Spieletest für das Spiel: DAS
STEIFF-SPIEL
Hersteller: Kosmos Preis: 40 Euro empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Klaus Teuber Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
33 Karten, 6 Spielfiguren, 66 Geschenke-Chips, 2 Spezialwürfel, 1
Steiff-Figur
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine Wohnung. Von einem Startfeld aus führt ein Weg
zum Schlafzimmer des Teddybären. Dieser Weg besteht aus 11 Feldern.
Einige Felder besitzen dabei ein Spezialsymbol, was für besondere
Aktionen sorgt. Am Rand befindet sich eine Zählleiste für die
Stimmung des Geburtstags-Teddys.
Auf den Spielkarten sind Geschenke für den
Teddy abgebildet. Es gibt Zahlenwerte von –3 bis +3, mit denen die Freude
des Beschenkten dargestellt werden soll.
Als Spielfiguren dienen Pappfiguren, die in farbigen
Ständern stehen. Zu jeder Farbe gibt es insgesamt elf Geschenk-Chips
mit den Zahlenwerten 3 oder 1. Während der eine Spezialwürfel
niedrige Ziffern zwischen 1-4 hat, ist der zweite Würfel risikoreich,
hat aber Zahlenwerte von 3-6.
Die große Steiff-Figur zeigt einen Teddy
im Schlafanzug. Die Figur ist niedlich gemacht.
Ziel: Die Kinder
versuchen in einem Wettrennen möglichst viele gute Geschenke zu bringen,
um den Teddy glücklich zu machen.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfarbe aus
und stellt seine Spielfigur auf das Startfeld. Passend zur Figur gibt es
für jeden die Geschenke-Chips in einer Farbe. Der Teddy wird auf der
Leiste auf sein Ausgangsfeld gestellt, welches je nach Spielerzahl variiert.
Dann mischt man die Karten und teilt jedem drei Stück aus, die diese
auf die Hand nehmen und vor den Mitspielern geheim halten sollte.
Der aktive Spieler kann in seinem Zug auswählen,
welchen der beiden Würfel er benutzen will. Anschließend zieht
er die entsprechende Punktzahl vorwärts.
Mit dem roten Würfel kommt man schneller
zum Bett des Geburtstags-Teddys. Allerdings ist das auch riskant, denn
alle Spieler dürfen bei der Verwendung dieses Würfels schnell
„Tauschen" rufen. Dann werden die Handkarten des zuerst rufenden Spielers
sofort mit denen des aktiven Spielers getauscht. Man darf jedoch nicht
mehr rufen, wenn der Spieler bereits gezogen und die eigene Figur bereits
losgelassen hat.
Endet der Zug auf einem Feld mit einem Mitspieler,
darf man rempeln, wenn man dies laut ausruft. Beide ziehen sich dann gleichzeitig
jeweils eine Handkarte voneinander.
Einige Felder des Spielbretts haben Sonderfunktionen.
Auf einem Mottenfeld muß der Spieler mit seiner Figur sofort ein
Feld zurückgehen. Trifft man dort auf eine andere Figur, darf diese
gerempelt werden.
Beim Bananenfeld rutscht man mit seiner Figur
aus und verliert ein Geschenk. Der linke Nachbar zieht dem aktiven Spieler
eine Karte aus der Hand und legt diese auf den Ablagestapel. Hat ein Spieler
dadurch keine Karte mehr auf der Hand, muß er wieder von vorne beginnen
und drei neue Karten vom Stapel ziehen.
Das Zielfeld muß nicht mit genauer Augenzahl
erreicht werden. Alle Karten des Spielers werden nun aufgedeckt und zusammengezählt.
Kommt ein positiver Wert zu Stande, darf der Spieler entsprechend viele
Geschenk-Chips beim Bett des Teddys deponieren. Danach wird der Teddy ein
Feld auf der Stimmungsleiste in Richtung Spielende gezogen. Bei einem negativen
Wert muß man dagegen entsprechend viele eigene Geschenkechips aufnehmen,
sofern man in vorhergehenden Runden bereits welche ablegen konnte. Der
Teddy wird traurig und wird auf der Stimmungsleiste ein Feld vom Ziel entfernt.
Über seine Anfangsposition kann er jedoch nicht zurückgezogen
werden.
Nach der Abrechung stellt der Spieler seinen
Teddy wieder auf das Startfeld des Kurses und zieht drei neue Handkarten.
Spielende: Sobald
der Geburtstagsteddy sein Zielfeld auf der Leiste erreicht hat und glücklich
ist, endet die Partie. Der Spieler, der die meisten Geschenk-Chips abliefern
konnte, gewinnt die Partie. Man gewinnt vorher, wenn man alle Geschenk-Chips
während der Partie losgeworden ist.
Kommentar: Das Steiff-Spiel
ist primär für kleine Kinder gedacht. Die Ausstattung ist sehr
schön, auch wenn man sich bei den Geschenkkarten mehr unterschiedliche
Motive gewünscht hätte. Das Spiel funktioniert recht gut, wobei
naturgemäß in großer Besetzung mehr Freude aufkommt, da
es mehr Tauschmöglichkeiten mit den Mitspielern gibt. Leider hält
sich die Motivation nach einigen Partien in Grenzen und der Preis ist für
ein Spiel unangemessen hoch, auch wenn sich eine Sammlerpuppe im Spiel
befindet.
Fazit: Ein Kinderspiel
mit hohem Preisniveau.
Wertung: Insgesamt
gesehen erhält die Auftragsarbeit von Kosmos für die Firma Steiff
nur 3 Punkte. Es ist kein besonders schlechtes Spiel, kann aber auf der
anderen Seite auch nicht überzeugen.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de