Test für das Abenteuer: PALAST
DER GOLDENEN TIGER
Hersteller: Fantasy Productions Preis: 26.95 DM empf.Stufe: Einsteiger Anzahl Spieler: 4-6 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Jörg Raddatz, Heike Kamaris Kategorie: Abenteuerband zu Das schwarze Auge |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir Fantasy Productions recht herzlich!
Ausstattung: 1 Heft
mit 72 Seiten
Hintergrund: Dies
ist der erste Abenteuerband, der auf dem Kontinent Myranor spielt. Der
Spielleiter sollte daher schon über gute Kenntnisse der Erweiterungsbox
„Myranor – Das Güldenland" verfügen, um seinen Mitspielern diese
fremde und neue Welt gut darstellen zu können. Der Schwierigkeitsgrad
des Abenteuers ist mittel, was sowohl für den Spielleiter wie auch
die Spieler gilt.
Das Abenteuer spielt in der Stadt Malrhira, in
umliegenden Gebirgen und Gebäuden in Baumkronen. Es eignet sich zwar
prinzipiell für alle Charaktere, aber Seefahrer und Meereslebewesen
eignen sich wahrscheinlich nicht besonders gut in einigen Abschnitten,
ohne daß es zu absurden Szenen kommt.
Der Schwierigkeitsgrad dieses ersten Abenteuers
ist nicht gerade niedrig, was die Gefährlichkeit des Kontinents wiederspiegelt.
Spielcharaktere aus Aventurien dürften zwar kämpferisch gerüstet
sein, allerdings in der Kultur so unerfahren, daß es wenig Sinn macht,
sie hier einzusetzen.
Geschichte: Die
Stadt Malrhira ist ein blühendes Paradies mit mehreren Märkten,
vielen Kulturen und Rassen. Der Herrscher über die Stadt ist mildtätig,
weise und klug. In der letzten Zeit spüren die Menschen der Stadt
jedoch drastische Veränderungen im Wesen ihres Herren, der eine Verschwörung
niedergeschlagen hat und als Schutz nun eine Pardirgarde in der Stadt patrouillieren
läßt, die willkürliche Kontrollen durchführt und die
Menschen schikaniert. Gerade während des stattfindenden Stadtfestes
mit vielen Besuchern wirkt die Szenerie gespenstisch.
Die Helden werden von der ehemaligen Geliebten
des Herrschers, die sich vor den Häschern versteckt, nach eingehender
Beobachtung beauftragt, die merkwürdigen Veränderungen zu hinterfragen
und aufzuklären.
Die Geschichte verlangt eine Vielzahl von Talenten,
die richtig eingesetzt werden müssen, um das Rätsel der Sphinx
und des Palastes der goldenen Tiger zu lösen. Das Abenteuer ist gefahrvoll,
doch fair und sollte bei bedachtem Rollenspiel keine Opfer auf der Heldenseite
fordern. Die Geschichte ist gut erzählt und enthält wenig Längen,
die der Meister geschickt überbrücken muß.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de