Spieletest für das Spiel: DUNGEONS
& DRAGONS BRETTSPIEL – VERBOTENER WALD
Hersteller: Parker Preis: 18 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: November 2005 Kategorie: Erweiterung zu Dungeons & Dragons Fantasy Brettspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!
Ausstattung: 2 Spielpläne,
2 Druidenfiguren, 10 Monsterfiguren, 2 Heldenmarker, 2 Fallenmarker, 47
Karten, 2 Heldentafeln, 4 Büsche, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die
Spielpläne sind aus dicker Pappe und wurden beidseitig bedruckt. Sie
zeigen jeweils 11x11 Felder, die in verschiedene offene Flächen mit
besonderen geographischen Orten eingeteilt sind.
Sowohl die Spielfiguren wie auch die Monster
sind aus Kunststoff hergestellt und wurden ansprechend modelliert. Passend
dazu gibt es für jeden Helden eine Charakterkarte mit einer Kurzbiographie
und für jedes Monster einige Monsterkarten, die dessen Eigenschaften
im Spiel zeigen. Einer der beiden Druiden besitzt besondere Gegenstände,
die an die Figur gesteckt werden können.
Die Gegenstandskarten sind vielfältig und
werden beim Öffnen von Truhen aufgedeckt. Es gibt nur sinnvolle Gegenstände
wie Heiltränke, Zauber und Waffen.
Auf dem großen Spielertableau findet man
die markanten Werte des Barbaren wie Lebenspunkte, seine Geschwindigkeit,
Ausdauer und Verteidigung. Spezielle Fähigkeiten sind dort ebenfalls
angegeben.
Die Büsche müssen vor jedem Spiel noch
zusammengesteckt werden und gelten als Hindernisse, die nur die Druiden
überwinden können. Sie sind aus Pappstreifen gemacht.
Der Spezialwürfel kommt beim Sturmangriff
zum Einsatz. Er zeigt Werte von 0-3 nebst einem Fußabdruck.
Ziel: Die Spieler
machen sich auf, einem Geheimnis im verbotenen Wald auf die Spur zu kommen
und vielleicht einen der Druidenbrüder dort zu finden, während
der Spielleiter dies zu verhindern versucht und seinerseits mit Monstern
gegen die Helden vorgeht.
Die neuen Szenarios richten sich an erfahrenere
Helden der Stufe 3. Als neue Spielfigur kommt der Druide Orwick ins Spiel,
der eine der anderen Spielerfiguren ersetzt.
Wie bereits in der ersten Spielerweiterung "Ewiger
Winter" gibt es auch hier das neue Spielelement mit den umherstreifenden
Monstern, die der Spielleiter in seinem Spielzug auftauchen lassen kann.
Dazu wirft er einen der Spezialwürfel und wenn dort ein bestimmtes
Symbol erscheint, darf er eine der vorgegebenen Kreaturen auftauchen lassen,
die zuvor als separater Monsterstapel bereitgestellt wurden. Auf diese
Weise kann man einen endlosen Strom an Kreaturen erschaffen, der es den
Helden deutlich schwerer macht, ihr Ziel unbeschadet zu erreichen.
Die neuen Schlangen-Kreaturen können wegen
ihrer hohen Intelligenz auch beide Aktionen für Angriffe verwenden.
Zudem besitzen sie Gift, welches unter bestimmten Umständen gegen
die Helden eingesetzt werden kann. Weitere neue Funktionen sind das Ergreifen
und Festhalten sowie der Sturmangriff. Letzterer ist eine Mischung aus
Bewegung und gleichzeitigem Angriff. Hier würfelt der Spieler mit
dem neuen Sturmangriffswürfel und zieht immer entsprechend viele Felder
in Richtung seines Zieles. Danach wirft man erneut, so lange, bis man das
Ziel erreicht oder eine Niete geworfen hat. Nach der Bewegung verliert
der Held bzw. die Kreatur einen Trefferpunkt. Das Ziel wird ein Feld nach
hinten geworfen und es werden einige festgelegte Angriffswürfel geworfen,
die entsprechenden Schaden anrichten können und unter Umständen
die Figur für eine Runde paralysieren.
Der Gegenspieler der Heldengruppe besitzt besondere
Gegenstände, die er einsammeln kann und die ihm spezielle Fähigkeiten
erlauben. Diese Gegenstände werden dann an die Figur gesteckt.
Als neues Brettelelement gibt es nun einen kleinen
Fluß. Dieser kann nur bei der Brücke gefahrlos überquert
werden. Ein Durchlaufen des Flußbettes strengt die Figuren dagegen
mehr an. Die ebüsche sind unüberwindliche Hindernisse für
die meisten Monster und die Helden. Nur Druiden und eine besondere Monsterart
können hindurch gehen.
Spielende: Hat die
Heldentruppe die Aufgabe erfüllt, gehen sie siegreich aus der Schlacht
hervor. Ansonsten gewinnt der Spielleiter.
Kommentar: Die zweite
Erweiterung hat eine neue und durchaus spannende Kampagne für Fantasy-Fans.
Einige der neuen Regeln sind bereits aus der ersten Erweiterung bekannt,
aber weitere Elemente sorgen für Abwechslung und andere Spieltaktiken.
Besonders die Möglichkeiten der Sturmangriffe sind nicht zu unterschätzen
und bringen sowohl Spielleiter wie auch Spieler schnell mal in Bedrängnis.
Die Spielfiguren sind wieder einmal gut und einigermaßen
detailreich gestaltet worden. Leider gibt es kaum Anhaltspunkte, wie man
diese Figuren entsprechend bemalen könnte, wenn man den Wunsch dazu
hat. Gerade Anfänger, die noch nicht viel Erfahrung im Bemalen von
Miniaturen haben, werden sich ohne vorhandene Vorlagen recht schwer tun.
Wie schon bei der ersten Erweiterung sind leider
nur zwei doppelseitige Spielpläne beigelegt. Um langfristig mit eigenen
Szenarien arbeiten zu können, bräuchte man allerdings noch einige
Bodenplatten mehr.
Fazit: Trotz der
angesprochenen kleinen Mängel ist "Verbotener Wald" eine Kaufempfehlung
für alle Spieler, die das Grundspiel besitzen und öfters benutzen.
Wertung: Diese Erweiterung
wertet das Basisspiel auf und erhielt von unseren Testkandidaten 5 Punkte.
Sie ist gut mit der ersten Erweiterung "Ewiger Winter" zu kombinieren.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de