Spieletest für das Spiel: DA
VINCI CODE
Hersteller: Winning Moves Preis: 16 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Eiji Wakasugi Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Winning Moves recht herzlich!
Ausstattung: 26 Spielfiguren
Aufmachung: Die
Spielfiguren lassen sich in zwei Farben einteilen. In jeder Farbe gibt
es Zahlen von 0-11 und einen Bindestrich. Bei den Figuren handelt es sich
um große Rechtecke, die aufrecht hingestellt werden und somit den
Blick auf die Zahlen nur für den Besitzer der Spielfigur zulassen.
Auf der Rückseite jeder Spielfigur befindet sich ein Pfeil, der immer
nach links zeigt. Die Figuren sind aus Kunststoff gefertigt und machen
einen sehr stabilen Eindruck.
Ziel: Es gilt, die
Zahlencodes der Mitspieler möglichst schnell zu erkennen und sie damit
aus dem Spiel zu werfen.
Im Grundspiel werden die beiden Bindestrich-Symbole
zunächst aussortiert. Die anderen Spielsteine werden verdeckt gemischt
und jeder sucht sich dann vier beliebige Spielsteine aus, die er so vor
sich abstellt, daß die Mitspieler diese nicht sehen können.
Bei vier Spielern benutzt jeder nur drei Spielsteine.
Die Spielsteine müssen in einer vorgegebenen
Reihenfolge abgestellt werden, wobei sich links der niedrigste Wert und
rechts der höchste Wert befinden muß. Hat man zwei gleiche Zahlen
gezogen, muß die schwarze links von der weißen Ziffer stehen.
Auf den Rückseiten der Spielsteine kann man nun anhand der Pfeile
erkennen, in welche Richtung die Zahlen bei den Mitspielern steigen.
Der aktive Spieler muß in seinem Spielzug
zunächst einen weiteren Spielstein aus der Mitte nehmen, den er sich
geheim anschaut und in der Hand behält. Anschließend wählt
er einen beliebigen Spielstein eines Mitspielers aus und nennt eine Ziffer,
von der er vermutet, daß sie sich hinter der entsprechende Spielfigur
befindet.
Ist dies der Fall, muß der Spielstein aufgedeckt
werden und bleibt an seiner Position liegen. Der aktive Spieler kann nun
weiterspielen und einen anderen Spielstein raten oder er beendet seinen
Spielzug freiwillig. In letztem Fall wird der in die Hand genommene Spielstein
in die eigene Zahlenreihe an der richtigen Position integriert, wobei der
Spielstein natürlich verdeckt bleibt!
Sollte man einen falschen Tipp abgegeben haben,
muß der aktive Spieler seinen in der Hand befindlichen Spielstein
ebenfalls in seinen Code an der richtigen Stelle einbauen, allerdings wird
dieser offen dort abgelegt und gibt den Mitspielern unter Umständen
so wertvolle Hinweise.
Danach ist der Nächste an der Reihe und
nimmt sich wieder einen Spielstein aus der Mitte. Ein Spieler, dessen Code
vollständig offen ausliegt, ist aus dem Rennen. Wenn einmal alle in
der Mitte liegenden Spielsteine aufgebraucht sind, entfällt das Aufnehmen
zu Beginn des Spielzuges.
Spielende: Wenn
nur noch ein Spieler einen teilweise verdeckten Code besitzt, hat dieser
die Partie gewonnen.
Kommentar: In der
Variante sind die Bindestriche als zusätzliche Spielsteine dabei.
Sie werden von einem Spieler an einer beliebigen Stelle im Code integriert
und bleiben dort bis zum Spielende. Dadurch erschwert man die Lösung
des Codes. Möchte man mehrere Spiele hintereinander machen, gibt es
eine Punktewertung, bei der jeder Spieler für richtige Zahlen und
Symbole einige Punkte bekommt. Auch das vollständige Aufklären
eines Codes und die bei Spielende verbliebenen verdeckten Ziffern bringen
hier Siegpunkte.
Selten war ich von einem Kombinatorikspiel so
schnell angetan wie von „Da Vinci Code". Wer Spaß an Knobelaufgaben
hat, kann bei diesem Spiel beruhigt zuschlagen. Besonders in Verbindung
mit den Bindestrichen und einer ausgefeilten Fragetechnik erweist sich
die Neuheit von Winning Moves als spannungsgeladenes Spiel, welches in
jeder Besetzung gut funktioniert. Natürlich hat man bei zwei Personen
nur einen Gegner und kann somit häufig leichter den Code herausfinden,
doch bleibt es meistens auch hier spannend. Fies wird es vor allem, wenn
man nach einer Zahl fragt, die man selbst im Code eingebaut hat, da hier
oft Mitspieler komplett in die Irre geführt werden können.
Fazit: Ein schönes
Spiel für die Gehirnzellen.
Wertung: Mit sehr
guten 5 Punkten ist „Da Vinci Code" ein wirkliches Highlight des noch jungen
2004 Spielejahrgangs. Einfach nur empfehlenswert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de