Spieletest für das Spiel: CROWNS
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 23 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 1-6
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Benjamin Schwer
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2015
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Crowns-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 6 Ablagetafeln, 6 Würfel, 108 Plättchen
Aufmachung: Die Ablagetafeln zeigen im Zentrum jeweils 6x6 Felder. Einige Felder haben dabei Siegpunktsymbole aufgedruckt. Am Rand bilden Würfelsymbole und Zahlenwerte ein Koordinatensystem.
Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter. Die Plättchen in den Spielerfarben werden gebraucht, um Felder auf dem eigenen Tableau zu belegen.
Ziel: Jeder Spieler versucht, komplette Reihen oder Spalten zu belegen, um sich die Siegpunkte dafür gutzuschreiben.
Am Anfang wählt jeder eine Farbe und nimmt sich in dieser Farbe die Ablagetafel und die Plättchen. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Ist man an der Reihe, wirft man alle sechs Würfel einmal. Danach darf man auf Wunsch eines oder mehrere Felder der eigenen Ablagetafel mit Plättchen belegen.
Auf jedem Feld kann immer nur ein Chip abgelegt werden. Wo ein Chip abgelegt werden darf, wird durch die Augenzahl des Würfels und die Anzahl der gleichen Würfelzahlen vorgegeben. Jeder bereits verwendete Würfel kommt zum nächsten Spieler. Es ist erlaubt, einen Würfel im Ergebnis herunterzudrehen, damit man mehr gleiche Würfel ausliegen hat. Der neue Wert muß dabei bereits vorhanden sein. Ein Hochdrehen ist dagegen nicht möglich!
Spielende: Sobald ein Spieler seinen letzten Chip auf das Tableau gelegt hat, wird nur noch die laufende Runde zu Ende gespielt, bis alle gleich oft an der Reihe war. Danach wertet man die kompletten Reihen, Spalten und Diagonalen aus. Bonuspunkte gibt es für die Außenreihen, die nicht komplett belegt sein müssen. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.
Kommentar: Im Solospiel gibt es eine Tabelle, die angibt, wie gut das aktuelle Ergebnis im Vergleich ist. Dabei wird der Spieler gezwungen, jede Runde mindestens einen Chip auf sein Tableau zu legen.
„Crowns“ ist ein nettes Knobel-Legespiel, bei dem der Clou das Herunterdrehen von Würfeln ist, um passende Kombinationen zu erzielen. Dabei muß man sich in jedem Fall auf einige wenige Reihen konzentrieren und diese komplettieren, weil man ansonsten kaum Punkte macht. Natürlich ist es immer von Vorteil, hohe Zahlenwerte und möglichst viele 6er zu werfen, denn dadurch erzielt man schlußendlich die meisten Siegpunkte, aber forcieren kann man so etwas natürlich nicht.
Interaktion sucht man in diesem Spiel vergeblich. Jeder werkelt nur an seinem eigenen Tableau herum und es interessiert eigentlich niemanden, wie das Spielbrett des Nachbarn aussieht. Gerade in voller Besetzung muß man etwas Sitzfleisch mitbringen, weil es immer mal wieder kleinere Denkpausen der Spieler gibt. Gerade gegen Ende sorgt das Optimieren für ein etwas zähes Spiel. Mit drei oder vier Personen ist „Crowns“ dagegen nicht so zeitintensiv.
Die Optik ist dagegen sehr altbacken und motiviert nicht unbedingt zum Kauf oder zum Spielen. Das ist schade, denn für Familien, die ein Würfelspiel mit einfachen Regeln suchen, ist „Crowns“ primär gedacht. Das Material selbst ist von guter Qualität. Bei Standard-Würfeln und einigen Stanzteilen ist das auch kein Wunder.
Fazit: Ein Würfel-Kombinationsspiel mit abschreckender Grafik.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten kann „Crowns“ bei uns nicht vollkommen überzeugen und sollte daher vor dem Kauf erst angespielt werden.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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