Spieletest für das Spiel: DAS
GROSSE MM-ZEITUNGSSPIEL
Hersteller: Die Spiele-Agentur Preis: n.b. empf.Alter: 9- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1995 noch erhältlich: Nein Autor: Karl-Heinz Schmiel Besonderheit: Kategorie: Legespiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
5 Wertungstableaus, 30 Wertungsplättchen, 50 Layout-Chips, 55 Artikel
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus einem großen 17x19 Felder großem Raster.
Es stellt das Titelblatt einer Zeitung dar (in diesem Fall ist es der Mannheimer
Morgen, da es sich um ein Werbespiel handelt). Die Wertungstableaus haben
fünf Felder, auf denen Werte zwischen 10 und 30 Punkten stehen. Zu
diesen Tableaus gibt es passende Plättchen in fünf Farben. Jede
Farbe steht dabei für eine Zeitungsrubrik und die auf dem Plättchen
angegebene Anzahl gibt die Anzahl an Einzelartikeln an, die man nebeneinander
auf die Titelseite bringen sollte. Mit den Layout-Chips kann man Änderungen
am Design der Zeitung während der Partie vornehmen.
Die einzelnen Artikel haben verschiedene Formen
und Größen. Die bedecken unterschiedlich viele Felder auf dem
Raster des Spielplans. Auch hier findet man die Farbkennzeichnungen für
die unterschiedlichen Rubriken.
Die Grafik ist spartanisch, das Material allerdings
solide gearbeitet.
Ziel: Jeder Spieler
versucht seine geheimen Vorgaben bei der Erstellung des Titelblattes zu
verwirklichen.
Am Anfang erhält jeder Spieler ein Wertungstableau
und 10 Layout-Chips. Die Zeitungsartikel werden gemischt und dann ziehen
die Spieler reihum jeweils einen Artikel, bis alle Artikel verteilt sind.
Da jeder Spieler mit der gleichen Anzahl an Artikeln beginnt, werden ggf.
überzählige Texte aus dem Spiel genommen. Auch die Wertungsplättchen
werden gemischt. Aus ihnen bildet man fünf Stapel mit jeweils sechs
Plättchen.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, besteht sein
Spielzug aus bis zu drei Aktionen.
Der Spieler muß einen seiner Zeitungsartikel
auf den Spielplan legen. Die Titelzeilen müssen dabei selbstverständlich
alle in die gleiche Richtung gelegt werden. Wenn ein Artikel an einen anderen
Artikel oder mehrere Artikel angelegt werden soll, muß die Rubrik
des gelegten Artikels mit mindestens einem angrenzenden Artikel übereinstimmen.
Anschließend kann der Spieler auf Wunsch
einen bereits ausliegenden Artikel auf dem Spielplan verschieben. Der Text
darf während des Verschiebens nicht gedreht werden und muß auf
dem Brett an seine neue Position geschoben werden, ohne daß er dabei
andere Texte kurzzeitig überlappt. Man kann beliebig viele Artikel
verschieben, allerdings kostet jedes Schieben einen Layout-Chip, der an
die Bank gezahlt wird. Sollten Artikel einer Rubrik bereits zusammenhängend
sein, darf man sie nur dann herauslösen und verschieben, wenn sie
am Ende der Bewegung wieder an einen gleichartigen Text gekoppelt werden.
Das Schieben ist freiwillig und kann vor und nach dem Ausspielen eines
eigenen Artikels auf die Titelseite geschehen.
Die dritte Aktionsmöglichkeit besteht im
Ziehen eines Wertungsplättchens. Man kann sich einen der fünf
Stapel anschauen und muß sich dann eines der Plättchen dort
nehmen. Es wird verdeckt auf einen freien Platz des eigenen Tableaus gelegt.
Es ist möglich, in einer Spielrunde mehrere Plättchen zu nehmen
oder zwei oder mehr Plättchen der gleichen Rubrik.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn alle Artikel ausgelegt sind oder keine Texte mehr auf
den Spielplan gelegt werden können. Nun drehen alle Spieler ihre Wertungsplättchen
um. Ein Spieler bekommt dann Punkte, wenn die Anzahl miteinander verbundener
Artikel zu einer Rubrik genau der Ziffer auf seinem Wertungsplättchen
entspricht. Die Punktezahl ist auf dem darunterliegenden Tableaufeld zu
erkennen. Gibt es mehrere Rubriken mit der gleichen Anzahl, wird jede Rubrik
für den Spieler gewertet. Es gewinnt der Spieler mit der größten
Gesamtpunktzahl.
Kommentar: Das Spiel
funktioniert mit zwei Personen zwar theoretisch, kann allerdings nur eingeschränkt
empfohlen werden, da ein Spieler immer sofort bei Verschiebungen kontern
kann. Mit mehreren Spielern kommt dagegen schon ein Spielfluß auf
und man versucht sich irgendwie zu arrangieren, um Texte so zu setzen,
daß man Punkte damit erreichen kann. Dann ist das Spiel zumindest
durchschnittlich.
Fazit: Kein gutes
Werbespiel.
Wertung: So gerade
3 Punkte geben wir dem großen MM-Zeitungsspiel. Es konnte niemanden
in unserer Mitte überzeugen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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