Spieletest für das Spiel: DAS DEUTSCHE TIERSCHUTZSPIEL
Hersteller: Rhen Werbung/Ravensburger 
Preis: n.b.
empf.Alter: 6-99 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: vor 1993 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Das Deutsche Tierschutzspiel-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 15 Tierfreund-Karten, 15 Tierfeind-Karten, 18 Impfpässe, 120 Futtergutscheine, 16 Spielfiguren, 2 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs aus vielen Feldern. In der Mitte befindet sich eine Tierstation, auf der für jede Tierfarbe vier Felder frei sind. An vier Stellen sieht man Portraits dieser Tiere und ein Feld, auf dem die entsprechende Tierfigur stehen kann. Ablagefelder für die Karten, eine Tierklinik und ein Tierschutz-Haus befinden sich auf weiteren inneren Feldern, die zum Rundkurs zeigen. Die Karten zeigen positive oder negative Ereignisse und erhöhen/verringern so den Vorrat an Futtergutscheinen. Diese Gutscheine fungieren als Spielgeld während der Partie.Ohne Impfpaß kann man kein Tier artgerecht halten. Sie müssen also für jedes eigene Tier erworben werden. Jeder Spieler hat einen Hund, ein Huhn, eine Katze und ein Pferd als Spielfigur. Diese sind aus Holz gefertigt und sehen ganz passabel aus. Dem Rest des Spiels merkt man an, daß es aus den 70er-Jahren stammt.
Ziel: Zunächst werden die Ereigniskarten getrennt gemischt und bereitgelegt. Dann erhält jeder Spieler 10 Gutscheine als Startkapital. Die 16 Tiere kommen in die Tierstation, von der aus die Partie beginnt. Jeder wählt sich abschließend eine Spielfarbe aus.
Man würfelt immer mit beiden Würfeln. Dann zieht man mit einem Tier entsprechend viele Felder voran. Von der Tierstation aus kommen die Figuren zunächst auf das Start-Feld, bevor es dann im Uhrzeigersinn um den Rundkurs geht. Man kann mehrere Tiere zur gleichen Zeit auf dem Rundkurs haben.
Passiert eine Figur das Startfeld, erhält man fünf weitere Futtergutscheine. Wenn man mit genauer Augenzahl auf dem Feld landet, darf man unter bestimmten Bedingungen ein Tier „nach Hause“ bringen. Bei Kartenzieh-Feldern wird die oberste verdeckte Karte des jeweiligen Stapels gezogen und befolgt. Sollte man irgendwann keine Futtergutscheine mehr haben, kann man pro ausgesetzter Runde drei Gutscheine nehmen.
An den Ecken des Rundkurses gibt es bei genauem Erreichen fünf neue Futtergutscheine.
Auf jeder Seite gibt es vier Tierfelder mit den entsprechenden Sillouetten der Spielsteine. Kommt man mit seiner Figur auf das gleiche Symbolfeld, erhält man zwei weitere Gutscheine. Von hier aus kann man Tiere „nach Hause“ bringen.
Immer, wenn man eines dieser Felder mit dem richtigen Tier, einem Impfpaß und 10 Futtergutscheinen erreicht, kann man entsprechendes Material abgeben und das Tier auf das zu ihm gehörende Fotofeld stellen. Hier wird es artgerecht bis zum Ende des Spiels versorgt.
Auf Feldern mit einem „B“ kann man sich entscheiden, ob die geworfene Augenzahl vor oder zurückgesetzt werden soll.
Einen Impfpaß bekommt man auf einem „I“-Feld. Dieser Paß gilt für ein beliebiges Tier. Es macht also nichts, wenn man das Feld mit einem Huhn erreicht und später damit ein Pferd „nach Hause“ bringt.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der seine Tiere als erstes artgerecht unterbringen konnte.
Kommentar: Obwohl es sich bei diesem Werbespiel nur um ein reines Würfelspiel handelt, wird das Thema ganz ordentlich verarbeitet. Einziger Wehrmutstropfen sind die Impfpässe, die für jedes Tier gelten, was nicht der Realität entspricht. Kindern machte das Spiel einigen Spaß, nicht zuletzt der verschiedenen Tiere wegen. Erwachsenen wurde eine Partie aber nach kurzer Zeit zu banal.
Fazit: Ein reines Kinderspiel.
Wertung: 3 Punkte bekommt das Spiel vom Ravensburger Industrie- und Promotion-Service.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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