Spieletest für das Spiel : DAS
BÖRSENSPIEL
Hersteller: Ravensburger Preis: n.b. empf.Alter: 12-99 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1967 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: Aktienkurstabelle,
4 Firmen mit diversen Aktien, 4 Markierungsstecker, Spielgeld, Spielkarten
Aufmachung: Gemäß
dem Alter sind die Grafiken des Spieles nicht mehr auf dem heutigen Stand.
Die Aktien sind als Einzelaktie, 5, 10 oder 20 Aktien zu erwerben und zeigen
vier Unternehmen (BP, Deutsche Bank, Siemens und IBM). Die Aktienkurstabelle
zeigt Werte von 10-250 für jede Aktie an, deren aktueller Kurs mit
Hilfe der Markierungsstecker ersichtlich wird. Die Spielkarten nehmen Einfluß
auf die Aktienkurse.
Ziel: Es gilt, aus
dem Startkapital möglichst viel Geld zu machen. Zu Beginn werden die
Karten nach bestimmten Kriterien sortiert und getrennt gemischt. Anschließend
erhält jeder Spieler eine gewisse Anzahl dieser Aktionskarten. Es
gibt drei verschiedene Kategorien, die "100"-Karten, die "40 und 60"- Karten
und die "2x"-Karten. Neben dieser Klassifizierung stehen dort meist noch
eine der vier Firmen, auf die sich die Karte bezieht. Als Startkapital
erhält jeder Spieler 300 DM, die Kurse aller 4 Aktien werden auf 100
gesetzt.
Ist ein Spieler am Zug, kann er Aktien kaufen
oder verkaufen. Dann spielt er eine Karte aus und kann danach nochmals
Aktien kaufen oder verkaufen (wobei man allerdings nicht sofort Aktien
verkaufen kann, die man vor dem Ausspielen der Karte erst erworben hat.
Beim Aktienkauf wird die Zahl der gewünschten Aktien mal den aktuellen
Kurswert gerechnet und an die Bank gezahlt. Man bekommt die entsprechenden
Aktien der Firma, solange noch welche vorhanden sind. Der Verkauf erfolgt
analog.
Danach wird eine Karte ausgespielt. Diese beeinflußt
den Aktienkurs einer oder mehrerer Aktien. Jede Karte ist in 2 Bereiche
eingeteilt, einen positiven und einen negativen. Steht in einem dieser
Bereiche ein Firmenlogo, so gilt die Aktion jeweils für die Firma,
bei einem Jokersymbol für eine beliebige Firma und bei 3 Jokern für
alle drei anderen Firmen.
Bei den positiven Eigenschaften gibt es die Erhöhung
einer Aktie um 100, 60 oder 40 DM oder einer Verdoppelung des derzeitigen
Kurses. Dieses wird mit den Markierungsstiften angezeigt. Anschließend
wird der negative Aspekt eingestellt, der eine oder mehrere Aktien im Kurs
fallen läßt. Als Abschluß darf der Spieler noch weitere
Aktien verkaufen oder kaufen und das Spiel geht an den nächsten weiter.
Gelangt ein Aktienkurs unter 10 DM, muß
jeder Spieler, der Aktien dieser Firma besitzt, pro Aktie 20 DM bezahlen
oder die Aktien an die Bank zurückgeben. Kommt eine Aktie über
250 DM, wird der Marker auf 250 DM gestellt und die Differenz gleich bar
von der Bank je Aktie ausbezahlt.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn jeder Spieler seine 10 Kurskarten ausgespielt hat. Es werden
die Aktien zu den angegebenen Kursen noch verkauft, danach endet das Spiel.
Sieger wird der Spieler mit dem meisten Geld.
Kommentar: Das Spiel
ist etwas besser als der Durchschnitt, doch ist die markttechnische Beschränkung
meines Erachtens viel zu hoch und viele Aspekte der Börse werden nicht
erfaßt. So bleibt das Spiel seinem Namen meines Erachtens etwas schuldig.
Ansonsten ist es ein Spiel, bei dem man ständig kalkulieren muß,
wie man günstig an Aktien kommt und diese dann gewinnbringend verkauft,
ohne daß einem Mitspieler in die Quere kommen.
Fazit: Ein etwas
simples Wirtschaftsspiel. Man sollte es ab 3 Spielern spielen, da ansonsten
die Einflußmöglichkeiten auf die Börse zu groß sind.
Wertung: Das Spiel
bekommt in der Fassung nur 4 Punkte. Da es allerdings scheinbar eine Neuauflage
gibt, mag diese neue Version etwas besser sein. Leider habe ich keine Möglichkeit,
dieses zu verifizieren.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de