Spieletest für das Spiel: DAS
LÄNGSTE WORT
Hersteller: Ass Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2006 Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
120 Karten, 6 Spielfiguren
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt einen Weg, den man mit Hilfe der Spielfiguren absolvieren
soll. Bei den Spielfiguren handelt es sich um einfache Kunststoff-Pöppel.
Die Spielkarten zeigen jeweils einen Buchstaben.
Die Vokale sind dabei in blau gehalten, während die Konsonanten in
roter Schrift aufgedruckt wurden. Im Kartenstapel befinden sich außerdem
noch drei Jokerkarten.
Ziel: Jeder Spieler
versucht durch geschicktes Bilden von Wörtern mit seiner Figur das
Zielfeld als Erster zu erreichen.
Nachdem sich jeder für eine Spielfarbe entschieden
hat und die Figur auf dem Startfeld steht, werden die beiden Kartenstapel
getrennt voneinander gemischt und verdeckt auf dem Spielplan abgelegt.
Reihum ziehen die Spieler immer eine Karte von
einem beliebigen der beiden Stapel. Sie dürfen so bis zu sieben Karten
auf der Hand halten, können allerdings auf Wunsch auch schon vorher
aussteigen, wenn sie passende Karten für einen Begriff besitzen.
Wenn alle Spieler genug Karten besitzen oder
das Limit erreicht haben, zeigen sie ihr zusammengestelltes Wort. Die Bewegungspunkte
der Spielfigur errechnen sich aus den passenden Buchstabenkarten abzüglich
der nicht verwendeten Handkarten. Ein Spieler darf die doppelte Punktzahl
vorrücken, wenn er keine Handkarten übrig behält. Es gelten
alle Wörter, die sich in entsprechenden Wörterbüchern befinden,
allerdings keine Dialektbegriffe, geographische Namen und Wörter aus
Fremdsprachen. Jokerkarten dürfen für einen entsprechenden Vokal
oder Konsonanten eingesetzt werden.
Wer kein Wort bilden kann, muß seine Buchstabenkarten
abwerfen und erhält sieben Minuspunkte. Man kann jedoch nicht weiter
als bis zum Startfeld zurück.
Das Zielfeld muß mit genau passender Anzahl
an Bewegungspunkten erreicht werden. Auf einem Feld dürfen sich mehrere
Figuren aufhalten.
Nach der Auswertung behalten die Spieler die
Handkarten, während die ausgespielten Buchstabenkarten auf getrennte
Ablagestapel geworfen werden. Anschließend beginnt eine neue Spielrunde.
Spielende: Wenn
eine Spielfigur mit genauer Augenzahl das Ziel erreicht, gewinnt der Besitzer
der Spielfigur. Bei Gleichstand gibt es mehrere Sieger oder man würfelt
den Sieger aus.
Kommentar: Das Wortspiel
funktioniert, stellt aber nichts Außergewöhnliches dar. Das
Design ist schlicht, wie es bei Spielen dieses Herstellers in den 70er-
und 80er-Jahren häufig der Fall war. Die Qualität des Materials
ist jedoch einwandfrei.
Etwas trickreich wird das Spiel erst gegen Ende,
wenn man mit genauer Augenzahl das Ziel erreichen muß und überlegt,
ob man noch weitere Karten nachzieht, um in eine gute Position für
die nächste Runde zu kommen.
Trotz der Spanne zwischen zwei und maximal sechs
Spielern ist die Spieldauer in voller Besetzung nicht wesentlich größer,
weil das Auswerten und Ziehen von Karten schnell von der Hand geht. Nur
selten kommt es vor, daß ein Spieler mal etwas Bedenkzeit braucht,
um seine Karten neu anzuordnen. Das Spiel ist gut für Gelegenheitsspieler
und Familien geeignet, die spielerisch ihren Wortschatz erweitern wollen.
Fazit: Ein aus heutiger
Sicht nur durchschnittliches Kommunikationsspiel.
Wertung: Die Durchschnittlichkeit
merkt man auch an der einhelligen Meinung unserer Testkandidaten, die alle
nur 3 Punkte vergaben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de