Spieletest für das Spiel: DPD
SPIELT
Hersteller: Ipur Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1991 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
Chips in drei Farben, 1 Satz Spielkarten, Pakete in drei Farben
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt drei Depots, in die von jeweils drei verschiedenen Kunden
Waren angeliefert werden. Neben den Depots gibt es noch zwei Hauptdepots,
zu denen auch Pakete geliefert werden können. Die Wegstrecken der
Depots/Hauptdepots und Kunden werden mit Hilfe von Pfeilen in Paketfarben
aufgezeigt. Jeder Pfeil hat dabei eine Ziffer von 2-8 aufgedruckt. Die
Chips sind das Spielgeld. Die unterschiedlichen Farben symbolisieren ihre
Wertigkeiten. Die Pakete sind aus Holz und dienen als Fracht, die zwischen
den Depots und den Kunden transportiert werden sollen. Sie besitzen die
drei Farben, für die es jeweils Transportpfeile gibt. Die Spielkarten
lassen sich in Wagenkarten, Zahlenkarten und Auftragskarten unterteilen.
Die Wagenkarten zeigen die Fahrzeuge an, die
jeder Spieler zur Zeit als Spediteur besitzt. Mit den Zahlenkarten werden
die Strecken eines oder mehrerer Pakete bezahlt. Die Auftragskarten zeigen
schließlich, welche Pakete von welchem Kunden abgeholt werden sollen.
Leider haben die drei Kartenarten die gleiche Rückseite, was die Unterscheidung
zu Anfang schwierig macht.
Ziel: Jeder Spieler
erhält eine Wagenkarte und legt sie offen vor sich ab. Zusätzlich
gibt es für jeden Spieler 10 Geldeinheiten und drei Zahlenkarten aus
dem gemischten Stapel.
In jeder Runde deckt man zunächst eine Auftragskarte
auf und stellt die entsprechenden Pakete auf das angegebene Kundenfeld.
Anschließend bewerben sich die Spieler um die Transporte. Dazu sagen
sie, ohne eine Reihenfolge zu beachten, den Wert einer ihrer Zahlenkarten.
Mitspieler können nur mit höheren Kartenwerten überbieten
und legen diese dann offen vor sich aus.
Der Spieler mit dem höchsten passenden Kartenwert
kann seine Karte einsetzen. Alle Mitspieler zahlen pro eigenem Fahrzeug
eine Geldeinheit in die Bank. Nach dem Zahlen ist es erlaubt, alle Fahrzeuge
bis auf eines zurückzugeben.
Der Gewinner der Bietrunde muß nun den
Kartenwert zum Transport von Paketen vollständig nutzen. Auf den Pfeilen
sind die Transportwerte jeweils angegeben. Stehen mehrere Pakete an einem
Ort, kostet der Transport nicht mehr als wenn dort nur ein Paket stehen
würde. Werden mehrere gleichfarbige Pakete in ein Depot geschoben,
kommen sie dort auf das gleichfarbige Ablagefeld. Wird ein einzelnes Paket
ins Depot gebracht, kommt es dort auf das HD-Feld im Depot, welches in
Richtung eines Hauptdepots zeigt. Befindet sich schon ein Paket der gleichen
Farbe auf dem HD-Feld, werden beide gleichfarbigen Pakete vom HD-Lager
ins entsprechende normale Lager des gleichen Depots gelegt.
Die Pakete werden grundsätzlich nur über
gleichfarbige Pfeile und in Pfeilrichtung bewegt. Einzelpakete landen automatisch
im Hauptdepot, von wo aus sie weiterverfrachtet werden können. Wie
viele Pakete bewegt werden, liegt im Ermessen des Transporteurs. Es dürfen
jedoch keine Transportpunkte der ausgespielten Karte übrig bleiben.
Für jede Strecke, die mit Paketen zurückgelegt wird, benötigt
man eine Fahrzeugkarte. Ein Fahrzeug kann in einer Runde nicht über
mehrere Strecken benutzt werden. Die Fahrzeugkarten erhält man kostenlos
und legt sie offen vor sich ab.
Nach dem Bewegen der Pakete erhält der aktive
Spieler Geld aus der Bank. Wenn ein Paket von Depot zu Depot wandert, gibt
es pro Einheit 3 Geldstücke, bei Depot zu Hauptdepot oder umgekehrt
immerhin noch 2 Geldstücke und vom Kunden zum Depot 1 Geldstück.
Zum Abschluß der Runde kommen alle ausgespielten
Karten beiseite und die Spieler ziehen sich eine neue Zahlenkarte vom Stapel.
Spielende: Das Spiel
ist nach dem zwanzigsten Auftrag vorbei. Es gewinnt der Spieler mit dem
meisten Geld.
Kommentar: Das „DPD-Spielt"-Werbespiel
hat im Ansatz gute Ideen, auch wenn der Spielplan zunächst verwirrend
ist. Leider hat man die Anleitung schlecht strukturiert und erschwert so
den Einstieg in das Spiel. Etwas wirr ist das Ausspielen der Zahlenkarte
als Gebot, da man über kurz oder lang mit den niedrigen Ziffern überpflastert
wird. Das Thema, der Transport und die Logistik von Gütern, wird jedoch
gut ins Spiel eingearbeitet.
Fazit: Ein Spiel
mit Potential, an dem man jedoch noch hätte arbeiten müssen.
Wertung: Das Werbespiel
verdient 3 Punkte. Mehr sind es wegen des verwirrenden Spielplans, der
Anleitung und der merkwürdigen Bietregel
nicht geworden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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