Spieletest für das Spiel: DAS GROSSE TIERRÄTSEL
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 5-10             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Gunter Baars, Wolfgang Kramer
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2011
Kategorie: Das besondere Spiel
Bewertungsbild Das grosse Tier Rätsel-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Box, 40 Karten, 1 Schablone, 1 Spielplan, 4 Spielfiguren, 14 Chips, 1 Klappen-Chip
Aufmachung: Die Box ist groß genug, um die Fotokarten unterzubringen. An der Vorderseite befinden sich acht Klappen, die sich einzeln öffnen lassen und so Teile der vordersten Karte zeigen.
Die Fotokarten sind beidseitig bedruckt und zeigen auf der Vorderseite verschiedene Tiere. Die Rückseite zeigt die Antworten zu den unterschiedlichen Fähigkeiten der Tiere.
Die Schablone läßt sich optional vor die Fotos legen und erschwert damit das Erkennen teilweise beträchtlich.
Der Spielplan besteht aus einer Laufleiste mit 21 Feldern. Er ist beidseitig bedruckt und zeigt auf jeder Seite einige Attribute, die ein Tier haben kann. Unter jedem Attribut befinden sich zwei Ablagefelder für Chips.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um Standard-Zylinder aus Kunststoff. Die Chips in den Farben der Spieler sind ebenfalls aus Plastik. Mit ihnen markiert man sein Wissen über die Tiere. Der Klappen-Chip dient lediglich als Anzeiger für den aktiven Spieler.
Ziel: Man versucht, durch kluges Setzen der Chips mit seiner Spielfigur den Spielplan einmal zu umrunden.
Jeder Spieler bekommt die Chips und eine Spielfigur in der gewählten Farbe. Die Figur stellt man auf das Startfeld des Spielplans. Die Bildkarten werden gut durchgemischt, bevor man sie in die Box legt. Der älteste Spieler wird schließlich zum Spielleiter der Startrunde und nimmt sich den Klappen-Chip. Spielt man mit älteren Kindern, kann man die Schablone verwenden und vor das erste Bild stecken.
Der aktive Spieler dreht die Bildbox so, daß alle das Bild sehen können. Dann nimmt er das vorderste Bild heraus und steckt es hinten ein, da dieses Bild ja wahrscheinlich jeder beim Einlegen gesehen hat. Das neue Bild hinter den Klappen sollen die Mitspieler nun erkennen.
Nachdem die erste Klappe geöffnet wurde, werden die Spieler reihum gefragt, ob sie einen Chip einsetzen wollen. In diesem Fall setzen sie den Chip auf ein Feld bei einem Attribut ein, von dem sie meinen, daß es auf das Tier zutrifft. Zunächst kommen die Chips auf die vorgegebenen Felder. Sind diese belegt, darf man einen Chip auf einen anderen legen. Mehr als zwei Chips pro Feld sind jedoch nicht zulässig.
Nachdem jeder die Chance hatte, einen Chip zu setzen, wechselt der Klappen-Chip an den linken Nachbarn. Dieser öffnet die nächste Klappe und offenbart dadurch weitere Teile des Tieres. Nach jedem Aufdecken dürfen die Spieler, die noch Chips haben, jeweils einen davon einsetzen.
Nach dem Legen des letzten Chips kommt es zur Auswertung. Dazu werden zunächst alle Klappen wieder geschlossen, bevor man die vorderste Karte entfernt und umdreht. Für jeden richtigen Tipp darf ein Spieler mit seiner Spielfigur zwei Felder vorwärts ziehen, sofern der Chip direkt auf dem Spielplan liegt. Hat man seinen Chip dagegen auf einen anderen legen müssen, darf man nur noch ein Feld weit ziehen. Die Chips kommen zurück zu den Spielern und die nächste Raterunde beginnt nach dem gleichen Schema.
Spielende: Erreicht ein Spieler das Zielfeld oder zieht darüber hinweg, gewinnt er die Partie.
Kommentar: „Das große Tier-Rätsel“ ist eine kindgerechte Weiterentwicklung des früher erschienenen Spiels „Klappe auf“. Der Klapp-Mechanismus ist dabei aus diversen TV-Shows der 70er und 80er Jahre bekannt und wurde ansprechend umgesetzt.
Die Tiere sind für die Altersklasse entsprechend einfach gehalten und relativ leicht zu erkennen. Bei älteren Kindern sollte man unbedingt mit der Schablone spielen, damit die Suche als reizvoller Bestandteil erhalten bleibt. Bestimmte Klappenfelder zeigen in der Regel wenig Informationen und werden daher meist bevorzugt zu Beginn aufgedeckt. Da das Plazieren von Chips immer freiwillig ist, kann man hier ein gewisses Risiko gehen, um viele Punkte zu erhalten oder warten, bis man sicher ist, um welches Tier es sich handelt. Dann sind aber oft auch die einfachen Attribute belegt und man muß sich als Trittbettfahrer mit weniger Bewegungspunkten zufrieden geben. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, kann man außerdem die Ausrichtung der Karten variieren.
Die erhaltenen Informationen sind auch für Eltern manchmal eine echte Überraschung. Ein Lerneffekt ist selbst hier noch in einigen Punkten gegeben.
Fazit: Ein sehr ansprechendes Lernspiel mit leider etwas wenig Tierkarten.
Wertung: Mit 5 Punkten ist „Das große Tier-Rätsel“ auch in dieser Form eine klare Kaufempfehlung. Wünschenswert ist in jedem Fall eine Erweiterung mit weiteren Tieren, nach Möglichkeit mit höherem Schwierigkeitsgrad.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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