Spieletest für das Spiel: DAS TAL DER TEMPEL
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 7-99             
Anzahl Spieler: 1-3
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Heinrich Glumpler, Marco Teubner
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2013
Kategorie: Solitärspiel
Bewertungsbild Das Tal der Tempel - Pressefoto

Ausstattung: 1 Tempel, 5 Landschaftstafeln, 1 Lastwagen, 14 Werkzeug-Chips, 3 Steuerungstafeln, 4 Spezialtafeln, 7 Schlangenteile, 2 Fahrzeugmarker, 1 Fußball-Plättchen
Aufmachung: Es handelt sich bei „Das Tal der Tempel“ um ein TipToi-Spiel, welches ohne den elektronischen Stift nicht funktioniert. Dieser ist nicht im Spiel enthalten.
Der dreidimensionale Tempel wird an der Unterseite der Schachtel befestigt. Das besonders geformte Inlet hat Kerben, in die man die Landschaftstafeln senkrecht hineinstecken kann. Am unteren Bereich des Inlets gibt es dann eine Stadt und andere Orte zu sehen, die zu Beginn der Partie ins Spiel einführen.
Die Landschaftstafeln sind beidseitig bedruckt und zeigen diverse Aufgaben, die man auf seiner Reise zum Tempel lösen soll. Es gibt insgesamt drei Schwierigkeitsstufen zu bewältigen.
Der kleine Lastwagen wird vor jedem Spiel aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt. In ihm werden die vielen Werkzeuge untergebracht und während des Spiels immer mal wieder gesucht. Bei diesen Werkzeugen handelt es sich um kleine bedruckte Papp-Chips.
Mit den Steuerungstafeln wird das eigentliche Spiel gesteuert. Die Spezialtafeln braucht man für bestimmte Minispiele wie die Jagd nach den Gaunern und den Weg über die Brücke zum Tempel.
Während des Spiels erhält man Informationen für eine Kombination aus Schlangensymbolen. Diese Symbole gibt es als kleine Schlangenteile, die man während seiner Reise einsammelt und in die richtige Reihenfolge bringen muß. Die Fahrzeugmarker und der Fußball sind auch aus Pappe und werden bei bestimmten Mini-Spielen als Anzeiger genutzt.
Ziel: Die Spieler begleiten Tom und Tina gemeinsam auf ihrer Reise zu ihrem Onkel Richard, einem Archäologen, der im Dschungel eine Pyramide entdeckt hat.
Wenn das Spiel aufgebaut ist, führt der TipToi durch die Geschichte. Während der Einführung müssen sich die Spieler dann entscheiden, welchen Schwierigkeitsgrad sie wählen wollen. Danach geht es mit Hilfe der Landschaftstafeln durch den Dschungel, um in diversen kleinen Minispielen die Schlangenteile zu finden, bevor man dann am Tempel die richtige Kombination suchen muß, damit dieser sich schließlich öffnet.
Spielende: Ist der Tempel offen, endet das Abenteuerspiel.
Kommentar: Das Spiel ist eigentlich ein Hörspielabenteuer und daher vor allem für eine Person gedacht. Mehrere Kinder können aber natürlich gleichzeitig mitfiebern und sich bei den Merkaufgaben gegenseitig helfen, damit das Spiel einfacher wird.
„Das Tal der Tempel“ ist das zweite Hör-Spiel um Tom und Tina. Im Vergleich zum ersten Teil kann es allerdings nicht ganz so überzeugen. Die gesamte Spieldauer ist deutlich geringer und das Suchen von Objekten, was im ersten Teil von zentraler Bedeutung war, ist hier fast vollkommen in den Hintergrund getreten. Statt dessen gilt es, Personen auf einem vollen Marktplatz zu suchen, langwierig in einem Fluß nach verlorenen Gegenständen zu fahnden oder das Auto in der richtigen Reihenfolge zu reparieren. Während manche Übungen noch flott gehen und Spaß machen, ist die Suche im Wasser eher nervig und hat die Kinder oft dazu gebracht, das Spiel vorzeitig abzubrechen. Entsprechend sollte man diese Abenteuer-Tafel möglichst kurz vor dem Spielende angehen.
Obwohl das Spiel deutlich kürzer ist als der Vorgänger, braucht es schon über eine Stunde, um am Ende erfolgreich an der Pyramide zu stehen. Leider hat man es versäumt, eine Speicherfunktion wie beim ersten Spiel zu integrieren. Die Konzentrationsfähigkeit der Kleinen wird so teilweise auf eine harte Probe gestellt.
Die Sprachausgabe über den TipToi ist wieder erstklassig und auch die Dialoge sind oft spannend und wirken nicht banal. Das Pappmaterial ist ausreichend, allerdings ist das Inlet recht anfällig für Beschädigungen. In unserem Spiel waren die Halterungen für die Tafeln gleich von Anfang an zerstört gewesen, ein Ersatz über den Verlag konnte aber problemlos besorgt werden.
Fazit: Ein ordentliches Hörspiel, aber im Vergleich zum Vorgänger deutlich schwächer.
Wertung: Mit guten 3 Punkten kann „Das Tal der Tempel“ leider nicht überzeugen. Hoffentlich wird der dritte Teil dann wieder besser und hat eine Speicherfunktion.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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