Test für das Regelwerk: FIRUNS
ATEM
Hersteller: Fantasy Productions Preis: 39.95 DM Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Thomas Finn, Ralf Hlawatsch, Stefan Küppers, Anton Weste, Hademar von Wieser Kategorie: Ergänzung zu Das schwarze Auge |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Fantasy Productions recht herzlich!
Ausstattung: 1 Heft
mit 96 Seiten, 3 Karten
Hintergrund: Der
Regionalband beschäftigt sich mit dem hohen Norden Aventuriens. Auf
den drei großformatigen farbigen Karten sieht man die geographischen
Ausmaße der Nebelzinnen und des Yetilandes, der Firnklippen und der
Schwadenküste, sowie die Grimmfrostöde und die Brecheisbucht.
Das Buch beginnt mit einer kurzen Abhandlung
über die Eiszeiten und die Völker unter dem Nordlicht. Dem schließt
sich die historische Erkundung des Nordens an. Weitere Abschnitte beschäftigen
sich mit Gletschern und dem Wetter in der nördlichsten Region.
Ohne Götterglaube kann dort oben kaum jemand
lange überleben. Der Firunskult und absonderliche Phänomene werden
ebenfalls kurz skizziert, bevor man zum Hauptkapitel, der detaillierten
Beschreibung der Gegend und ihrer wenigen Siedlungen, übergeht. Neben
den reinen geographischen Sachverhalten erfährt der Leser etwas über
die Handelsmöglichkeiten mit den Einheimischen und die Schätze,
die dort oben warten.
Auch in einer so abgelegenen Region gibt es verschiedene
Volksstämme, mit denen man sich beschäftigen sollte, bevor man
zu einer Expedition aufbricht. Grundlegende Verhaltensweisen und die Gefährlichkeit
von Firnelfen, Yetis, Fjarningern, wilden Zwergen, Shurachais, Schneegoblins
und Affenmenschen werden in einem gesonderten Kapitel beschrieben.
Da die böse Pardona sich in einem Teil dieser
Region breitgemacht hat, widmet man ihr ein eigenes Kapitel, um die schrecklichen
Vorkommnisse und Kreaturen des Schattens zu beschreiben.
Am Schluß des Buches findet man wie gewohnt
die Daten von Persönlichkeiten der Region, sowie der Pflanzen und
Tiere, die dort heimisch sind.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und gehört
zweifelsohne zu den besten Regionalbänden. Es bietet für einen
Meister viele Möglichkeiten für Abenteuer, sofern die Mitspieler
der wohl gefährlichsten Region die Stirn bieten wollen und nicht beleidigt
sind, wenn in der Unwirtlichkeit ihr liebgewonnener Held an Kälte
oder durch wilde Tiere stirbt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de