Spieletest für das Spiel: CROSS BOULE
Hersteller: Zoch                      
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Mark Calin Caliman
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2011
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Cross Boule-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 6 Wurfbälle, 1 Zielball
Aufmachung: Jeder Spieler besitzt drei Bälle zum Werfen. Sie sind aus Stoff gefertigt und haben im Innern eine Art Granulat. Der Stoff ist relativ robust und etwas wasser- und dreckabweisend. Der Zielball ist in einer neutralen Farbe gehalten und kleiner als die Wurfbälle.
Ziel: Jeder Spieler versucht, zwei Gewinnsätze für sich zu entscheiden.
Zu Beginn einer Spielrunde definiert man den Startbereich, von dem aus geworfen wird. Dann wirft ein Spieler den Zielball von dort aus irgendwo hin.
Jetzt wirft jeder seinen ersten Ball und versucht, möglichst nahe an den Zielball zu gelangen. Sobald jeder einen Wurf vollführt hat, schaut man nach, wer weiter entfernt zum Ziel ist. Dieser Spieler beginnt dann die zweite Wurfrunde.
Nach jeweils drei Würfen kommt es zur Auswertung. Jeder Ball, die sich näher zum Ziel befindet als der erste Ball des Kontrahenten bringt einen Siegpunkt. Durch Kombos wie direktem Kontakt mit dem Zielball, Kettenbildung der eigenen Bälle, das Werfen einer Pyramide oder das Bilden einer Blume sind Sonderwertungen möglich.
Die Punkte werden auf einem Zettel notiert. Danach kommt es zu einer neuen Spielrunde. Der Verlierer des letzten Durchgangs wirft den Zielball erneut und darf bestimmen, mit welcher Wurftechnik nun gespielt wird.
Ein Satz wird gewonnen, wenn ein Spieler 13 Siegpunkte nach einer Auswertung erzielen konnte.
Spielende: Sobald man einen zweiten Satz für sich entschieden hat, endet die Partie.
Kommentar: Die Spielregeln ähneln dem bekannten Spiel „Boule“, welches vor allem im französischen Raum eine enorme Verbreitung hat. Dort wird allerdings mit Kugeln aus Metall geworfen.
Bei „Cross Boule“ hat man bewußt die Stoffbälle mit dem Granulat genommen. Sie sind weich und können beim Werfen nichts beschädigen. Dadurch kann man auch innerhalb der Wohnung spielen. Außerdem sind die Bälle nicht voll gefüllt, was ihnen andere Rolleigenschaften und Haltemöglichkeiten gibt. Ein Spielen in der 3D Umgebung ist ohne Probleme möglich und der Reiz ist durchaus hoch, wenn man versucht, seine Bälle möglichst nahe an den Zielball auf dem Regal oder der Kinderrutsche zu bringen. Da die Wurftechniken immer vom Verlierer der letzten Runde definiert werden, kann es mitunter sehr lustig bzw. peinlich werden.
Das Material an sich ist recht robust. Allerdings halten die Nähte der Bälle anscheinend nicht immer besonders gut, wie man an diversen Reklamationen auf anderen Webseiten sieht. Bei unseren Exemplaren ist noch kein Fehler aufgetreten.
Schade ist, daß es nur für jeweils zwei Spieler in jeder Packung Bälle gibt. So sollte man sich schon im Vorfeld klar sein, mit wie vielen Personen man spielen will und entsprechend viele unterschiedliche Sets erwerben. Mittlerweile gibt es drei Schachteln, wodurch man immerhin zu sechst agieren kann. Die Schachteln unterscheiden sich dabei nur durch die farbigen Stoffe, mit denen die Bälle überzogen sind.
Die Teamvariante ist bei unseren Spielern nicht so gut angekommen, da man sich hier die Wurfbälle teilen muß. Bei ohnehin nur drei Würfen in jeder Runde steht man dann die meiste Zeit nur unbeteiligt herum.
Fazit: Ein schönes Spiel, was draußen wie drinnen Spaß macht.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten ist „Cross Boule“ in jedem Fall ein ideales Sommerspiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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