position
zu erkämpfen.
Pokalkarten, die nicht mit der vorgegebenen Plazierung
übereinstimmen, bringen keine Punkte.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der die meisten Siegpunkte erringen konnte.
Kommentar: Im Hauptspiel
finden noch die Aktionskarten Verwendung. Man erhält noch 4 Aktionskarten
zu Beginn des Spieles. Auch von diesen Karten darf man eine pro Zug ausspielen
(ggf. davor oder danach eine Streckenkarte), entweder gegen einen Spieler,
für einen selbst oder einfach auf einen Ablagestapel. Nach dem Zug
ergänzt man seine Kartenhand wieder auf vier Aktionskarten. Aktionskarten
für Gegenspieler werden vor diesen ausgelegt. Kommt ein solcher Spieler
an die Reihe, muß er die Anweisungen dann ausführen. Die Karten
sind mit einem Symbol gekennzeichnet und zeigen so, ob sie für einen
selbst oder für Gegner bestimmt sind. Mit diesen Aktionskarten wird
das Spiel besser, denn der Glücksfaktor wird weiter eingeschränkt.
Es ist schon lustig, jemandem die Strecke so zu verbauen, daß er
plötzlich erster einer Etappe wird, obwohl er eigentlich doch nur
dritter werden wollte. Schadenfreude ist das A und O des Spieles, daher
sollte man es auch mit vielen Personen spielen. Es geht zwar auch zu dritt,
ist aber bei weitem nicht so unterhaltend. Die Ablagestapel werden eigentlich
kaum benutzt, denn meistens findet sich eine Möglichkeit, zumindest
eine Karte gut unterzubringen, um sich zu helfen oder anderen zu schaden.
Fazit: Ein durch
und durch unterhaltsames Spiel für Zwischendurch.
Wertung: Crazy Race
hat so gerade 5 Punkte noch verdient. Der Spielmechanismus ist nicht zu
neu, doch ist das Spiel insgesamt ordentlich geworden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de