Spieletest für das Spiel : DACAPO
Hersteller: Amigo
Preis: 15 DM 
empf.Alter: 8-108
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1993
noch erhältlich: Nein
Autor: Thomas Pauli
Besonderheit:
Kategorie: Kartenspiel 
Bewertungsbild Dacapo-Foto

Ausstattung: 150 Karten, 18 Jokerkarten
Aufmachung: Die Karten passen so gerade eben in das Inlet des Kartons. Sie sind grafisch nicht sehr aufwendig und zeigen fünfzehn identische Sätze mit den Zahlenwerten von 1-10. Die Joker können für eine beliebige der zehn Zahlen stehen. Die Verpackung selbst ist auch nicht gerade ein optischer Leckerbissen, denn sie zeigt einen krampfhaft lächelnden älteren Herren.
Ziel: Die Karten werden gründlich gemischt, dann bekommt jeder der Spieler 20 Stück, die dieser als verdeckten Stapel vor sich ablegt, ohne dabei die Karten vorher zu sehen. Die oberste Karte jedes Stapels wird umgedreht und auf den Stapel gelegt. Die restlichen Spielkarten werden als Stapel in die Mitte gelegt. Dies ist der Stapel, von dem die Spieler im Verlauf des Spieles Karten ziehen.
Ist ein Spieler am Zug, so zieht er solange Karten, bis er vier Stück auf der Hand hält. Hat der Spieler dann eine "1", kann er sie neben den Aufnahmestapel in die Mitte plazieren. Auf diese Weise können so maximal drei Ablegestapel entstehen. Auf eine "1" kann man anschließend in aufsteigender Reihenfolge die weiteren Zahlen bis zur 10 legen. Ein voller Stapel (bis zur Nummer 10) wird beiseite gelegt und schafft Platz für eine neue "1". Die passenden Karten kann man wahlweise aus der Hand nehmen oder, wenn die Möglichkeit gegeben ist, auch von seinem eigenen Stapel, wobei man sofort danach eine neue Karte aufdeckt. Die Möglichkeit, auf die Stapel der Mitspieler oder die eigenen Hilfsstapel zurückzugreifen gibt es ebenso.
Am Ende seines Zuges muß ein Spieler eine seiner Handkarten neben den eigenen Stapel legen, So werden im Verlauf des Spiels bis zu drei Hilfsstapel entstehen. Die Karten in den Hilfsstapeln können wild durcheinander abgelegt werden, man kann jedoch nur die oberste Karte eines Hilfsstapels nehmen, um diese dann auf den Ablagestapel in der Mitte abzuwerfen.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, seine letzte Karte des eigenen Kartenstapels abzulegen, so hat dieser Spieler die Partie für sich entschieden. Er bekommt pro Spielerkarte in den fremden Stapeln einen Punkt. Wer nach mehreren Durchgängen 50 Punkte oder mehr erreicht, hat gewonnen.
Kommentar: Dacapo ist ein geruhsameres Spiel im Stile von Elfer Raus , bei dem die Spieler nacheinander agieren. Es läßt sich mit beliebig vielen Spielern innerhalb des vorgegebenen Rahmens fast gleich gut spielen, denn die Spieler nehmen äußerst selten Karten der Mitspielerstapel, da sie denen dann ja beim Abbau helfen.
Fazit: Ein normales Kartenspiel für einen Familienabend. Nicht schlecht, aber irgendwie auch kein Hit. Der "garantierte Spielspaß" war jedenfalls nicht ganz gegeben.
Wertung: 4 Punkte für Dacapo.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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