Spieletest für das Spiel: DAS
BREMEN-SPIEL
Hersteller: Ypsilon Spieleverlag Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1990 noch erhältlich: Nein Autor: Gunnar Clavey, Wolfgang Karzewsky Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
6 Spielfiguren, 2 Würfel, 86 Warenkarten, 50 Aktionskarten, Spielgeld
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt die Innenstadt von Bremen in Form einer Landkarte. Das
Wegenetz ist dabei in viele Felder eingeteilt. Einige Felder sind dabei
farbig und numeriert. Sie stellen Geschäfte dar, die sich in acht
Warengruppen unterteilen lassen. Jede Warengruppe hat ihre eigene Farbe.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um normale
Holzpöppel. Auch die Würfel sind einfache Sechsseiter.
Jede Warenkarte zeigt ein Geschäft der Innenstadt
und vermittelt auf einem Text kurz, was das Geschäft verkauft und
welche Ware der Spieler für welchen Preis erwerben soll. Die Aktionskarten
lockern das Spielgeschehen auf und sind positiv oder negativ. Beim Spielgeld
gibt es verschiedene Sorten in unterschiedlicher Stückelung.
Ziel: Man versucht,
Waren aus den acht verschiedenen Warengruppen zu erwerben.
Vor dem Spiel werden die Warenkarten nach ihren
Farben sortiert und getrennt gemischt. Die Stapel kommen offen neben den
Spielplan. Die Aktionskarten kommen als verdeckter Stapel daneben. Als
Startkapital erhält jeder Spieler 1000 DM auf die Hand. Dann wählt
sich jeder eine Spielfigur und stellt diese auf den Marktplatz.
Der aktive Spieler würfelt mit einem Würfel
und setzt seine Figur entsprechend viele Felder voran. Danach folgen die
Mitspieler im Uhrzeigersinn. Es ist erlaubt, mit mehreren Figuren auf einem
Feld zu verweilen. Bei einer „6" darf der Spieler nach seinem Zug erneut
würfeln.
Erreicht ein Spieler eines der Geschäfte,
zu denen momentan eine Warenkarte offen ausliegt, so kann man diese aufnehmen,
sofern man den Text befolgt und die Ware bezahlen kann. Diese Karte wird
offen vor dem Spieler abgelegt. Dadurch wird eine neue Warenkarte in der
gerade genommenen Farbe sichtbar, die die Mitspieler nun erreichen müssen.
Ein Geschäft muß nicht mit passender Augenzahl erreicht werden.
Beendet ein Spieler seinen Zug auf einem schwarzen
Aktionsfeld, muß er die oberste Aktionskarte nehmen und vorlesen.
Die Anweisungen sind zu befolgen.
Um an neues Geld zu kommen, sollte man Aktionsfelder
ansteuern. Alternativ ist es möglich, eine bereits gekaufte Ware wieder
für den halben Preis an die Bank zu verkaufen. Die Karte kommt dann
unter den Warenstapel zurück.
Spielende: Sobald
ein Spieler Waren aus allen acht Kategorien besitzt, muß er wieder
zum Marktplatz laufen. Erreicht er diesen, ist das Spiel beendet.
Kommentar: Bei „Das
Bremen-Spiel" handelt es sich um ein typisches Werbespiel ohne besondere
Ideen und Innovationen. Der Spielablauf ist langweilig und zeitraubend.
Dies gilt vor allem, wenn die zu kaufenden Waren sehr teuer sind. Neues
Geld ist nicht einfach zu bekommen und so geht die Jagd vornehmlich erst
einmal auf billige Waren los. Erst wenn diese von den Spielern abgegrast
wurden, widmet man sich zwangsweise den Luxusgütern. Spannung kommt
dabei in keiner
Besetzung auf.
Das Material ist von hervorragender Qualität,
was nicht verwundert, denn das Spiel wurde bei Ravensburger produziert.
Fazit: Ein unnötiges
Werbespiel ohne besonderen Pfiff.
Wertung: Mit 2 Punkten kann man „Das Bremen-Spiel"
zwar spielen, aber es gibt genügend bessere Spiele auf dem Markt.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de