Spieletest für das Spiel: DER
KLEINE PRINZ BESCHÜTZT SEINEN PLANETEN
Hersteller: Kosmos Preis: 7 Euro empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Kai Haferkamp Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
20 Kärtchen, 1 Zange, 1 Punkteplan, 11 Vogelchips, 25 Sternchips,
1 Würfel
Aufmachung: Das
Spielbrett bleibt in der Schachtel und zeigt eine Mondlandschaft mit insgesamt
zwanzig Schlitzen. In diese Schlitze werden die Kärtchen eingesteckt.
Diese sind beidseitig bedruckt und zeigen jeweils unten eine identische
Wurzel, während das obere Ende entweder eine Blume oder einen Baum
abbildet.
Die Zange ist aus Pappe. Mit ihr zieht man die
einzelnen Kärtchen vorsichtig aus dem Spielbrett. Zur Sicherheit ist
auf der Rückseite ein Aufkleber, der das Auseinanderbrechen der Zange
nach vielen Partien verhindern soll.
Der separate Punkteplan ist der Motor im Spiel.
Hier gibt es elf Ablageflächen für die Vogelchips. In der gleichen
Größe sind ferner Sternenchips beigelegt, die an die Spieler
verteilt werden und die diese loswerden sollen. Der Würfel muß
vor der ersten Partie noch mit Aufklebern versehen werden, die die unterschiedlichen
Motive der Schachtelseiten zeigen.
Das Spiel ist Teil einer Serie zum Roman „Der
kleine Prinz" und wird in einer Mitbringschachtel ausgeliefert. Die Seiten
des unteren Schachtelbodens zeigen verschiedene Landschaftsformen und eine
Rose, die auch auf dem Würfel wiederzufinden sind.
Ziel: Man versucht,
seine Sternenchips schnell abzugeben.
Am Anfang wird das Spielbrett in die Schachtel
gelegt. Alle Spieler stecken die Kärtchen durcheinander in die einzelnen
Schlitze der Spielfläche, wobei man immer die Wurzel eines Plättchen
sehen muß. Danach wird die Schachtel noch ein wenig gedreht, damit
niemand sich die Positionen der Bäume und der Blumen merken kann.
Die Vogelchips kommen neben den Punkteplan an
den Rand der Spielfläche. Jeder erhält eine gewisse Anzahl an
Sternenchips. Die verbliebenen Chips werden nicht benötigt und kommen
beiseite. Schließlich beginnt der jüngste Spieler, der den Würfel
und die Zange nimmt.
Der aktive Spieler würfelt zunächst.
Zeigt der Würfel eine der drei Landschaftsformen, dreht der Spieler
die Schachtel so zu sich hin, daß dieses Motiv in seine Richtung
zeigt. Anschließend nimmt man die Zange und zieht ein Kärtchen
vorsichtig heraus, ohne daß der Spielplan dabei angehoben wird.
Zeigt das herausgezogene Kärtchen einen
der gefährlichen Bäume, kommt das Kärtchen beiseite. Zur
Belohnung darf man einen seiner Sternenchips neben den Punkteplan legen.
Wenn dagegen eine Blume sichtbar wird, muß diese wieder in den entsprechenden
Schlitz gesteckt werden. Die Wurzel muß dabei weiterhin nach oben
zeigen und sichtbar bleiben. Weil der Spieler versagt hat, kommt ein Vogelchip
auf die entsprechende Tafel.
Wurde das Rosensymbol gewürfelt, dreht der
aktive Spieler wie gewohnt die Schachtel entsprechend, bevor er sich die
Zange schnappt. Jetzt gilt es, eine Blume zu finden. Gelingt dies, wird
sie mit der Blumenseite nach oben in den gleichen Schlitz zurückgesteckt
und bleibt dort bis zum Spielende. Als Belohnung darf man auch hier einen
Sternenchip ablegen. Wenn man sich dagegen vertan hat, muß der Baum
mit der Wurzelseite nach oben wieder eingesteckt werden und ein weiterer
Vogel-Chip kommt auf die Ablagetafel.
Wenn die Spielfläche während des Herausziehens
bewegt wird, endet der Spielzug sofort. Man muß also vorsichtig beim
Hantieren mit den Wurzelplättchen sein.
Spielende: Sobald
alle Vogelplättchen auf dem Ablageplan liegen, endet die Partie vorzeitig.
Alternativ ist die Partie vorbei, wenn alle zehn Blumen auf dem Spielplan
erblüht sind und die Bäume ausgerissen wurden. In beiden Fällen
gewinnt der Spieler mit den wenigsten Sternen-Chips.
Kommentar: Die Mechanismen
im Spiel funktionieren recht gut, obwohl sich die Kinder nach den ersten
Partien meistens schon beim Einstecken der Plättchen merken können,
wo welche Pflanzenart liegt. Da die Schachtel nicht quadratisch ist, bringen
Schachteldrehungen da nicht mehr sehr viel.
Das Nehmen der Kärtchen ist nicht immer
einfach, da diese nicht senkrecht in den Schlitzen bleiben, sondern sich
verkanten und schräg verrutschen. Dadurch kommt es öfters zum
unfreiwilligen Anheben der Spielfläche, was zu Frust führen kann.
Die Zange aus Pappe machte ebenfalls nicht unbedingt einen sehr stabilen
Eindruck, hielt aber bei unseren Tests einwandfrei.
Fazit: Ein kleines
Merkspiel, welches durchaus kurzzeitig zu begeistern weiß.
Wertung: Mit 3 Punkten
konnte uns das Spiel nicht ganz so überzeugen, was primär an
der Ausarbeitung des Spielmaterials und weniger an den Spielregeln lag.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de